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Zwischenbilanz (1): Höheres Tempo und weniger Zeit

Zwischenbilanz (1)

Höheres Tempo und weniger Zeit

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    Ob als Spieler auf dem Platz oder (wie hier) von der Seitenlinie: Holger Schafnitzel versteht es, den FC-Ehekirchen zu guten Leistungen zu treiben.
    Ob als Spieler auf dem Platz oder (wie hier) von der Seitenlinie: Holger Schafnitzel versteht es, den FC-Ehekirchen zu guten Leistungen zu treiben. Foto: Xaver Habermeier

    Ehekirchen Der FC Ehekirchen befand sich die letzten Jahre auf einem Höhenflug. Nach dem Aufstieg aus der Fußball-Kreisklasse hielt sich die Mannschaft auch nicht lange in der Kreisliga auf und marschierte in die Bezirksliga durch. Auch dort scheint sich der FCE schnell etabliert zu haben. Mit 26 Punkten und damit Platz neun verabschiedete sich die Mannschaft von Spielertrainer Holger Schafnitzel, 34, in die Winterpause. Damit beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz bereits zehn Punkte. Zwölf Zähler sind es auf die direkten Abstiegsränge. Wir haben uns mit Trainer Schafnitzel über den bisherigen Saisonverlauf unterhalten.

    Sie gingen als heißer Abstiegskandidat in die Bezirksliga-Saison. Nun steht die Mannschaft im sicheren Mittelfeld. Wie ist Ihr Fazit der Hinrunde?

    Schafnitzel: Die bisherige Saison war mit Höhen und Tiefen bestückt. Nach der Niederlage im ersten Spiel gegen Meitingen haben wir gedacht, dass nicht viel gehen wird, da sie uns sehr überlegen waren. Danach haben wir uns aber schnell an die Liga gewöhnt und blieben sieben Spiele ungeschlagen.

    Bis das Verletzungspech zugeschlagen hat....

    Schafnitzel: Uns sind viele wichtige Spieler ausgefallen. Andi Meitinger, Dominik Neff, der sich leider sehr schwer verletzt hat, und unser Torjäger Simon Schmaus waren nur schwer zu ersetzen. Auch dadurch haben wir einige Spiele nicht erfolgreich gestalten können. Es wäre also sogar noch mehr möglich gewesen. Aber mit den zwei Siegen vor der Pause haben wir uns noch ein Polster nach hinten verschafft, dass uns für die Rückrunde optimistisch macht.

    Zehn Punkte beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz. Kann da noch etwas schiefgehen?

    Schafnitzel: Ja. Wir werden nichts an unserem Ziel ändern. Das bleibt ganz klar der Klassenerhalt. Aber natürlich bin ich optimistisch. Fünf Siege werden wir wohl noch brauchen, um in der Liga zu bleiben. Aber ich habe das als Spieler in Pöttmes schon einmal erlebt, als wir nach einer sehr guten Hinrunde auf Platz vier stehend noch durchgereicht wurden und abgestiegen sind.

    Wird sich der FC Ehekirchen in der Winterpause noch verstärken?

    Schafnitzel: Wir sind an einem Spieler dran, der ein Ehekirchener Eigengewächs ist. Christoph Appel kehrt von einer Weltreise zurück. Zudem werden einige Verletzte zurückkehren. Ansonsten halten wir an unserem Konzept fest und werden nicht viel machen.

    Der FC Ehekirchen ist von der Kreisklasse in die Bezirksliga durchmarschiert. Wo liegen die Unterschiede zwischen den Spielklassen?

    Schafnitzel: Der Sprung von Liga zu Liga ist jeweils sehr groß. Der größte Unterschied ist das Tempo. Man hat in der Bezirksliga viel weniger Zeit und die einzelnen Spieler sind technisch stärker. Ein großer Unterschied liegt auch in der Zweikampfführung. In der Kreisliga werden diese ungestümer geführt, man bekommt mehr abgepfiffen. Die Spieler in der Bezirksliga agieren cleverer, es wird nicht gleich Foul gepfiffen. Gerade am Zweikampfverhalten mussten wir daher im Training viel arbeiten.

    An der Spitze der Liga geht es eng zu. Wer ist Ihr Favorit auf den Aufstieg in die Landesliga?

    Schafnitzel: Es dürfte ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem SC Ichenhausen und Türkspor Augsburg geben. Ichenhausen ist dabei leichter Favorit, die haben eine bärenstarke Mannschaft. An den TSV Rain II glaube ich eher nicht. Die müssen nicht aufsteigen und wollen vielleicht auch gar nicht.

    Jetzt steht erst einmal die Hallensaison auf dem Programm. Wie ernst nimmt man die Turniere denn beim FC Ehekirchen?

    Schafnitzel: Wir haben junge, ehrgeizige Spieler und wollen mit unserer bestmöglichen Mannschaft an den Start gehen. Beim Turnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg treten wir als Titelverteidiger an. Interessant wird auch das Vorrundenturnier der schwäbischen Meisterschaft in Friedberg. Wir nehmen jedenfalls beides ernst und werden uns gut darauf vorbereiten.

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