Rennertshofen In den vergangenen Wochen kämpften die Mitglieder des TC Rennertshofen um die begehrten Vereinsmeistertitel. Selten sind alle vier Plätze des TCR belegt – aber die Titelkämpfe lockten nahezu alle aktiven Spieler aus der Reserve. Lediglich der Wettergott stand nicht immer auf der Seite der Tenniscracks.
Vor allem die Kinder waren mit Eifer dabei. Bei der Midcourt-Mannschaft und den Bambinis hieß es „Jeder gegen Jeden“. Bei den Nachwuchsstars setzte sich Franko Hammerl in einem heiß umkämpften Match vor Manuel Hell und Robin Gesche durch. Hammerl konnte somit an seinen Vorjahres-Erfolg anknüpfen.
Auch in diesem Jahr ging bei den Bambinis Fabian Seiler als Gewinner vom Platz, der Lea Plöckl und Lukas Hofmann auf die Plätze zwei und drei verwies. Bei den Junioren standen die Zeichen auf Wechsel. Zum ersten Mal setzte sich Jonathan Berchermeier durch. Nachdem die letzten drei Jahre Philipp Birgmeier als Junioren-Vereinsmeister triumphierte, musste sich dieser nun erstmals mit dem zweiten Platz begnügen. Berchermeier siegte 6:3 und 6:2 gegen seinen Mannschaftskollegen.
Auch das eingespielte Mutter-Tochter-Gespann Luitgard und Carolin Marx konnte erstmals nach drei Jahren ihren Vereinsmeistertitel im Damen-Doppel nicht verteidigen. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ (bei nur drei Doppelpartien) musste das Familien-Team ihr Spiel aufgeben. Luitgard Marx zog sich eine Verletzung am Ende des gewonnenen ersten Satzes gegen Steffi Meyer und Rebecca Plöckl zu.
Im Damen-Einzel standen sich im Finale Carolin Marx und Barbara Scheurer gegenüber. Tragischerweise verletzte sich Barbara im ersten Satz bei einer 4:0-Führung und musste ihr Match aufgeben. So stand Carolin Marx als Titelträgerin fest. Im Finale der Damen-Doppel-Konkurrenz hätten sich nun Barbara Scheurer mit Nicole Bauernfeind und Steffi Meyer mit Rebecca Plöckl gegenüber gestanden. Meyer/Plöckl kamen so ohne Spiel zum Titel. Das Duo freute sich darüber ebenso wenig wie Marx über ihren Titel.
Enttäuscht über ihre Verletzung freute sich Scheurer aber um so mehr, bereits am Vortag mit Thomas Hell die Vorjahres-Sieger im Mixed geschlagen zu haben. Den ersten Satz gegen die Geschwister Carolin und Sebastian Marx gewannen die beiden erfahrenen Tennisspieler souverän mit 6:2. Im zweiten kam dann der Einbruch. Erst der Rückstand von 1:4 animierte das Duo, sich zusammen zu reißen, was letztendlich auch belohnt wurde. Nach einem 7:5-Ergebnis im zum Sieg führenden Satz freuten sich Scheurer/Hell über ihren Erfolg. Es war für beide eine Premiere, denn vor der Vereinsmeisterschaft hatten sie noch nie zusammen im Team gespielt.
Im Herren-Einzel setzte sich Daniel Litzl souverän mit 6:1 und 6:0 gegen seinen Mitstreiter in der Punktrunde, Gerhard Kellner, durch. Auch im Doppel-Finale mussten beide wieder gegeneinander antreten: Litzl mit Mike Langner und Kellner mit Hell. Letztere gelten als eingespieltes Team, welches auch in der Punktrunde stets zusammen auf dem Platz stand. Litzl/Langner spielten jedoch von Beginn an stark auf und konnten von den Fehlern ihrer Gegner profitieren, was sich dann auch im Ergebnis (6:3, 6:4) widerspiegelte.
Bei der anschließenden Abschlussfeier überreichte Sportwart Thomas Hell die Pokale. Besonders die Kinder freuten sich, denn jeder Teilnehmer erhielt eine Trophäe. Seinen eigenen Pokal als Vereinsmeister im Mixed nahm Hell von Vorstandschaftskollegen Jürgen Siebenhüter in Empfang. 1. Vorstand Alexander Wroclawski, selbst in allen Disziplinen (Einzel, Doppel, Mixed) im Einsatz, dankte allen für die rege Beteiligung und besonders Claudia und Thomas Hell, die sich in dieser Saison wieder federführend und vorbildlich um die Jugendmannschaften kümmerten.