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Zwischenbilanz (2): Mehr Tiefen als Höhen

Zwischenbilanz (2)

Mehr Tiefen als Höhen

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    Karlshulds Neuzugang David Ibraimovic (rechts), hier noch im Dress des VfR Neuburg, versetzt seinen neuen Mannschaftskameraden Florian Walter. Zuletzt spielte der Neuzugang beim Landesligisten FC Gerolfing.
    Karlshulds Neuzugang David Ibraimovic (rechts), hier noch im Dress des VfR Neuburg, versetzt seinen neuen Mannschaftskameraden Florian Walter. Zuletzt spielte der Neuzugang beim Landesligisten FC Gerolfing. Foto: Roland Geier

    Karlshuld Mehr Tiefen als Höhen durchlebte der SV Karlshuld in den ersten 19 Spielen in der Bezirksliga Oberbayern Nord. Neun Niederlagen, fünf Remis und fünf Siege stehen bei den Möslern zu Buche. Mit 20 Zählern überwintert der SVK gemeinsam mit dem FC Moosburg auf Relegationsplatz 13. Einen Zähler Vorsprung haben die Grünhemden auf den direkten Abstiegsplatz. In den restlichen elf Spielen im Frühjahr heißt es nun noch einmal kräftig ranklotzen, um auch im fünften Jahr in Folge auf Bezirksebene auf Punkt- und Torejagd zu gehen.

    Thomas Wachs, der in den letzten vier Jahren als Spieler und Trainer beim SV Karlshuld gute Arbeit ablieferte, wird das aber nicht mehr beeinflussen können. Denn der 34–Jährige wurde überraschend nach einem 1:1–Unentschieden am ersten Rückrundenspieltag bei der SpVgg Feldmoching entlassen.

    SVK hinkt dem Saisonziel hinterher

    Das Ziel beim SVK war vor Saisonbeginn klar deklariert: „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben und uns im gesicherten Mittelfeld festsetzen“, so die Vorstellungen von Trainer Thomas Wachs und Fußballabteilungsleiter Rüdiger Zach. Doch dem gesteckten Ziel hinken die Mösler bisher weit hinterher.

    Dabei gibt es alljährlich ein Vorzeichen, wie die Saison verlaufen könnte. Böse Zungen behaupten nämlich vor dem Punktspielauftakt: „Wer den Donaumoos-Wanderpokal gewinnt, der wird absteigen.“ Diese Erfahrung mussten schon einige Gewinner dieses Traditionsturniers machen. So stellt sich nun die Frage, ob das ungeschriebene Gesetz in der Saison 2013/14 dem SV Karlshuld, der sich den Titel holte, zum Verhängnis wird?

    Trotz vieler Abgänge starteten die Grünhemden recht verheißungsvoll in die Saison. Nach dem Gewinn des Raiffeisen-Cups und des Donaumoos-Wanderpokals aber kehrte bald Ernüchterung im Lager des SVK ein. Der Punktspielauftakt gegen die SpVgg Feldmoching ging mit 0:2 in die Hose und im Anschluss lief es holprig weiter. Den Zick-Zack-Kurs, den seine Mannschaft einschlug, führte Thomas Wachs darauf zurück, dass einige seiner Protagonisten abwechselnd vom Start weg in den Urlaub fuhren. Als sich auch noch die Verletztenliste vergrößerte und Sperren dazukamen, wurde Thomas Wachs und Rüdiger Zach schnell klar, dass die Personaldecke für die Bezirksliga einfach zu dünn besetzt war. „Die Jungs waren zwar engagiert, aber ich konnte von der Bank nach 60, 70 Minuten keine Impulse mehr setzen. Das war Gift für die ersten elf, zwölf Spieler, die natürlich wussten, dass sie mehr oder weniger einen Freifahrtschein hatten“, so Thomas Wachs.

    Zudem ärgerte den Ex-Coach des SVK, dass seine Truppe immer wieder leichtfertig gegen die hinteren Mannschaften wichtige Zähler abgab. So konnte man sich nie entscheidend ins Mittelfeld absetzen. Trotzdem sah sich Wachs mit seiner Mannschaft bis zu seiner Entlassung am 29. Oktober im Soll. „Grundsätzlich waren wir immer über dem Strich“, meint Wachs, der guter Dinge war, dass seine Mannschaft in der Frühjahrsrunde den Hebel noch einmal umlegen könne. Doch dazu kam es nicht mehr. „Es war eine schwere Entscheidung, den Tommy zu entlassen. Er ist nicht nur ein guter Trainer, sondern auch ein prima Sportsmann“, so Zach. Vom Trainerwechsel verspricht er sich „einen frischen Wind in der Mannschaft“.

    Am Ruder der Grünhemden sitzt seit 30. Oktober nun Tobias Luderschmid. Der 32-jährige Ex-Trainer des Regionalligisten TSV Rain betreute den SVK in den letzten drei Spielen und konnte sich ein deutliches Bild von der Mannschaft machen.

    Erster Neuzugang für das Ziel Klassenerhalt

    Der Einstand aber war alles andere als erfolgreich. Nach zwei 0:4–Klatschen gegen den ASV Dachau und Nord Lerchenau rutschten die Mösler erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz ab. Durch einen 3:2–Erfolg über den SV Aubing aber ergatterte die Truppe von Luderschmid im letzten Spiel noch den Relegationsplatz. „Ich bin überzeugt, dass wir nach einer anständigen Vorbereitung unser Ziel, den Klassenerhalt, schaffen können“, so Luderschmid. „In der Mannschaft steckt viel Potenzial, sie muss es nur abrufen.“ Zudem hofft er, dass sich für das Ziel noch Verstärkung finden lässt: „Leichter täten wir uns damit schon.“ Und der SVK ist nicht untätig. Zach kann mit David Ibraimovic den ersten Neuzugang melden. Ibraimovic spielte zuletzt beim Landesligisten FC Gerolfing.

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