Tim Wohlgemuth hat sein Lachen auch gut 18 Stunden nach dem Ende einer harten Saison nicht verloren. Der 23-Jährige will gerade erklären, wieso die Sommerpause für ihn jetzt früher anfängt, als man in Mannheim geplant hat. Ausgerechnet wegen seines Ex-Klubs, dem ERC Ingolstadt, da klingelt Teamkollege Sinan Akdag unangekündigt an der Wohnungstür. Ein Kaffee? Jetzt gleich? Um die Ecke? Wohlgemuth vertröstet auf später. Dann beginnt er, am Telefon zu erzählen. Von einem schlauchenden Abnutzungskampf zweier Teams. Von einer Eishockey-Stadt mit extrem hohen Ansprüchen. Von berechtigter Selbstkritik. Und von einem Reifeprozess.
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