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ERC Ingolstadt: 1:2 in München: ERC Ingolstadt erkämpft sich einen Zähler

ERC Ingolstadt

1:2 in München: ERC Ingolstadt erkämpft sich einen Zähler

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    Umkämpfte Partie: Die Ingolstädter Colton Jobke (links) und Michael Garteig (Mitte) hatten mit den Münchner Akteuren (rechts Ben Smith) alle Hände voll zu tun. Foto: imago/Heike Feiner
    Umkämpfte Partie: Die Ingolstädter Colton Jobke (links) und Michael Garteig (Mitte) hatten mit den Münchner Akteuren (rechts Ben Smith) alle Hände voll zu tun. Foto: imago/Heike Feiner Foto: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Heike Feiner

    Im vierten Aufeinandertreffen mit Red Bull München in dieser Saison musste der ERC Ingolstadt am Freitagabend die erste Niederlage hinnehmen. Durch einen Treffer von Chris DeSousa 68 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung behielt der amtierende deutsche Meister letztlich mit 2:1 (0:1, 0:0, 1:0, 1:0) knapp die Oberhand.

    „Wir haben einen großen Kampf geliefert. Insgesamt war es eine ausgeglichene Partie, wobei München etwas mehr Spielanteile hatte“, resümierte Panther-Kapitän Fabio Wagner am Mikrofon von MagentaSport. „’Garts’ (Michael Garteig, Anm. d. Red.) hat uns super in der Partie gehalten. Auch unser Unterzahlspiel war sehr gut. Auch wenn es am Ende etwas ärgerlich ist, müssen wir genau so weitermachen“, ergänzte Wagner.

    Zumindest einen „Rückkehrer“ konnte Ingolstadts Headcoach Mark French in diesem oberbayerischen Derby begrüßen. Während Casey Bailey wohl erst am Sonntag (16.30 Uhr) bei den Adlern Mannheim nach seiner mehrmonatigen Verletzungspause sein Comeback feiern wird, stand Travis St. Denis wieder im Kader. Gemeinsam mit Jason Dunham und Jan Nijenhuis bildete er eine Angriffsformation. Oder besser gesagt: Er sollte dies eigentlich tun. In der 15. Minute war für den Kanadier die Partie bereits beendet. Nach einem harten Check gegen Münchens Emil Johansson, bei dem sich dieser am Kopf verletzte, entschieden sich die Unparteiischen nach Studium der – allerdings nicht wirklich aussagekräftigen – TV-Bilder für eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.

    Mirko Höfflin bringt den ERC Ingolstadt in Führung

    Dass sein Team zu diesem Zeitpunkt bereits mit 1:0 in Führung lag, hatte indes vor allem zwei Gründe: Zum einen schloss Mirko Höfflin einen stark vorgetragenen Konter nach Zuspiel von Patrik Virta bereits in der zweiten Minute eiskalt ab. Zum anderen scheiterten die im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts immer stärker werdenden Hausherren immer wieder am überragenden Schlussmann des ERCI, Michael Garteig. Ob Veit Oswald (4.), Jonathan Blum (5.), Chris DeSousa (6.), oder Travor Parks (10.) – sie alle brachten die Hartgummischeibe nicht am glänzend aufgelegten Garteig vorbei.

    Vor allem auch nach St. Denis’ Hinausstellung hatten die Panther einige brenzlige Situationen zu überstehen, hielten sich allerdings während der fünfminütigen Unterzahl schadlos. Trotz eines fast schon erdrückenden Schussverhältnisses von 16:4 aus EHC-Sicht, wäre den French-Schützlingen unmittelbar vor der ersten Pausensirene beinahe sogar der zweite Treffer gelungen. Doch bei einem weiteren gefährlichen Konter traf Wojciech Stachowiak nur den Pfosten (20.).

    Ingolstadts Trainer Mark French stellt taktisch um

    Um dem Angriffsdruck der Einheimischen einzudämmen, stellte Panther-Trainer Mark French im zweiten Abschnitt taktisch etwas um. Hatte seine Truppe zuvor zumeist noch an der eigenen blauen Linie auf den Gegner gewartet, wurde nun deutlich früher angegriffen– und das durchaus mit Erfolg! Garteig hatte plötzlich weniger zu tun, da sich die Red Bull-Akteure sichtlich schwerer taten, mit Geschwindigkeit die neutrale Zone zu überbrücken. Hinzu kamen zahlreiche Hinausstellungen auf beiden Seiten, die sichtlich den Spielfluss bei „Fünf-gegen-Fünf“ nahmen.

    Während das Unterzahlspiel der Panther weiterhin erstklassige Arbeit verrichtete und gleich zweimal eine „Drei-gegen-Fünf“-Situation unbeschadet überstand, war das Powerplay erneut nur ein laues Lüftchen. Auch der Versuch, zwischendurch sogar mit drei (!) Verteidigern (Maury Edwards, Leon Hüttl, David Farrance) in Überzahl zu agieren, erwies sich als Schlag ins Wasser.

    Nachdem Yasin Ehliz in der 49. Minute dann doch auf 1:1 gestellt hatte und die Gastgeber in der Folge zwei weitere Powerplays nicht nutzen konnten, ging es in die Verlängerung – übrigens zum vierten Mal hintereinander für den ERC Ingolstadt. Nach zuvor drei Siegen klappte es diesmal mit dem Zusatzpunkt aber nicht. Chris DeSousa traf 68 Sekunden vor dem Ende zum 2:1-Sieg für München.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Jobke, Edwards; Wagner, Maginot; Bodie, Hüttl; Farrance – Friedrich, Stachowiak, Bertrand; Dunham, St. Denis, Nijenhuis; Höfflin, Virta, Simpson; Krauß, Pietta, Kozun. – Tore: 0:1 Höfflin (2.), 1:1 Ehliz (49.), 2:1 DeSousa (64.). – Zuschauer: 5728.

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