Nach dem vergangenen spielfreien Wochenende ist der TSV Rain heute (14 Uhr) wieder voll gefordert. Zum zweiten Heimspiel des Jahres gastiert mit dem SV Raisting eine kampfstarke und schwer zu bespielende Mannschaft im Georg-Weber-Stadion. Den Beweis ihrer Stärke lieferten die Ammersee-Anrainer erst am Sonntag, als sie im Heimspiel den Tabellenführer FC Pipinsried beim 1:1-Unentschieden von der „Pole Position“ stürzten. Die Schützlinge von Trainer Jürgen Steib, der sich diese Partie persönlich ansah, sind somit hinreichend vor Raistings Stärke gewarnt.
Steib beobachtete dabei eine sehr starke Defensivleistung des SVR. Es spricht auch für den guten Charakter der Gäste, dass man das Geschehen gegen einen gewiss nicht schwachen FC Pipinsried noch drehte und einen verdienten Punkt ergatterte. Natürlich hatte Raisting auch einige sehr brenzlige Situationen zu überstehen. Unter dem Strich gelang aber ein wichtiger Zähler.
Gegner kämpft um den Klassenerhalt
Wirft man einen Blick auf die Tabelle, war dieser Punktegewinn fast schon elementar wichtig. Schließlich will man länger in der Bayernliga bleiben. Aktuell kämpft Raisting im hinteren Mittelfeld. Die Relegation soll unter allen Umständen verhindert werden. Der aktuelle 13. Platz würde den Klassenerhalt ein weiteres Jahr sichern. Rains Trainer Jürgen Steib vergleicht die Spielweise des SVR mit der von Juventus Turin. Beide Teams stünden sehr tief, um dann mit schnellem Umschaltspiel Nadelstiche nach vorne zu setzen. Raum dürfe man Raisting somit keinen überlassen.
Steib kann heute fast aus den Vollen schöpfen. Der zuletzt abwesende Torhüter Michael Lutz hat seine Verletzung auskuriert und steht wieder zur Verfügung. Dafür wird Stefan Besel, der gegen die DJK Vilzing eine ausgezeichnete Leistung ablieferte, wieder auf der Bank Platz nehmen. Mit Ausnahme des Langzeitverletzten Alexander Schneider sind alle Akteure an Bord. Lediglich hinter Stürmer Patric Lemmer steht noch ein kleines Fragezeichen, der sich in dieser Woche mit einer Grippe herumplagte.
Besonders angetan war Steib im Übrigen von den Raistingern Ludwig Huber und Georg Reich. Beide lieferten gegen Pipinsried eine Topleistung ab. Diese möchte er heute freilich auch von seinem Team sehen. Schließlich hat man auf die beiden führenden Teams SV Pullach (57 Punkte) und FC Pipinsried (56) noch einiges gutzumachen. 48 Punkte bei einem weniger ausgetragenem Spiel bedeutet eigentlich eine gute Ausgangslage. Nur darf man in den Bemühungen nicht nachlassen. Da versteht es sich von selbst, dass man sich gegen Raisting keinen Ausrutscher leisten darf.