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Tennis: Tennis vom Feinsten

Tennis

Tennis vom Feinsten

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    Voller Einsatz bei den Donaumoos-Open: Lokalmatador Florian Norbert (links oben) kämpfte sich bei den Herren B ins Halbfinale. Philipp Knieper (rechts oben) erreichte bei den Herren A das Finale. Sebastian Kröger (links unten) verlor bei den Herren 30 im Halbfinale, Sascha Exner (rechts unten) im Endspiel.
    Voller Einsatz bei den Donaumoos-Open: Lokalmatador Florian Norbert (links oben) kämpfte sich bei den Herren B ins Halbfinale. Philipp Knieper (rechts oben) erreichte bei den Herren A das Finale. Sebastian Kröger (links unten) verlor bei den Herren 30 im Halbfinale, Sascha Exner (rechts unten) im Endspiel.

    Die Tennisabteilung des SV Karlshuld hatte dieses Wochenende wieder allen Grund zur Freude. Nicht nur, das die einzelnen Konkurrenzen bei den Donaumoos-Open hervorragend besetzt waren, sondern auch der Zuspruch der Fans war überragend. Am Sonntagnachmittag konnte man über 200 Zuschauer auf der völlig überfüllten Terrasse des Clubheims begrüßen.

    Von den 32 Tennisspielern angetreten hatten 13 Teilnehmer die Leistungsklasse (LK) 1 beziehungsweise Positionen unter den ersten 700 der Deutschen Rangliste. Nachdem der Seriensieger der vergangenen Jahre Benjamin Miedl vom TC Ismaning nicht melden konnte, da er mit seiner Mannschaft in der zweiten Tennis-Bundesliga am Freitag zu einem Punktspiel musste, war der Weg frei für einen neuen Namen in der Siegerliste. Der 17-jährige Lukas Engelhardt (DR 211) vom TC Augsburg Siebentisch war als Topgesetzter in der ersten Runde nicht sonderlich gefordert, musste sich aber in einem wahren Tennis-Krimi im Viertelfinale gegen Joshua Meißauer (DR 533) von TC Thymau-Kellberg mit 10:12 im Match-Tiebreak geschlagen geben. Der an Nummer zwei gesetzte Achim Kächele (DR 282) vom TC Metzingen hatte in der unteren Hälfte keine Mühe, bis ins Halbfinale vorzudringen. Philipp Knieper (LK 3) von der SpVgg Zolling dominierte durch seinen enormen Kampfwillen auch wesentlich besser platzierte Spieler und erwies sich als „lebende Ballwand“. Er gab keinen Ball verloren und holte sich so Punkt um Punkt und dadurch natürlich Sieg um Sieg. Philipp Regnat (DR 571) vom DRC Ingolstadt war als ungesetzter Spieler ebenfalls nicht zu stoppen. Kenner der Tennisszene wussten aber, dass er die vergangenen acht Jahre beim TC Großhesselohe in der zweiten Tennis-Bundesliga aufschlug und somit als Geheimfavorit gehandelt wurde. Bis zum Halbfinale gab er bei seinen Begegnungen nur zwei Spiele ab.

    Die beiden Halbfinals waren dann ebenfalls Werbung für den Tennissport. Meißauer hielt die Partie gegen Knieper lange Zeit offen. Nach verlorenem ersten Satz war aber dann seine Gegenwehr gebrochen und er verlor schnell mit 1:6. Auch das zweite Halbfinale Regnat gegen Kächele war ein sehenswertes Match. Obwohl der erste Satz schnell mit 6:0 an Regnat ging, hielt Kächele noch mal dagegen und gestaltete den zweiten Satz etwas „vorteilhafter“. Trotzdem unterlag er mit 4:6.

    Im Endspiel, vor der Rekordkulisse von mehr als 200 Zuschauern, dominierte Philipp Regnat nach Belieben. Er überzeugte durch sein druckvolles Tennis und gewann mit 6:2 und 6:1.

    Diese Kategorie wurde wie immer von Akteuren mit Leistungsklasse 7 bis 23 gespielt. 28 Tennisspieler aus der ganzen Region lieferten sich spannende Wettkämpfe. Die Setzliste wurde von Martin Höhler (LK 7) aus Schrobenhausen angeführt. Er musste aber schon in der zweiten Runde seine Koffer packen, da Michal Netik (LK 12) vom TSV Pöttmes an diesem Tag nicht zu packen war. Mit 6:4, 4:6 und 10:3 zog Netik eine Runde weiter. Auch sein Mannschaftskamerad vom TC Schrobenhausen, Martin Furtmaier (LK 10) an Nummer zwei gesetzt, musste gegen Lokalmatador Markus Wittmann (LK 12) vom SV Karlshuld eine Niederlage hinnehmen. (4:6, 6:4, 4:10). Im Halbfinale war aber auch Wittmann mit seinem Latein am Ende und verlor gegen Netik mit 1:6, 0:6. Das zweite Halbfinale entschied Moritz Ott (LK 12) vom TC Jetzendorf mit 6:1 und 6:4 gegen Paul Brandl vom TC Langweid für sich. Auf Platz eins wurde das Endspiel dann zu einem der besten und spannendsten Spiele der vergangenen Jahre. Ott dominierte den ersten Satz und gewann diesen mit 6:3. Netik war davon aber unbeeindruckt und fightete sich zurück ins Match. Der zweite Satz ging mit 6:4 an ihn. Der abschließende Match Tiebreak war dann Dramatik pur –mit dem glücklicheren Ende für Moritz Ott. Mit 12:10 beendete er die Partie und darf sich nun Donaumoos-Open Sieger nennen.

    Hier hatten auch 16 Spieler gemeldet. Topgesetzter war Gerhard Rainer (DR 115) vom TC Ismaning mit Leistungsklasse 4. Diese Konkurrenz war dermaßen stark besetzt, dass sogar der Sieger von 2011 Matthias Brall (LK 6) vom SC Eching nur an Nummer vier gesetzt wurde. In der unteren Hälfte setzte sich zur Freude der heimischen Fans Norbert Florian (LK 10) vom SV Karlshuld als ungesetzter Spieler durch. Er entschied sein Viertelfinale gegen Gerald Reichl (LK 8) vom TC Großberg mit 1:6, 6:1 und 10:8 für sich. Im Halbfinale unterlag er Sascha Exner (LK 7, TC Haunstetten) im Match-Tiebreak mit 5:10. In der oberen Hälfte waren die Gesetzten nicht zu besiegen. So kam es zum Halbfinale zwischen Sebastian Kröger (LK 4) vom TC Pfaffenhofen und Rainer Gerhard. Der Sieger im Herren-A-Wettbewerb aus dem Jahr 2011 war für Kröger eine Nummer zu groß und zog mit 6:3 und 6:2 ins Finale ein. Dort konnte Exner den ersten Satz etwas ausgeglichener gestalten und hatte mit 4:6, 2:6 das Nachsehen.

    16 Teilnehmer kämpften um Punkte für die LK und die Deutsche Rangliste. Schon bei der Meldung war zu erkennen, dass die Spielklasse derart stark besetzt war, dass Spieler mit LK 8 gerade noch so ins Feld rutschten. Der Topgesetzte Werner Kraupa (DR 120) vom TC Siebentisch Augsburg musste schon in seiner zweiten Partie die Koffer packen. Ulf Henke (LK 7) vom TC Eichenau hatte im Match Tiebreak mit 11:9 die Nase vorn. Auch in der unteren Hälfte des Tableaus war für die gesetzten Spieler schnell Schluss. Dort zog Torsten Schumann vom SG Herrieden souverän ins Endspiel ein. In einer hart umkämpften Partie holte er sich dann gegen Ulf Henke den ersten Satz mit 6:2. Danach wurde Henke immer sicherer, konnte aber den Siegeszug von Schumann nicht mehr bremsen und verlor auch den zweiten Satz mit 5:7.

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