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Triathlon: Längst mehr als ein Geheimtipp

Triathlon

Längst mehr als ein Geheimtipp

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    Freuen sich auf den Wettkampf (von links): Triathletin Yvonne van Vlerken, Organisator Gehrhard Budy und Triathlet Per Bittner.
    Freuen sich auf den Wettkampf (von links): Triathletin Yvonne van Vlerken, Organisator Gehrhard Budy und Triathlet Per Bittner. Foto: Benjamin Reif

    Ein paar schlaflose Nächte und einen Heidenstress habe er hinter sich, meint der Organisator des Ingolstädter Triathlons, Gerhard Budy, zur Eröffnung der Pressekonferenz. Mittlerweile kann er aber darüber schmunzeln. „Vergangenes Jahr hatten wir das Hochwasser, dieses Mal hätte uns beinahe die Ortssanierung in Egweil einen Strich durch die Rechnung gemacht“, so Budy. Ziemlich kurzfristig kam die Absage: Die Radrennstrecke könne wohl nicht durch den Ort verlaufen. Insofern musste pronto eine Alternativstrecke um Egweil herum her.

    Budy ist begeistert, was die Entwicklung des Ingolstädter Triathlons angeht. Für die diesjährige fünfte Auflage des Wettstreits am Sonntag, 1. Juni, haben sich rund 2600 Teilnehmer angemeldet. Beim ersten Anlauf 2010 waren es nur etwa 1200. Der Triathlon ist mittlerweile weit über Bayern hinaus bekannt und genießt auch international einen immer besseren Ruf.

    Viel Starpower aus der Triathlonszene, aber auch lokale Athleten

    Das Sportlerpaar Yvonne van Vlerken und Per Bittner freut sich bereits sehr auf den Wettstreit. Neben dem Triathlon-Superstar Faris al-Sultan und Sonja Tajsich sind sie die prominentesten Sportler, die an den Start gehen. Für die beiden ist der Start in Ingolstadt eine Premiere. Über den Triathlon haben sie beide nur Gutes gehört. „Der Ingolstädter Triathlon ist mir schon länger ein Begriff. Ich gehe auch bei der Challenge Roth an den Start, insofern ist er auch die perfekte Vorbereitung“, sagt die Niederländerin van Vlerken. Vorbereitung kann sie gut brauchen: Wegen einer Schlüsselbeinverletzung ist sie im Moment noch nicht hundertprozentig auf dem Dampfer. Sie nimmt es aber mit Humor. „Schwimmen war noch nie meine Stärke“, sagt sie und lacht. Beim Laufen und Radfahren ist sie mit der Verletzung nicht besonders eingeschränkt.

    Ihr Freund Per Bittner grinst und sagt: „Wir werden jetzt auf jeden Fall mal die Strecke erkunden. Man sagt ja, dass der erste Eindruck immer stimmt, und der ist vom Triathlon ganz ausgezeichnet.“ Organisator Gerhard Budy freut sich schon sehr auf den Wettkampf. Besonders auf die diesjährige Neuerung „Triathlon 78“. In Anlehnung an den legendären Ironman Hawaii, der 1978 zum ersten Mal stattfand, werden hier die Ausrüstung und das Alter der Probanden in die Wettkampfwertung einbezogen. So soll gewährleistet werden, dass auch ältere Teilnehmer und Sportler, die beispielsweise auf Neoprenanzüge verzichten oder anderes „Oldschool-Equipment“ verwenden, realistische Siegchancen haben. Ein klassischer Hornlenker am Fahrrad beispielsweise gibt satte vier Minuten Zeitbonus. „Das wird sicher super, solche Radler neben anderen mit 10000-Euro-Bikes zu sehen“, sagt Budy und lacht. Auch sonst läuft eigentlich alles blendend. In den Gemeinden, durch die der Triathlon zieht, haben sich schon Grillfeste und Dorfpartys angekündigt. Und in Unterstall wurde sogar der Gottesdienst von Sonntag auf Samstag verlegt. So viel Zuspruch stimmt Budy zuversichtlich für die Zukunft: „Wenn wir jetzt noch einen Sponsor finden, ist alles gut.“

    Zusätzlich zum Hauptwettbewerb mit den Kategorien Short-, Mittel- und Olympische Distanz finden der Triathlon 78, der „Kids for Kids Run“ sowie die bayerische Polizeimeisterschaft statt.

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