Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

ERC Ingolstadt: 2:0 gegen München: Der ERC Ingolstadt besiegt den Meister

ERC Ingolstadt

2:0 gegen München: Der ERC Ingolstadt besiegt den Meister

    • |
    Kein Durchkommen: Panther-Goalie Michael Garteig (hinten) hatte nicht nur die Pucks, sondern auch Münchens Chris DeSousa (vorne) im Griff. Foto: Johannes Traub
    Kein Durchkommen: Panther-Goalie Michael Garteig (hinten) hatte nicht nur die Pucks, sondern auch Münchens Chris DeSousa (vorne) im Griff. Foto: Johannes Traub Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Na also, es geht doch! Der ERC Ingolstadt hat in der noch jungen DEL-Saison 2023/24 zum ersten Mal gegen ein (vermeintliches) Topteam gewonnen. Nach den Niederlagen gegen Berlin, Wolfsburg, Köln und Straubing besiegten die Panther am Sonntag den amtierenden deutschen Meister Red Bull München am Ende verdient mit 2:0 (0:0, 2:0, 0:0). Weiter geht es bereits am Dienstag (19.30 Uhr) in der Champions-Hockey-League gegen den schwedischen Topklub Växjö Lakers.

    „Insgesamt war es von uns eine gute Mannschaftsleistung. Wir sind zu einen gut in dieses Match gekommen zum anderen waren die beiden Treffer im Mittelabschnitt enorm wichtig“, meinte ERCI-Coach Mark French und ergänzte: „Als München dann im letzten Drittel nochmals Druck gemacht hat, waren speziell unsere Unterzahlteams sowie Michael Garteig sehr stark.“

    Dass Partien des ERC Ingolstadt derzeit nicht wirklich zu einem Torspektakel taugen, zeigt ein Blick auf den bisherigen Saisonverlauf. Mit Ausnahme des 7:2-Erfolgs gegen Schwenningen brachten die Panther in den übrigen sieben Partien gerade einmal 13 Treffer zustande. Zu wenig, um sich im Spitzenfeld der Deutschen Eishockey-Liga zu etablieren.

    Auch gegen München wurde wieder einmal deutlich, woran es bei den Schützlingen von Headcoach Mark French momentan hakt: Mit dem durchaus vorhandenen Scheibenbesitz sowie der oftmals optischen Überlegenheit verstehen es die Ingolstädter nicht, sich zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten zu erarbeiten. Und bietet sich dann doch einmal ein Hochkaräter, fehlt zumeist die letzte Konsequenz und Überzeugung, den Puck über die gegnerische Torlinie zu bugsieren. Zuerst zischte ein strammes Geschoss von Andrew Rowe knapp am Pfosten vorbei (2.). Dann konnte Jan Nijenhuis ein „Geschenk“ eines Linesmen nicht nutzen, von dessen Schlittschuh die Scheibe beim Panther-Angreifer landete. Doch Nijenhuis scheiterte bei seinem Alleingang an Red Bull-Goalie Mathias Niederberger (4.).

    München setzt offensive Nadelstiche

    Und die Gäste? Die verteidigten geschickt ihren eigenen Slot und ließen die Panther anrennen, um dann selbst schnelle Nadelstiche zu setzen. Nach einer Strafzeit gegen ERCI-Verteidiger Kevin Maginot (12.) kam das Team von Ex-Bundestrainer Toni Söderholm immer besser in dieses Match und bestimmte dieses bis zur ersten Drittelpause. Nur gut aus Sicht der Hausherren, dass sich Schlussmann Michael Garteig erneut in Topform bewies und sowohl gegen Ben Street (14.) als auch Nico Krämmer (15.) und vor allem Austin Ortega (17.), der zuvor Colton Jobke zur Slalomstange degradierte (17.), Schlimmeres verhinderte.

    Auch im zweiten Durchgang änderte sich am Geschehen zunächst wenig. Einziger Unterschied: Den Panthern gelang es nun immer besser, die schnellen Gäste vom eigenen Kasten fernzuhalten. Lediglich vier Schüsse musste Garteig in dieser Phase parieren – und diese zählten nicht wirklich zur Kategorie „Große Herausforderung“. Auf der Gegenseite war sein Gegenüber Mathias Niederberger durchaus mehr gefordert. Hatte der deutsche Nationalgoalie zunächst noch Glück, dass ein Schuss von Kevin Maginot in Überzahl nur am Pfosten landete (24.), musste er sich im weiteren Verlauf des Mittelabschnitts doch noch zweimal geschlagen geben.

    Kluges Zuspiel von Ingolstadts Casey Bailey

    Erst verlängerte Patrik Virta ein kluges Zuspiel von Casey Bailey unter die Latte (35.). Dann profitierte Charles Bertrand von der tollen Vorarbeit Wojciech Stachowiaks (37.) und schoss sein Team mit 2:0 in Führung, die zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Leistungssteigerung sowie des großen Engagements, das die Panther auf’s Eis legten, durchaus verdient war.

    Nachdem Kevin Maginot abermals das Gestänge des Münchner Gehäuses anvisiert und dadurch das 3:0 verpasst hatte (46.), agierten die Ingolstädter in der Folge einen Tick zu passiv. Prompt kamen die „Bullen“ zu guten Gelegenheiten, bei denen Garteig glänzend reagierte und sich somit – neben dem zweiten „Dreier“ im neunten Saisonspiel – auch noch mit dem ersten Shutout beschenkte.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Edwards, Wagner; Maginot, Bodie; Zitterbart, Jobke; Schwaiger – Virta, Pietta, Bailey; Simpson, Rowe, Höfflin; Bertrand, Stachowiak, St. Denis; Nijenhuis, Henriquez, Krauß. – Tore: 1:0 Virta (35.), 2:0 Bertrand (37.). – Zuschauer: 4080.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden