Manching Eine echte Überraschung gab es bei der Fußball-Hallenkreismeisterschaft im Kreis Donau/Isar. 550 Zuschauer sahen in der vollen Halle in Manching den Turnier-Favoriten und Titelverteidiger SV Manching im Halbfinale scheitern und den von Abstiegssorgen geplagten Bezirksligisten TSV Kösching den Titel holen.
Anders als sonst wurde bei der Kreismeisterschaft kein herkömmlicher Hallenfußball gespielt, sondern eine Mischform aus den neuen Futsal-Regeln und den alten Regularien. Damit sollte ein sanfter Übergang zum Futsal geschaffen werden, der ab kommendem Winter Pflicht beim BFV ist. Gespielt wurde deshalb auf große Tore, allerdings mit einem Futsal-Ball und ohne Bande. Grätschen waren verboten.
Als Favoriten starteten Bezirksligist SV Manching und der Türk SV Ingolstadt ins Turnier. Beide Teams meisterten ihre Aufgaben in der Gruppenphase ohne Probleme und zogen ungeschlagen ins Halbfinale ein. Der Kampf um die zweiten Plätze in den Gruppen sollte sich indes spannender gestalten. Der TSV Gaimersheim sicherte sich Platz zwei, nachdem der Kreisligist das Turnier mit einem 8:2-Kantersieg gegen Oberhaunstadt eröffnete. Die gute Tordifferenz brachte die Gaimersheimer ins Halbfinale, da man gegen Manching verlor und gegen den BC Uttenhofen nur Remis spielte. In der zweiten Gruppe war ein „Endspiel“ nötig. Kösching besiegte den VfB Friedrichshofen mit 4:2 und zog so ins Halbfinale ein.
Höhenflug des TSV
Das erklärte Ziel Halbfinale erreichten die Gaimersheimer. Doch hier sollte der Höhenflug noch nicht zu Ende sein. Innerhalb von vier Minuten überrollte Gaimersheim den Türk SV Ingolstadt mit drei Toren und am Ende hieß es 5:2 für den Außenseiter.
Im zweiten Halbfinale sollte es zu einem Bezirksliga-Duell kommen. Manching wollte vor heimischem Publikum natürlich gegen Kösching ins Finale. Doch im Siebenmeterschießen hatte Kösching das bessere Ende für sich und kegelte den Topfavoriten aus dem Turnier. Die Teilnehmer für die Oberbayerische Meisterschaft standen fest, aber nicht der Sieger der Kreismeisterschaft. Im Finale wollte Gaimersheim seinen Höhenflug fortsetzen. Doch nach drei Minuten besorgten Braun und Hofweber per Doppelschlag die Führung für Kösching. Das 3:0 durch Kornherr sollte die Entscheidung sein. Kösching sicherte sich so verdient, aber auch überraschend den Titel. (ramax)