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ERC Ingolstadt: 2:3 in Frankfurt: Der ERC Ingolstadt als Aufbaugegner

ERC Ingolstadt

2:3 in Frankfurt: Der ERC Ingolstadt als Aufbaugegner

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    Kein Vorbeikommen: Hier scheitert Travis St. Denis an Frankfurts Torhüter Július Hudácek, der sein Debüt feierte. Am Ende musste sich der ERC Ingolstadt mit 2:3 geschlagen geben. Foto: Jan Huebner
    Kein Vorbeikommen: Hier scheitert Travis St. Denis an Frankfurts Torhüter Július Hudácek, der sein Debüt feierte. Am Ende musste sich der ERC Ingolstadt mit 2:3 geschlagen geben. Foto: Jan Huebner Foto: Jan Huebner

    Der ERC Ingolstadt hätte in der Deutschen Eishockey-Liga mit einem Sieg am Donnerstagabend auf den sechsten Platz springen können. Die Ausgangslage war gut, schließlich hatten die Löwen Frankfurt zuletzt zehn Spiele hintereinander verloren. Letztlich aber mussten sich die Panther bei den Hessen mit 2:3 (0:1; 1:2; 1:0) geschlagen geben. Der Gastgeber zeigte den größeren Willen, spielte intensiver und siegte verdient. 

    Frankfurt hatte sich nach der Negativserie von Trainer Matti Tiilikainen getrennt, Sportdirektor Franz-David Fritzmeier übernahm interimsweise. Zudem legten die Löwen personell nach, verpflichtete Verteidiger Markus Lauridsen und Torhüter Július Hudácek. Beide sollten gleich zu Beginn in den Mittelpunkt rücken. Der Goalie, der sieben Weltmeisterschaften für die Slowakei bestritten hat, war direkt gefordert und parierte Schüsse von Brandon Kozun (2.), Wojciech Stachowiak (2.) und Andrew Rowe (8.). Lauridsen brachte sein neues Team bei seinem Debüt in Führung. Ein Schuss aus dem Handgelenk von der blauen Linie fand den Weg ins Tor, weil Michael Garteig die Sicht verdeckt war (8.). Der Treffer schien die Gastgeber zu beflügeln, die durchaus hätten nachlegen können. Cam Brace scheiterte zunächst an Garteig (11.), traf dann die Latte (14.). Der ERC tat sich im Offenspiel schwer, Frankfurt stand gerade in der neutralen Zone gut und ließ kaum etwas zu. „Wir müssen dorthin, wo es wehtut und mehr Scheiben zum Tor bringen“, monierte Panther-Verteidiger Kevin Maginot in der Drittelpause bei Magenta Sport.

    ERC Ingolstadt kassiert nächsten Gegentreffer

    Doch Frankfurt wirkte auch im zweiten Abschnitt bissiger und gedankenschneller und hatte die erste Möglichkeit durch Maksim Matushkin, dessen Abschluss Garteig entschärfte (21.). Auch Carter Rowney kam in aussichtsreicher Position zum Schuss, verfehlte aber das Tor (25.). Der zweite Löwentreffer lag in der Luft und sollte fallen. Ville Lajunen spielte einen Pass von hinter dem eigenen Tor über das gesamte Eis auf Eugen Alanov, der durch war und hoch ins kurze Eck zum 2:0 abschloss (28.). Die Panther hatten zwar viel Puckbesitz, doch fehlte die Durchschlagskraft. Travis St. Denis hätte dennoch treffen können, kam aber nicht an Hudácek vorbei (29.)

    Nachdem Dominik Bokk den nächsten Treffer für Frankfurt verpasst hatte (30.), verkürzten die Ingolstadter durch ein Zusammenspiel seiner Vielspieler. Leon Hüttl bediente Mat Bodie, der mit seinem zweiten Saisontor erfolgreich war (34.). 

    Bezeichnend für die Partie war der dritte Treffer der Frankfurter, die den größeren Willen offenbarten. Rowney checkte Stachowiak, schaltete schnell, schnappte sich den Puck und passte von hinter dem Tor auf Julian Napravmik. Der Stürmer zog direkt ab und die Scheibe schlug hinter Garteig zum 3:1 ein (39.). 

    ERC Ingolstadt beendet Spiel in Unterzahl

    Für den Ingolstädter Torhüter war der Arbeitstag nach dem zweiten Abschnitt beendet. Für ihn rückte Devin Williams zwischen die Pfosten. Der Torhüter blieb zwar ohne Gegentor, allerdings trafen die Panther nur noch einmal durch Andrew Rowe, der in Überzahl auf 2:3 verkürzte (46.). Im Anschluss hatten die Löwen die besseren Chancen, Williams war aber von Brace (55.), Matushkin (56.) und Reid McNeill (57.) nicht zu überwinden. Dadurch blieb der ERC in Schlagdistanz, schwächte sich in der Schlussphase aber selbst und musste die letzten 3:15 Minuten in Unterzahl agieren. Zunächst saß Rowe draußen, dann Bodie. 30 Sekunden war Frankfurt sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Der ERC versuchte alles, zog den Goalie, kam aber nicht mehr zum Ausgleich. 

    ERC Ingolstadt Garteig (41. Williams) – Wagner, Edwards; Bodie, Hüttl; Maginot, Jobke; Schwaiger – Dunham, Höfflin, Nijenhuis; Krauß, Rowe, Kozun; Bertrand, Stachowiak, Simpson; St. Denis, Pietta, Virta – Zuschauer 5376 – Tore 1:0 Lauridsen (8.), 2:0 Alanov (28.), 2:1 Bodie (34.), 3:1 Napravmik (39.), 3:2 Rowe (46./PP). 

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