Sie ist zweifelsohne die beste Basketball-Liga der Welt: die nordamerikanische NBA! Galten vor der Jahrtausend-Wende Spieler aus Europa dort noch als „Exoten“, ist deren Einfluss auf die National Basketball-Association mittlerweile extrem groß geworden. Akteure wie Luka Doncic (Dallas), Giannis Antetokounmpo (Milwaukee), Nikola Jokic (Denver), Victor Wembanyama (San Antonio), Domantas Sabonis (Sacramento), Lauri Markkanen (Utah) oder auch Franz Wagner (Orlando) zählen zweifelsohne zu den absoluten Superstars nicht nur bei ihren jeweiligen Teams, sondern in der gesamten Liga. Nicht umsonst gingen fünf der vergangenen sechs MVP-Auszeichnungen an Jokic (drei) und Antetokounmpo (zwei).
Ein weiterer guter Indikator, dass der Leistungsunterschied zwischen dem US- und europäischen Basketball immer mehr geschrumpft ist, sind auch die vergangenen Weltmeisterschaften und Olympischen Spiele. Während sich die DBB-Auswahl 2023 den WM-Titel sichern konnte, mühte sich Team USA bei der Olympiade 2024 in Paris zur Goldmedaille.
Ein absoluter Fachmann, der den stark veränderten Einfluss europäischer Spieler auf die NBA perfekt einschätzen und bewerten kann, ist Erik Spoelstra. Der 54-Jährige arbeitet seit nunmehr 1995 für die Miami Heat. Über seine Stationen als Video-Koordinator und Assistenzcoach stieg der US-Amerikaner, der einst auch in Deutschland für den Zweitligisten TuS Herten auf Korbjagd ging, im Jahr 2008 zum Cheftrainer bei den Heat auf. In dieser Funktion gewann Spoelstra mit seinem Team zwei Meisterschaften.
Im Interview mit unserem Sportredakteur Dirk Sing spricht Spoelstra auch über den großen Einfluss von Deutschlands Superstar Dirk Nowitzki auf die „nächste Spieler-Generation“ außerhalb der USA und erklärt, warum der Würzburger viele Kinder träumen lässt.
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