Wagenhofen Gastgeber des wohl ältesten und traditionellsten Fußball- Turniers in ganz Bayern, der Donaumoos-Wanderpokal, ist an den kommenden beiden Wochenenden der SV Wagenhofen. „Es ist einfach alle Jahre ein Highlight, wenn die zehn Nachbarn-Vereine kurz vor dem Punktspielstart aufeinandertreffen und sich messen. Zugleich ist es eine Standortbestimmung für die Teams“, so Wagenhofens sportlicher Leiter Heiner Stanek, der auch darauf hofft, „dass das Wetter passt“. Das Spielfeld sei bestens präpariert und auch für den (erhofften) Zuschauer-Ansturm sei man bestens gerüstet.
Die Reserven starten schon heute
Bereits am heutigen Freitag beginnt das Turnier der Reserven. Den Auftakt macht um 17.30 Uhr die DJK Langenmosen gegen den SV Klingsmoos. Anschließend (18.45) Uhr treffen die beiden letztjährigen Finalisten SV Karlshuld und BSV Berg im Gau aufeinander. Die Chancen, dass der SVK seinen Titel verteidigt, stehen allerdings nicht gut. Spielertrainer Markus Schmid hat große Personalprobleme und wird von Thomas Wachs, dem Coach der „Ersten“, personell kaum Unterstützung bekommen. Die beiden Sieger dieser Partien treten dann am Samstag gegeneinander an.
„Es ist gut, dass wir auf einen starken, aber nicht übermächtigen Gegner treffen“, sagt Stanek und meint, dass sein zweiter Anzug gegen die TSG Untermaxfeld um 17 Uhr zwar krasser Außenseiter sei, aber nicht kampflos die Segel streichen wolle.
Am Sonntag wird dann um 12 Uhr zum 62. Mal das traditionelle Turnier der ersten Mannschaften um den Donaumoos-Wanderpokal eröffnet. Titelverteidiger ist der Bezirksoberligist DJK Langenmosen, der im vergangenen Jahr den BSV Berg im Gau im Finale mit 6:0 be-siegte. Zweifelsohne zählen beide Teams auch heuer wieder zu den Favoriten, zumal sie sich in der Vorrunde aus dem Weg gehen können. Wenig Chancen rechnet sich Rekordsieger SV Karlshuld auf den Titelgewinn aus, der sich bisher 17 Mal in die Siegerliste eintragen konnte (siehe Infokasten). „Ich weiß, was der Pokal für eine Bedeutung hat, aber wir sind in diesem Jahr im Nachteil, da einen Tag vor dem Finaltag in der Bezirksliga Oberbayern Nord das erste Punktspiel ansteht. Und das hat für uns natürlich Priorität“, erklärt Karlshulds Trainer Thomas Wachs und gibt die Favoritenrolle an die Konkurrenz weiter.
Den sportlichen Auftakt macht am Sonntag um 12 Uhr der SV Grasheim gegen die übermächtig erscheinende DJK Langenmosen. „Wir wollen uns gut aus der Affäre ziehen, guten Fußball zeigen und nicht abgeschossen werden“, gibt Grasheims Coach Daniel Marx als Maxime vor.
Im zweiten Match des Tages trifft um 13.15 Uhr der FC Zell/Bruck auf den SV Sinning. „Die Partie dürfte offen sein, im Pokal ist schließlich alles möglich“, sagt Ricki Markati, der Coach des FC Zell/Bruck. Er sieht der Partie gelassen entgegen, will den SV Sinning mit Neu-Trainer Thomas Schmalzl jedoch „nicht auf die leichte Schulter nehmen“. Für die Sieger der ersten beiden Partien ist der Tag damit noch nicht gelaufen. Sie treffen um 18.15 Uhr aufeinander, um den vierten Halbfinalisten zu ermitteln.
Um 14.30 Uhr steht ein wahrer Klassiker des Donaumoos-Pokals auf dem Programm. Dann treten der SV Klingsmoos – mit 16 Turniersiegen in der ewigen Rangliste aktuell auf Rang zwei – und der BSV Berg im Gau gegeneinander an. Um 15.45 Uhr kommt es zum Duell zwischen dem SV Karlshuld und dem SV Ludwigsmoos. Eine Überraschung (also ein Sieg des A-Klassisten aus Ludwigsmoos) scheint da nicht ausgeschlossen, da der Bezirksligist aus Karlshuld am Sams-tag noch am Blitzturnier in Pöttmes teilnimmt. „Wir werden auf jeden Fall versuchen, mindestens das Halbfinale zu erreichen“, gibt sich Karlshulds Trainer Thomas Wachs dennoch kämpferisch.
Hoffen auf den Heimvorteil
„Wir sind nicht so vermessen und sagen, dass wir um den Pokalsieg mitspielen können, aber die TSG Untermaxfeld ist für uns ein interessanter Gegner. Danach sehen wir, wo wir stehen“, freut sich Wagenhofens sportlicher Leiter Heiner Stanek auf das Match um 17 Uhr gegen die Truppe von Wolfgang Rückel, die zweifelsohne zu den Geheimfavoriten um den Turniersieg zählt. „Ich denke, bei zweimal 30 Minuten ist alles möglich. Wichtig ist allerdings, dass wir schönen Fußball zeigen“, sagt Stanek und hofft für die Partie gegen den Kreisligisten zudem auf den eigenen Heimvorteil.
Die Finalspiele finden dann eine Woche später statt.