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ERC Ingolstadt: 2:5 gegen Wolfsburg: Der ERC Ingolstadt auf der Suche nach Konstanz

ERC Ingolstadt

2:5 gegen Wolfsburg: Der ERC Ingolstadt auf der Suche nach Konstanz

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    Aller Einsatz war umsonst: Luca Zitterbart (links) und der ERC Ingolstadt waren am Freitagabend gegen die Grizzlys Wolfsburg (rechts Luca Dumont) auf verlorenem Posten. Foto: Johannes Traub
    Aller Einsatz war umsonst: Luca Zitterbart (links) und der ERC Ingolstadt waren am Freitagabend gegen die Grizzlys Wolfsburg (rechts Luca Dumont) auf verlorenem Posten. Foto: Johannes Traub Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Der ERC Ingolstadt ist in der bislang noch jungen DEL-Saison 2023/24 weiter auf der Suche nach Konstanz. Nach den beiden Auftaktniederlagen in Berlin (1:2 nach Penaltyschießen) und Köln (1:4) sowie den darauffolgenden Siegen gegen Schwenningen (7:2) und Iserlohn (3:2 nach Penaltyschießen) mussten sich die Schützlinge von Headcoach Mark French am Freitagabend vor 3305 Zuschauern den Grizzlys Wolfsburg mit 2:5 (0:2, 0:2, 2:1) geschlagen geben. Bereits am Sonntagnachmittag (16.30 Uhr) geht es ebenfalls in der Saturn-Arena gegen die Düsseldorfer EG.

    Dabei hätte das Wiedersehen mit dem ehemaligen Panther-Angreifer Justin Feser, der seit dieser Saison das Trikots der Grizzlys trägt, aus Ingolstädter Sicht schon gar nicht schlechter beginnen können. Bereits nach 75 Sekunden zappelte die Hartgummischeibe zum ersten Mal im Kasten von Goalie Michael Garteig. Nach einem Puckverlust der Hausherren in der gegnerischen Zone ging es plötzlich blitzschnell: Ein genaues Zuspiel von Matt White landete auf dem Schläger des durchgebrochenen Spencer Machacek, der mit einer feinen Bewegung erst Garteig aussteigen ließ und dann locker verwandelte (2.).

    Früher Gegentreffer zeigt Wirkung

    Der frühe Gegentreffer hinterließ bei den Oberbayern sichtlich Wirkung. Zahlreiche Stellungs- und Abspielfehler prägten den Auftritt der Panther, die es den Gästen darüber hinaus auch in der neutralen Zone einfach machten, dort die Hoheit zu gewinnen. Die Folge waren immer wieder schnelle Gegenstöße in Richtung des Ingolstädter Kastens. Nachdem Chris Wilkie (3.) und Andy Miele (9.) zunächst noch an Garteig gescheitert waren, machte es schließlich Matt White in der zwölften Minute besser. Der Neuzugang der Eisbären Berlin hatte alle Zeit der Welt, dem ERCI-Schlussmann das Spielgerät zwischen dessen Schoner zu schieben – 0:2!

    Trotz seines zunächst lethargischen Auftritts hatte das French-Team im ersten Durchgang durchaus die Chance, das Match zumindest vom Ergebnis her wieder etwas offener zu gestalten. Doch weder Patrik Virta (7.), der es im Gegensatz zum ebenfalls angeschlagenen Nationalverteidiger Leon Hüttl rechtzeitig in den Spieltagskader geschafft hatte, noch Charles Bertrand (16./nach starkem Pietta-Zuspiel) oder Mirko Höfflin, der in Überzahl am grandios reagierenden Dustin Strahlmeier scheiterte (18.), konnten ihre „Hochkaräter“ in etwas Zählbares verwandeln.

    Die Gäste aus Wolfsburg treffen kurz vor der zweiten Pause zum 0:4

    Und Justin Feser? Hatte der Ex-Ingolstädter noch ein unauffälliges Anfangsdrittel absolviert, folgte schließlich in der 26. Minute sein „großer Auftritt“: Auf Vorlage von Wilkie traf der 31-jährige Deutsch-Kanadier tatsächlich zum 0:3 und stellte damit die Weichen endgültig auf Wolfsburger Sieg. Den Panther-Anhängern war dies (fast) egal. Sie unterstützen ihr Team trotz des deutlichen Drei-Tore-Rückstands weiterhin lautstark, um vielleicht doch noch eine Wende zu schaffen. Dafür hätten jedoch Andrew Rowe (31.), Charles Bertrand (36.) und Patrik Virta (36.) ihre Gelegenheiten nutzen müssen – was sie freilich nicht taten! Nachhilfe in Sachen Toreschießen bekam der ERCI dann kurz vor der zweiten Pause sogar in eigener Überzahl. Bei einem Konter traf abermals White sogar zum 0:4 (39.).

    Was man den Panthern dann im Schlussabschnitt, indem Devin Williams sein DEL-Debüt im Ingolstädter Kasten feierte, jedoch nicht vorwerfen konnte: Dass sie keinen Charakter gezeigt und sich gegen diese Pleite nicht gestemmt hätten. Nachdem Wayne Simpson (43.) und Casey Bailey (49.) in der nun immer ruppiger werdenden Partie, in der sich die Strafbänke ordentlich füllten, zwischenzeitlich auf 2:4 verkürzt hatten, keimte bei den Gastgebern nochmals kurzzeitig Hoffnung auf. Doch erneut einige (unnötige) Strafen sowie das 2:5 von Darren Archibald in Überzahl (51.) zogen dem ERCI letztlich endgültig den Stecker.

    "Als Heimmannschaft möchte man eigentlich von Beginn an den Ton im Spiel angeben. Doch das ist heute nicht uns, sondern unserem Gegner gelungen, der ziemlich schnell mit 2:0 in Führung gegangen ist. Als wir dann im zweiten Abschnitt etwas besser in dieser Partie gefunden haben, stand es auch schon 0:3", resümierte ein sichtlich enttäuschter Mark French. "Letztlich haben die Wolfsburger immer zum richtigen Zeitpunkt ihre Tore erzielt. Nachdem wir dann im Schlussdrittel auf 2:4 verkürzen konnten, haben die Wolfsburger eines ihrer Powerplay zum 2:5 genutzt, was sicherlich die Entscheidung war", so der ERCI-Headcoach weiter. Nicht verborgen war der 52-Jährigen dabei freilich auch geblieben, dass sich seine Truppe speziell nach dem 2:4-Anschlusstreffer wieder einmal zu viele Strafzeiten geleistet hatte. "Darüber werden wir sicherlich nochmals sprechen müssen. Wenn du in Unterzahl agieren musst, nimmst du dir automatisch das Momentum. Und genau das haben wir leider gemacht", kritisierte French.

    ERC Ingolstadt: Garteig (41. Williams) – Zitterbart, Wagner; Edwards, Jobke; Maginot, Bodie; Schwaiger – Bailey, Pietta, Krauß; Stachowiak, Virta, St. Denis; Friedrich, Henriquez-Morales, Höfflin; Simpson, Rowe, Bertrand. – Tore: 0:1 Machacek (2.), 0:2 White (12.), 0:3 Feser (26.), 0:4 White (39./UZ), 1:4 Simpson (43.), 2:4 Bailey (49.), 2:5 Archibald (51./PP). – Zuschauer: 3305.

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