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ERC Ingolstadt: 1:2 in Bremerhaven: Ein Treffer, keine Punkte für den ERC Ingolstadt

ERC Ingolstadt

1:2 in Bremerhaven: Ein Treffer, keine Punkte für den ERC Ingolstadt

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    Lieferte trotz der 1:2-Niederlage in Bremerhaven eine starke Vorstellung ab: Ingolstadts Schlussmann Davin Williams (rechts/hier mit Mat Bodie/links). Foto: Imago/Kolbert-Press
    Lieferte trotz der 1:2-Niederlage in Bremerhaven eine starke Vorstellung ab: Ingolstadts Schlussmann Davin Williams (rechts/hier mit Mat Bodie/links). Foto: Imago/Kolbert-Press Foto: kolbert-press/Burghard Schreyer

    Durch zwei späte Gegentreffer von Jan Urbas (54.) und Phillip Bruggisser (57.) musste sich der ERC Ingolstadt am Donnerstagabend beim DEL-Spitzenreiter Fischtown Pinguins Bremerhaven knapp mit 1:2 (0:0, 1:0, 0:2) geschlagen geben. Die Panther zeigten dabei in der Defensive eine starke Leistung, brachten aber unter dem Strich nur einen Treffer selbst zustande – was diesmal zu wenig war, um nach zuvor drei Siegen hintereinander etwas Zählbares mitzunehmen.

    „Mit Bremerhaven und uns treffen die aktuell wohl besten und formstärksten Mannschaften aufeinander. Von dem her kann man definitiv von einem echten Spitzenspiel sprechen“, meinte Ingolstadts Angreifer Philipp Krauß im Vorfeld dieses Aufeinandertreffens. „Wir wollen natürlich auch dort unsere zuletzt gezeigten Leistungen auf’s Eis bringen, um uns in der DEL-Tabelle vorne festzuspielen“, so der deutsche Nationalstürmer weiter.

    Ingolstadts Devin Williams steht zwischen den Pfosten

    Dabei gönnte Panther-Headcoach Mark French seiner etatmäßigen Nummer eins, Michael Garteig, der bis dato die meisten Einsatzminuten aller DEL-Goalie auf dem Buckel hatte, eine Verschnaufpause. Für den Kanadier rückte Devin Williams erst zum zweiten Mal von Beginn an in einer Partie der Deutschen Eishockey-Liga zwischen die Pfosten. Zudem standen auch die beiden Angreifer Enrico Henriquez und Marco Friedrich diesmal nicht im Kader. Sie wurden durch Noah Dunham und Rückkehrer Charles Bertrand (hatte zuletzt aus privaten Gründen gefehlt) ersetzt.

    Warum sich die Oberbayern in den vergangenen Wochen im DEL-Klassement nach oben gearbeitet haben, unterstrichen sie auch über weite Strecken des ersten Drittels in Bremerhaven. Defensiv ließ man den Tabellenführer zunächst überhaupt nicht zur Entfaltung kommen, während man in der Offensive selbst immer wieder Nadelstiche setzte. So scheiterte in der Anfangsphase Wojciech Stachowiak gleich dreimal an REV-Schlussmann Kristers Gudlevskis (2./5.). Die beste Gelegenheit hatte allerdings Philipp Krauß zu verzeichnen. Nach einem Scheibengewinn von Andrew Rowe hinter dem gegnerischen Kasten kam der Youngster völlig frei zum Abschluss, zielte jedoch vorbei (6.).

    Wayne Simpson setzt ein dickes Ausrufezeichen

    Auf der Gegenseite dauerte es bis zur achten Minute, ehe das Popiesch-Team erstmals gefährlich durch Felix Scheel anklopfte. Auch wenn die Hausherren mit zunehmender Dauer immer besser in dieses Match kamen, setzte Ingolstadt durch Wayne Simpson das nächste dicke Ausrufezeichen. Der US-Amerikaner kurvte spektakulär durch die Pinguins-Hintermannschaft und hatte auch noch den Blick für seinen Teamkollegen Philipp Krauß. Doch Bremerhavens Alex Friesen „klaute“ dem einschussbereiten deutschen Nationalstürmer die fast schon sichere Führung gerade noch vom Schläger (15.).

    Auch im zweiten Abschnitt erwischte die French-Truppe den besseren Start. Direkt nach Wiederbeginn bot sich Charles Bertrand die große Gelegenheit, die Panther in Front zu bringen. Doch der frei stehende Franzose brachte zweimal den Puck an Gudlevskis nicht vorbei (22.). Bremerhaven hatte zwar im Anschluss ein deutliches Plus an Schüssen auf den ERCI-Kasten (14:5 im Durchgang zwei). Überwinden ließ sich Williams aber nicht. Als Ingolstadts Kapitän Fabio Wagner auf der Strafbank saß, reagierte der Panther-Torhüter bei einem harten Schuss von Phillip Bruggisser hervorragend (28.).

    Besser und zugleich erfolgreicher in Überzahl agierte hingegen der amtierende deutsche Vizemeister. War Stachowiak zunächst noch an Gudlevskis gescheitert (35.), gab kurz darauf Brandon Kozun einem Schuss von Mat Bodie noch die entscheidende Richtungsänderung – 0:1 (35.).

    Bodie-Fehler ermöglicht Bremerhaven den Ausgleich

    In den verbleibenden 20 Minuten schienen die Ingolstädter ihrem vierten „Dreier“ in Serie zuzusteuern – zumal Williams gleich mehrfach erstklassig parierte. Ein Fehler in der eigenen Zone von Verteidiger Mat Bodie brachte Bremerhaven jedoch zurück in dieses Match. Eine tolle Kombination schloss Jan Urbas mit dem 1:1 ab (54.). Doch damit nicht genug. Gerade als Krauß von der Strafbank zurückgekehrt war, hämmerte Philipp Bruggisser die Scheibe zum 2:1 in den Torwinkel (57.). Die Panther versuchten danach nochmals alles und nahmen Williams zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis – vergeblich. Wenige Sekunden vor der Schlusssirene vergab Daniel Pietta allein vor Gudlevskis (60.).

    ERC Ingolstadt: Williams –Bodie, Hüttl; Wagner, Edwards; Zitterbart, Maginot, Jobke – Krauß, Rowe, Höfflin; Bertrand, Stachowiak, Simpson; St. Denis, Pietta, Kozun; Dunham, Virta, Nijenhuis. – Tore: 0:1 Kozun (PP), 1:1 Urbas (54.), 2:1 Bruggisser (57.). – Zuschauer: 4647.

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