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Eishockey: 5:2 gegen Iserlohn: Gelungener Heimauftakt für den ERC Ingolstadt

Eishockey

5:2 gegen Iserlohn: Gelungener Heimauftakt für den ERC Ingolstadt

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    Erzielte beim 5:2-Erfolg gegen die Iserlohn Roosters seinen ersten DEL-Treffer: Ingolstadts Angreifer Enrico Henriquez-Morales (links).
    Erzielte beim 5:2-Erfolg gegen die Iserlohn Roosters seinen ersten DEL-Treffer: Ingolstadts Angreifer Enrico Henriquez-Morales (links). Foto: Johannes TRAUB / JT-Presse.de

    Der ERC Ingolstadt hat am Sonntagabend sein erstes Heimspiel in der DEL-Saison 2022/2023 gewonnen. Vor 3132 Zuschauern in der Saturn-Arena kamen die Panther gegen die Iserlohn Roosters trotz eines zwischenzeitlichen 1:2-Rückstands noch zu einem verdienten 5:2 (1:0, 3:2, 1:0)-Erfolg. Die Weichen dafür stellte die Truppe des neuen Cheftrainers Mark French dabei innerhalb von „verrückten“ 44 Sekunden im Mittelabschnitt, als sie während einer Unterzahlsituation gleich zweimal traf.

    „Meine Mannschaft hat insgesamt eine gute Leistung gezeigt. Der entscheidende Moment in dieser Partie war sicherlich unser Doppelschlag in Unterzahl. Danach haben wir das Ergebnis im letzten Abschnitt gut verwaltet. Von dem her bin ich glücklich und zufrieden“, resümierte French – auch wenn er gleichzeitig in einigen Bereichen noch deutlichen Verbesserungsbedarf sah: „Vor allem in unserer defensiven Grundstruktur sowie im Powerplay müssen wir uns steigern.“

    Zwei Veränderungen im Ingolstädter Kader

    Im Vergleich zur Auftaktpartie am Freitag in Düsseldorf (3:4 nach Verlängerung) hatte der 51-Jährige seinen Kader auf zwei Positionen verändert. Für Jerome Flaake und Louis Brune, die auf der Tribüne Platz nahmen, gaben Daniel Pietta sein Saison- sowie Youngster Philipp Krauß sein Saison-Debüt! Beide schickte French gemeinsam mit Enrico Henriquez-Morales auf das Eis. „Ich denke, dass Daniel als älterer Spieler zwischen den beiden jungen Akteuren einen sehr guten Job gemacht hat“, lobte der ERCI-Coach seinen Routinier.

    Dass die Panther in ihrem neuen Spielsystem nach wie vor auf der Suche nach der richtigen Balance zwischen Offensive und Defensive sind, wurde auch gegen die Roosters von Beginn an deutlich. Zwar hatte Justin Feser bereits nach wenigen Sekunden die große Möglichkeit zur Führung, als er von Marco Friedrich stark angespielt wurde (1./IEC-Goalie Andreas Jenike parierte glänzend). Doch im weiteren Verlauf taten sich die Hausherren extrem schwer, zu weiteren hochkarätigen Möglichkeiten zu kommen – was zweifelsohne auch daran lag, dass die Pass-Qualität im Spiel der Oberbayern – gelinde ausgedrückt – noch überaus „ausbaufähig“ ist. Da zumindest das Defensiv- und Zweikampf-Verhalten bis dahin durchaus zu gefallen wusste, hatte Michael Garteig kaum etwas zu tun.

    Justin Feser bringt den ERC Ingolstadt in Führung

    Als der „Rückkehrer“ im ERCI-Gehäuse in der 18. Minute dann aber doch plötzlich richtig gefordert war, unterstrich er seine Extraklasse. Bei einem Schuss des frei stehenden Ryan O’Connor brachte der Kanadier gerade noch seinen Schoner dazwischen und verhinderte den fast schon sicher geglaubten Gegentreffer. „Belohnt“ wurde dieser grandiose Save prompt im direkten Gegenzug. Nach einem Zuspiel von Charles Bertrand tauchte Feser alleine vor Jenike auf und drosch die Scheibe genau unter die Latte – 1:0 (18.).

    Hatten beide Teams im ersten Abschnitt ihr Hauptaugenmerk auf eine gute Defensivleistung sowie Fehlervermeidung gelegt, wurden diese Grundsätze in den zweiten 20 Minuten ganz offensichtlich völlig über den Haufen geworfen. Zunächst hatten die Roosters durch zwei Unzulänglichkeiten der Panther diese Partie durch Tore von Ryan O’Connor (24.) und Casey Bailey (27.) komplett gedreht, ehe sich auch die Gäste in Sachen Geschenke nicht lumpen ließen. Zuerst fing ERCI-Verteidiger Mat Bodie einen Passversuch der Sauerländer in deren eigenem Drittel ab und ermöglichte so Enrico Henriquez-Morales seinen ersehnten erster DEL-Treffer. Dann wurde es unmittelbar vor der zweiten Pause richtig kurios: Ingolstadts Debütant Philipp Krauß saß eine Zwei-Minuten-Strafe ab, als seine Teamkollegen innerhalb von 44 Sekunden gleich zweimal (!) zuschlugen. Leon Hüttl (39./nach tollem Pietta-Pass) und Frederik Storm nach einem Alleingang (40.) schossen die Panther mit 4:2 in Front. Kurz darauf hatten diese allerdings mächtig Dusel, dass Eugen Alanov nur den Pfosten traf (40.).

    Im Schlussdurchgang kämpfte Iserlohn nochmals verbissen um den erneuten Anschluss. Doch spätestens mit Mirko Höfflins Treffer zum 5:2 (56.) war dieses Match endgültig entschieden.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Hüttl. Bodie; Edwards, Jobke; Marshall, Wagner, Quaas – Simpson, Gibbons, McGinn; Henriquez-Morales, Pietta, Krauß; Bertrand, Stachowiak, Höfflin; Storm, Feser, Friedrich. – Tore: 1:0 Feser (18.), 1:1 O’Connor (24.), 1:2 Bailey (27./4-4), 2:2 Henriquez-Morales (32.), 3:2 Hüttl (39./SH), 4:2 Storm (40./SH), 5:2 Höfflin (56.). – Zuschauer: 3132.

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