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ERC Ingolstadt: 1:4 in Köln: ERC Ingolstadt verliert Spiel und Krauß

ERC Ingolstadt

1:4 in Köln: ERC Ingolstadt verliert Spiel und Krauß

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    Konnte am Donnerstagabend als einziger Ingolstädter den Kölner Schlussmann Tobias Ancicka (links) überwinden: Panther-Stürmer Wayne Simpson (rechts). Foto: imago/revierfoto
    Konnte am Donnerstagabend als einziger Ingolstädter den Kölner Schlussmann Tobias Ancicka (links) überwinden: Panther-Stürmer Wayne Simpson (rechts). Foto: imago/revierfoto Foto: IMAGO/Revierfoto

    Der ERC Ingolstadt ist zum ersten Mal nach der Deutschland-Cup-Pause ohne Punkte geblieben. Das Team von Cheftrainer Mark French musste sich bei den Kölner Haien – übrigens wie schon am 2. Spieltag (17. September) – mit 1:4 (0:2, 1:0, 0:2) geschlagen geben.

    „Unser Start war sicherlich nicht der beste. Wir haben uns zu viele Undiszipliniertheiten geleistet und sind dementsprechend in Rückstand geraten. Im zweiten Abschnitt haben wir zwar viel Druck ausgeübt und auch den 1:2-Anschlusstreffer geschossen, jedoch keinen Weg gefunden, um den Ausgleich zu erzielen“, resümierte Ingolstadts Kapitän Fabio Wagner bei MagentaSport nach der Partie. Auch im Schlussabschnitt habe man sich dann „die eine Strafe zu viel“ geleistet.

    Apropos Strafen: Gleich eine wahre „Orgie“ lieferten sich die beiden Tabellennachbarn zu Beginn. Erst musste Kölns Star-Verteidiger Nick Bailen bereits nach 89 Sekunden auf die Sünderbank. Dann folgten ihm auf der Gegenseite Leon Hüttl (3.) und Daniel Pietta (4.). Dies hatte zur Folge, dass sich die Hausherren, die am Sonntag im rheinischen Derby von der Düsseldorfer EG beim 1:7 regelrecht verprügelt worden waren, nach Bailens Rückkehr auf’s Eis mit zwei Akteuren mehr versuchen durften – und dies mit Erfolg! Topscorer Greg Mac Leod ließ Ingolstadts Schlussmann Devin Williams, der diesmal den Vorzug gegenüber Michael Garteig erhalten hatte, mit seinem Schuss aus kurzer Distanz keine Chance (5.).

    Ingolstadts Philipp Krauß trifft nur den Pfosten

    Die Panther spielten zwar in der Folge ordentlich mit, hatten allerdings Probleme, zu zwingenden Abschlüssen zu kommen. Die beste Gelegenheit im ersten Durchgang hatte der auffällige Nationalstürmer Philipp Krauß bei „Vier-gegen-Vier“ (die beiden Ex-Kollegen Daniel Pietta und Frederik Storm hatten sich ein kurzes Techtelmechtel geliefert) auf dem Schläger. Doch sein Versuch landete am Pfosten (11.). Exakt 56 Sekunden vor der ersten Drittelsirene schlug der KEC dann nochmals zu. Aus einer unübersichtlichen Situation heraus bugsierte Justin Schütz die Hartgummischeibe zum 2:0 in den ERCI-Kasten (20.).

    Hatten die Schützlinge von Headcoach Uwe Krupp im ersten Durchgang noch ein deutliches Übergewicht an Torschüssen (12:4), sollte sich dies in den zweiten 20 Minuten ändern. Köln agierte nun deutlich defensiver, ließ die Gäste kommen und konnte sich phasenweise längere Zeit gar nicht aus der eigenen Zone befreien. Einziges Problem aus Ingolstädter Sicht: Weder Daniel Pietta (24.) noch Brandon Kozun (25.), Fabio Wagner (25.) oder Philipp Krauß (26.) konnten Kölns Goalie Tobias Ancicka zunächst überwinden. Dies hätte sich auf der anderen Seite beinahe gerächt. Plötzlich tauchte Alexandre Grenier vor Williams auf, konnte den ERCI-Torhüter aber nicht überwinden (28.).

    Wayne Simpson erzielt den 1:2-Anschlusstreffer

    Besser machten es die Panther dann in der 37. Minute: In Überzahl nutzte Wayne Simpson ein tolles Zuspiel von Brandon Kozun zum 1:2-Anschlusstreffer (37.). Viel hätte nicht gefehlt und dem French-Team wäre kurz darauf auch noch der Ausgleich gelungen. Doch der plötzlich durchstartende Wojciech Stachowiak wurde von Ex-Panther Louis-Marc Aubry mit (zu) viel Körpereinsatz gerade noch am Abschluss gehindert (39.).

    Die wohl spielentscheidende Szene ereignete sich dann in der 43. Minute: Krauß traf mit seinem Knie unabsichtlich das Bein von Kölns Bailen, der zu Boden und kurz darauf in die Kabine ging. Die beiden Unparteiischen entschieden nach Sichtung der TV-Aufnahmen auf Spieldauer-Disziplinarstrafe für den ERCI-Angreifer. Nachdem Travis St. Denis gleich zweimal in Unterzahl den Ausgleich vergab, schloss Louis-Marc Aubry eine schöne Kombination mit dem 3:1 ab (46.). Als dann auch noch Justin Schütz in der 55. Minute per Alleingang sein zweites Tor für die Haie erzielte, war das Match endgültig entschieden.

    ERC Ingolstadt: Williams – Bodie, Hüttl; Wagner, Jobke; Maginot, Edwards; Schwaiger – St. Denis, Pietta, Bertrand; Höfflin, Stachowiak, Simpson; Kozun, Rowe, Krauß; Friedrich, Dunham, Nijenhuis. – Tore: 1:0 MacLeod (5./PP), 2:0 Schütz (20.), 2:1 Simpson (37./PP), 3:1 Aubry (46./PP), 4:1 Schütz (55.). – Zuschauer: 12.387.

    • Derby am Sonntag: Für das Derby gegen die Augsburger Panther am Sonntag (16.30 Uhr) in der Saturn-Arena gibt es nur noch vereinzelte Restkarten. Nach der Begegnung veranstaltet der ERC Ingolstadt am Eingang Süd einen kleinen Weihnachtsmarkt, bei dem es für die Fans kostenlosen Glühwein und Punsch gibt. Auch die Profis des ERCI werden dazustoßen und für einen „Derby-Plausch“ zur Verfügung stehen.
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