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Eishockey: 0:4 in München: Dezimierter ERC Ingolstadt geht leer aus

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0:4 in München: Dezimierter ERC Ingolstadt geht leer aus

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    Konnte die Ingolstädter Niederlage bei der Rückkehr an seine ehemalige langjährige Wirkungsstätte auch nicht verhindern: ERCI-Torhüter Kevin Reich (links; Mat Bodie rechts).
    Konnte die Ingolstädter Niederlage bei der Rückkehr an seine ehemalige langjährige Wirkungsstätte auch nicht verhindern: ERCI-Torhüter Kevin Reich (links; Mat Bodie rechts). Foto: Johannes Traub

    Ohne ein halbes Dutzend Stammkräfte gab es für den ERC Ingolstadt am Dienstagabend bei RedBull München letztlich nichts zu holen. Trotz einer engagierten Vorstellung mussten sich die Shedden-Schützlinge, die am Freitag (19.30 Uhr) in Düsseldorf gastieren, mit 0:4 (0:0, 0:2, 0:2) geschlagen geben.

    Für einen Akteur der Panther hatte sich bereits vor dem Eröffnungsbully ein großer Wunsch erfüllt. „Es wäre natürlich überragend, wenn mich unser Coach auch am Dienstag gegen RedBull spielen lassen würde. Nachdem ich vor meinem Wechsel im Sommer acht Jahre lang in München aktiv war, würde ich mich darüber riesig freuen und wäre freilich auch brutal motiviert“ meinte Kevin Reich unmittelbar nach dem 4:1-Erfolg am Sonntag gegen die Iserlohn Roosters. Cheftrainer Doug Shedden tat seinem Goalie tatsächlich den Gefallen und schickte ihn ins Gefecht mit seinem Ex-Team – was allerdings in erster Linie auch daran gelegen haben dürfte, dass Reich zwei Tage zuvor gegen Iserlohn eine ganz starke Vorstellung abgeliefert hatte.

    Ingolstadts Kevin Reich hat im ersten Drittel nicht wirklich viel zu tun

    So richtig viel zu tun an seiner ehemaligen Wirkungsstätte gab es für den 26-Jährigen zunächst jedoch nicht. Die erneut stark ersatzgeschwächten Panther (zu den bereits bekannten Ausfällen Emil Quaas, David Warsofsky, Jerome Flaake, Louis-Marc Aubry und Frederik Storm gesellte sich – wie befürchtet – auch noch Wayne Simpson, der mit einer Oberkörperverletzung passen musste, hinzu) agierten gegen die offensivstarken Münchner defensiver als gewohnt und erklärten vor allem den eigenen „Slot“ (gefährliche Zone vor dem Tor) zum „Sperrgebiet“. Die Konsequenz: Die Hausherren taten sich schwer, zu guten Einschuss-Gelegenheiten zu kommen. Lediglich Maximilian Kastner nach einem schönen Doppelpass mit Philip Gogulla (13.) sowie Ben Street (19.) versprühten so etwas wie Gefahr, konnten Reich allerdings nicht bezwingen. Auf der Gegenseite setzten die Ingolstädter immer wieder kleine Nadelstiche wie beispielsweise durch Daniel Pietta (8.) und Samuel Soramies (16.). Doch auch Reichs ehemaliger Torhüter-Kollege Danny aus den Birken, der in der ersten Pause angeschlagen für Henrik Haukeland Platz machen musste, ließ sich nicht überraschen.

    „Wir wussten, dass München eine starke Mannschaft ist und mit viel Druck kommen würde. Daher lag unser Fokus in erster Linie darauf, hinten kompakt zu stehen und die Pucks aus der eigenen Zone zu bekommen. Ich denke, dass uns das auch ziemlich gut gelungen ist und wir mit Selbstvertrauen ins zweite Drittel gehen können“, resümierte ERCI-Verteidiger Colton Jobke nach den ersten 20 Minuten bei MagentaSport.

    Ingolstadts Tim McGauley trifft nur die Latte

    Warum der Deutsch-Kanadier und sein Team dann mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die zweite Pause gingen, hatte einen einfachen Grund – und der lag (wieder einmal) bei den sogenannten „Special Teams“. Während die Panther ihre beiden Powerplays trotz zahlreicher guter Möglichkeiten – darunter auch ein Lattenschuss von Tim McGauley (23.) – ungenutzt verstreichen ließen, machte es die Jackson-Truppe gleich bei ihrer ersten Überzahl-Situation besser: Vom Schlittschuh Gogullas prallte die Scheibe ins Ingolstädter Gehäuse. Da es sich dabei um keine aktive Kickbewegung handelte, zählte dieser Treffer (26.). München machte weiter Druck und konnte fünf Minuten später erneut jubeln, als Maximilian Daubner ein tolles Zuspiel von Patrick Hager nutzte und auf 2:0 erhöhte.

    Trotz der beiden Nackenschläge zeigten die Panther auch im Schlussdurchgang eine gute Moral und suchten verbissen, einen Weg zurück in diese Partie zu finden. Statt des erhofften 1:2-Anschlusstreffers machten aber vielmehr die Hausherren alles klar. Abermals in Überzahl traf Verteidiger Jonathon Blum zum 3:0 (48.). Doch damit nicht genug. Nachdem der ERCI in der Schlussphase selbst ein zweiminütiges „Sechs-gegen Vier“-Powerplay nicht nutzen konnte, stellte Maxi Kastner mit seinem Schuss in den verwaisten Ingolstädter Kasten den 4:0-Endstand her (59.).

    ERC Ingolstadt: Reich – Bodie, Hüttl; Wagner, Marshall; Gnyp, Jobke; Hübner; Henriquez-Motales, Pietta, Bourque; DeFazio, Feser, Soramies; Höfflin, McGauley, Koch; Stachowaik, Brune. – Tore: 1:0 Gogulla (26./PP), 2:0 Daubner (31.), 3:0 Blum (48./PP), 4:0 Kastner (59./EN). – Zuschauer: 1641.

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