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Vom Eis auf den Sandplatz

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Vom Eis auf den Sandplatz

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    Ein ungewohnter Anblick: Ohne Schlittschuhe und Helm, dafür mit weißen Shorts und Tennisschläger - Eishockey-Profi Michael Waginger hält sich in der Sommerpause mit Tennis beim BSV Neuburg fit. Foto: Dirk Sing
    Ein ungewohnter Anblick: Ohne Schlittschuhe und Helm, dafür mit weißen Shorts und Tennisschläger - Eishockey-Profi Michael Waginger hält sich in der Sommerpause mit Tennis beim BSV Neuburg fit. Foto: Dirk Sing Foto: Dirk Sing

    Tennis ist der perfekte Ausgleich

    "Für mich ist Tennis, gerade in der Sommerpause, ein perfekter Ausgleich zum Eishockey", erklärt der 30-jährige Familienvater, der erst vor rund sieben Jahren seine Zuneigung zum "weißen Sport" entdeckte: "Mich hat damals ein Kumpel mit in die Tennis-Halle genommen. Als ich dann zum ersten Mal gespielt habe, war ich gleich Feuer und Flamme und wollte mich unbedingt so schnell wie möglich verbessern." Gesagt, getan. Gerade in der Eishockey freien Zeit verbrachte der gebürtige Immenstädter "sehr viele Stunden" auf dem Court, um an seiner Technik zu feilen. "Ich habe mir dabei eigentlich alles selbst beigebracht. Meine erste richtige Trainerstunde habe ich dann erst hier in Neuburg bekommen", sagt Waginger, der über den zweiten Abteilungsleiter des BSV, Alexander Meierl (betreut neben Andre Kreidler als Physiotherapeut die Profis des ERC Ingolstadt), den Weg in seine "neue Tennisheimat" fand.

    Es begann mit einer Revanche

    "Wir haben im vergangenen Jahr häufig zusammen Tischtennis im Mannschaftsbereich der Panther gespielt. Und nachdem ich die Jungs dabei meistens besiegt habe, hat mich der Wagi gefragt, warum ich so gut spielen kann. Dabei sind wir natürlich aufs Thema Tennis gekommen, da ich selbst seit vielen Jahren höherklassig aktiv bin", verrät Meierl. Prompt verabredete man sich, quasi als Revanche, zu einem Tennis-Match - mit "fatalen Folgen" für Michael Waginger.

    "Ich bin grandios mit 0:6, 0:6 untergegangen", lacht der Panther-Stürmer, der sich jedoch unmittelbar nach der Partie vornahm, "auch einmal so gut wie der Alex" spielen zu wollen. "Da hat es sich natürlich angeboten, dass er zu uns nach Neuburg kommt", so Meierl, der seinem "prominenten Schüler" bereits ein erstklassiges Zeugnis ausstellt: "Man sieht es Wagi deutlich an, dass er Profisportler ist. Wenn ihm beispielsweise der Trainer Tipps oder Anweisungen gibt, setzt er diese schnell und konsequent um."

    Zweimal kam der ehemalige Eishockey-Nationalspieler für die "Zweite" des BSV Neuburg nun zum Einsatz - und stets hieß es "Spiel, Satz und Sieg Waginger". Nur bei seinem bislang einzigen Match in der "Ersten", die sich in diesem Jahr anschickt, den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen, musste Waginger (noch) Lehrgeld bezahlen. "Da hat er einen Gegner erwischt, der einfach noch etwas sicherer und zielstrebiger gespielt hat", sagt Meierl, der beim BSV zudem als sportlicher Leiter das Sagen hat.

    Und in dieser Funktion hat sich der "Spielerfunktionär" noch einiges vorgenommen. "Für die Stadt Neuburg wäre es großartig, wenn uns der Sprung in die Bezirksliga tatsächlich gelingen sollte. Unser nächstes Ziel wird es sein, hauptsächlich auf Akteure aus der Region, die auf diesem Niveau spielen können, zu setzen", so Meierl, der auch für diese Saison seine Kontakte spielen ließ und unter anderem Top-Spieler wie Markus Ingold (Leistungsklasse 1/gelistet in der deutschen Rangliste), Rainer Gunther (ehemaliger Top 400-Spieler/auch als Trainer aktiv), Marcel Merk (Nürnberg/Tennis-Schüler von Gunther) oder Tobias Wurfbaum (Ingolstadt) nach Neuburg lotste.

    Die nächsten Stars warten schon

    Und auch die nächsten beiden "Stars" hat der BSV-Verantwortliche bereits an der Hand: Mit Patrick Buzas und Thomas Greilinger haben schon zwei weitere ERCI-Teamkollegen von "Musterschüler" Michael Waginger ihre Mitgliedsanträge beim BSV Neuburg unterschrieben.

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