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Tour: Radler wählen schwierige Variante

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Radler wählen schwierige Variante

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    Abgekämpft: Bei schlechten Wetterbedingungen radelten zehn Sportler an einem Tag nach Prag.
    Abgekämpft: Bei schlechten Wetterbedingungen radelten zehn Sportler an einem Tag nach Prag. Foto: RV Schrobenhausen

    Vor Jahresfrist war es die Strecke an den Gardasee in einem Rutsch, heuer sollte es die tschechische Hauptstadt Prag sein. Nachdem der Radsportverein Schrobenhausen seine diesjährige Mehrtagestour ebenfalls in die Goldene Stadt an der Moldau geplant hatte, bot es sich an, die Rennradtour der erneut etwas anderen Art zeitgleich mit der 39-köpfigen Hauptreisegruppe der RSV-Radler zu starten. Die absolvierte die Hinfahrt allerdings im bequemen Reisebus.

    Aber warum einfach, wenn es auch schwer geht? Diese Frage stellten sich einmal mehr zwölf erfahrene Langstreckenrennradler im sportlichen Umfeld von Oskar Seidel, Aktivposten bei den Rennradlern der Radsportinitiative „Gesundes Karlshuld“.

    Mit Michael Freundl (Weilach), Werner Freundl (Mühlried), Anton Karmann und Wilhelm Lehmeier (beide Karlshuld), Siegfried Veitinger (Obermaxfeld), Andreas Babl (Ehekirchen), Leonhard Hiereth (Sandizell), Tobias Roth (Weichering), Andreas Schredl (Manching) und Oskar Seidel (Lichtenau) hatten sich trotz der katastrophalen Wetteraussichten zehn Unerschrockene um 5 Uhr am Startplatz an der Hauptstraße in Lichtenau eingefunden. Bei alles anderem als guten Wetterbedingungen.

    Auf der gewählten Route waren 340 Kilometer und knapp 3400 Höhenmeter zu bewältigen. Vohburg, Kehlheim, Bad Abbach hießen die ersten Stationen im bekannten Nahbereich. Durchnässt bis in die letzte Faser und durchgefroren bis auf die Knochen wurde allerdings noch vor dem Erreichen der Donauquerung in Wörth, 30 Kilometer östlich von Regensburg, ein außerplanmäßiger Halt erforderlich.

    Immer noch tief hängendes Gewölk über dem Böhmerwald, aber ab dem Grenzübertritt zumindest Schluss mit Regen. Dafür jedoch schlagartig überwiegend schlechte Straßenbeläge. Den böhmischen Wind zum Glück im Rücken, ging es zügig über die Höhen Westböhmens mit zum Teil empfindlichen Anstiegen via Kdyne, Prestice und Horovice weiter ostwärts vorbei an Pilsen. Die Prager Stadtgrenze wurde um 19.30 Uhr passiert. Damit waren die zehn jedoch noch immer nicht am Ziel. Um das gebuchte Hotel hoch über der Altstadt nahe der Prager Burg zu erreichen, mussten die Radsportler, einige davon abgekämpft bis an die persönliche Leistungsgrenze, am Ende noch einen drei Kilometer langen finalen Anstieg über einhundertfünfzig Höhenmeter bewältigen. Erwartet vom RSV-Tross, war die ersehnte Ankunft bei bereits einsetzender Dunkelheit dann um 20.20 Uhr. (os)

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