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Stockschießen: Totgesagte leben länger

Stockschießen

Totgesagte leben länger

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    Sie siegten und durften als Erste unter den leckeren Preisen wählen: (Von links) Turnierleiter Hans Dußmann ehrte Peter Maier, Thomas Pickhard, Peter Schiller und Rudolf Weiß.
    Sie siegten und durften als Erste unter den leckeren Preisen wählen: (Von links) Turnierleiter Hans Dußmann ehrte Peter Maier, Thomas Pickhard, Peter Schiller und Rudolf Weiß.

    „Totgesagte leben länger“ – diese sprichwörtliche Weisheit trifft auch auf die Abteilung der Stockschützen beim TSV Burgheim zu. Stand 2018 noch die Auflösung der Sparte bei der Generalversammlung auf der Tagesordnung, so belebten die Freunde dieses Ganzjahressports ihr Freizeitvergnügen gerade zur rechten Zeit. Eineinhalb Jahre später feierten die TSV-Stockschützen nun ihr 40-jähriges Jubiläum.

    Das Organisationskomitee um Leiter Hans Dußmann stellte ein Jubiläumsturnier mit Hobbymannschaften auf die Beine. In seiner Begrüßungsrede freute sich Hans Dußmann, dass zwölf Teams auf den Asphaltbahnen beim TSV-Sportgelände an der Donauwörther Straße antraten. Deutlich ungehalten reagierte Dußmann, dass die Mannschaft von Bürgermeister Michael Böhm sehr kurzfristig und wetterbedingt absagte. „Bei Regen hat hier keiner Lust“, ließ Böhm per WhatsApp-Nachricht wissen. Die verbliebenen zwölf Teams mit jeweils vier Schützen und Ersatzleuten zeigten, dass sie sehr wohl Lust auf das Jubiläumsturnier hatten. Nach wochenlangem montäglichen Trainings wollten sie auch den Wettkampf. Der leichte Nieselregen eine Stunde vor Turnierbeginn hielt sie nicht von einem Weißwurstfrühstück mit anschließendem „Einschießen“ ab.

    Als Schiedsrichter Peter Eigen pünktlich um zehn Uhr den Wettbewerb anpfiff, stellte Petrus auch den Regen ein. Im weiteren Verlauf begleiteten phasenweise sogar Sonnenstrahlen die Stockschützen. Zwei Vereine stellten gleich drei Mannschaften. Der TSV Burgheim machte dies wie bei den Fußballern: Es traten eine „Erste,“ eine „Reserve“ und die „Alten Herren“ an. Die Schützenfreunde, die im nächsten Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum feiern, schickten die Mitglieder des Vereinsvorstandes, die Böllerschützen und die Festdamen in das „Rennen.“ Für die Keglerfamilie schossen die Sport- und Frühschoppenkegler die Stöcke. Jeweils eine Mannschaft startete für den Tennisclub, den Soldaten- und Kameradenverein, „Vitl’s Hüttn“ aus Illdorf und die Burgheimer Tiefbaufirma Ignaz Schmid.

    Auch unter den Hobbystockschützen herrschte im Turnierverlauf eine kleine Portion Ehrgeiz. Doch letztlich dominierte der „Spaß an der Freud“. Trotzdem wurde oft genug klar, dass beim Stockschießen Präzisionsarbeit gefragt ist. Nicht selten musste mit dem Maßband geklärt werden, welcher Stock näher an der Daube liegt. Bei der Endabrechnung gab es an der Spitze ein klares Ergebnis. Ungeschlagen bei einem Unentschieden setzten sich die Frühschoppenkegler aus Burgheim mit 21:1 Punkten und einer Stocknote von 1,900 durch. Auf den Stockerlplätzen folgten der Soldaten- und Kameradenverein (16:6/2,816) und der Tennisclub Burgheim (16:6/0,8936).

    Zur Siegerehrung hatte Hans Dußmann einen Tisch voll mit Magen- und Gaumenfreuden aus dem Metzgerhandwerk und der Brauerbranche aufgestellt. So hatte sich die Startgebühr ganz schnell wieder amortisiert.

    lPlatzierung beim Jubiläumsturnier der Burgheimer Stockschützen:

    1. FSK Burgheim, 21:1 Punkte/1,900 Stocknote

    2. Soldaten- und Kameradenverein Burgheim 16:6/2,816

    3. TC Burgheim 16:6/0,8936

    4. TSV Burgheim AH 13:9/1,5179

    5. Böllerschützen, 11:11/0,8740

    6. Sportkegelclub, 11:11/0,8120

    7. Firma Ignaz Schmid 10:12/0,9379

    8. TSV Burgheim I 10:12/0,9210

    9. TSV Burgheim II 10:12/05517

    10. Vitl’s Hüttn Illdorf 8:14/0,8518

    11. Schützenfreunde Vorstandschaft 6:16/0,6424

    12. Schützenfreunde Festdamen 0:22/0,1887

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