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ERC Ingolstadt: 0:3 in Düsseldorf: Die Krise des ERC Ingolstadt verschärft sich

ERC Ingolstadt

0:3 in Düsseldorf: Die Krise des ERC Ingolstadt verschärft sich

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    Nichts zu holen: Wojciech Stachowiak musste sich mit dem ERC Ingolstadt bei der Düsseldorfer EG mit 0:3 geschlagen geben. Am Sonntag empfangen die Panther die Straubing Tigers.
    Nichts zu holen: Wojciech Stachowiak musste sich mit dem ERC Ingolstadt bei der Düsseldorfer EG mit 0:3 geschlagen geben. Am Sonntag empfangen die Panther die Straubing Tigers. Foto: imago/Kenny Beele

    Der ERC Ingolstadt hat seiner Negativserie ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Bei der Düsseldorfer EG unterlagen die Panther mit 0:3 und haben damit nach der Olympiapause acht von neun Spielen verloren. Zwar zeigten die Gäste eine couragierte Leistung, agierten aber zu kompliziert und schafften es wie zuvor beim 0:4 in München nicht, ein Tor zu erzielen.

    „Wir haben super gekämpft“, sagte Jerome Flaake bei MagentaSport und sprach von einer „geilen Mannschaftsleistung“. Derzeit fehle einfach das Scheibenglück, die Chancenverwertung sei nicht gut. „Bei fünf gegen drei müssen wir einfach ein Tor machen, nach dem 0:2 wird es dann schwer.“

    Bei den Panthern hatte sich die personelle Situation im Vergleich zum Dienstag verbessert. Emil Quaas, Jerome Flaake und Louis-Marc Aubry konnten wieder auflaufen. Mit David Warsofsky, Wayne Simpson und Frederic Storm fehlten hingegen weiterhin drei Leistungsträger. Zwischen den Pfosten stand diesmal Danny Taylor, der sich in den Anfangsminuten einige Male auszeichnen durfte. Der ERC fand nicht in die Partie, Düsseldorf kam zu Abschlüssen von Daniel Fischbuch (5.) und Marco Nowak (6.).

    ERC Ingolstadt ist offensiv harmlos

    Der Führungstreffer für die Gastgeber hätte dann fallen müssen, doch Mike Fischer stocherte den Puck aus kurzer Distanz an den Pfosten, statt ihn über die Linie zu drücken (7.). Die Ingolstädter taten sich im Spiel nach vorne schwer und tauchten selten vor dem Düsseldorfer Gehäuse auf. Der Ausgleich hätte im ersten Abschnitt dennoch fallen können, als der ERC nach einer doppelten Strafe gegen die DEG für zwei Minuten mit zwei Mann mehr agierte. Doch die Panther haben nach der Olympiapause noch kein Powerplaytor geschossen und dabei sollte es auch bleiben. Zu selten wurde der Abschluss gesucht, die Verantwortung stattdessen immer wieder weitergeschoben. Einzig Mat Bodie brachte einen halbwegs gefährlichen Schuss zustande (17.).

    Der zweite Spielabschnitt hätte für die Gäste kaum unglücklicher beginnen können. Leon Hüttl spielte im Aufbau einen ungenauen Pass auf Bodie, von dessen Schlittschuh die Scheibe zu einem Düsseldorfer prallte. Die DEG nutze die Situation aus, konterte schnell und lief mit zwei Mann auf Taylor zu. Der Schlussmann war gegen den Abschluss von Paul Bittner dann machtlos (24.). Konter sollten ein großes Problem bleiben, Taylor musste gegen Niklas Postel einen zweiten Gegentreffer verhindern (30.). Auch wenn spielerisch wenig zusammenlief, erkämpfte sich der ERC in der zweiten Hälfte des Mittelabschnitts ein Übergewicht, verbrachte viel Zeit in der gegnerischen Zone. Doch der Puck wollte nicht über die Linie. Samuel Soramies hätte treffen können (31.), dann kamen die Panther zu ihrer größten Chance. Aubry scheiterte zunächst nach einem Bauerntrick an Goalie Mirko Pantkowski und der Latte, ehe Chris Bourque und Aubry versuchten, die Scheibe irgendwie über die Linie zu bringen. Nach einem langen Videobeweis entschieden die Schiedsrichter letztlich zurecht auf kein Tor.

    ERC Ingolstadt: Erneuter Fehler im Aufbau

    Zu Beginn des Schlussabschnitts verlagerte sich die Partie wieder in die Ingolstädter Zone. Dem zweiten Düsseldorfer Treffer ging erneut ein Fehler im Aufbau voraus. Fabio Wagner spielte einen Fehlpass, im Anschluss brachten die Panther die Scheibe nicht raus, David Trinkberger traf schließlich mit einem Schlagschuss zum 2:0 (43.). Der ERC kam danach zu Chancen, doch fehlte das Abschlussglück. Wagner schoss Pantkowski an (45.), Aubry traf aus kurzer Distanz den Pfosten (46.). Als der ERC den Goalie gezogen hatte, traf Bittner noch zum 3:0 ins leere Tor (60.).

    Nach der erneuten Niederlage ist der ERC Ingolstadt nur noch Tabellenneunter. Die nächste Chance, in die Erfolgsspur zurückzufinden, bietet sich am Sonntag (17 Uhr) im Heimspiel gegen Straubing. (sb)

    ERC Ingolstadt Taylor – Wagner, Marshall; Bodie, Hüttl; Quaas, Jobke; Gnyp – DeFazio, Aubry, Feser; Bourque, Pietta, Höfflin; Flaake, McGauley, Soramies; Koch Henriquez-Morales, Stachowiak – Zuschauer 6000 – Tore 1:0 Bittner (24.), 2:0 Trinkberger (43.), 3:0 Bittner (60).

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