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Sieben Tore, aber Luft nach oben

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Sieben Tore, aber Luft nach oben

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    Gefährlich: Auch wenn die Reihe mit Kapitän Tyler Bouck (links), Colin Forbes (Dritter von rechts) und Petr Fical (rechts) diesmal keinen Treffer erzielte, zeigte sie dennoch erneut eine gute Vorstellung. Foto: Xaver Habermeier
    Gefährlich: Auch wenn die Reihe mit Kapitän Tyler Bouck (links), Colin Forbes (Dritter von rechts) und Petr Fical (rechts) diesmal keinen Treffer erzielte, zeigte sie dennoch erneut eine gute Vorstellung. Foto: Xaver Habermeier Foto: Xaver Habermeier

    "Wir müssen sowohl gegen Zagreb als auch Klagenfurt eine andere Einstellung wie zuletzt beim Gäuboden-Volksfestpokal in Straubing an den Tag legen, als wir über weite Strecken nur Riverhockey geboten haben", so Thomson, der dabei vor allem das nachlässige Defensiv-Verhalten seiner Truppe anprangerte: "Wir haben in den Partien gegen Augsburg und Nürnberg deutlich zu viele Chancen zugelassen. Das muss wesentlich besser werden." Was der 47-jährige Deutsch-Kanadier jedoch im gestrigen Duell mit dem amtierenden kroatischen Meister und letztjährigen Play-Off-Halbfinal-Teilnehmer der ersten österreichischen Liga speziell in Sachen Abwehrarbeit von seinen Schützlingen zu sehen bekam, dürfte ihn weniger erfreut haben. Die Schanzer ließen den mit zahlreichen Amerikanern und Kanadiern gespickten Gästen, die vor allem die neutrale Zone zumeist blitzschnell überwanden, oftmals viel zu viel Raum.

    Die logische Konsequenz: ERCI-Schlussmann Ian Gordon, der von seinen Vorderleuten häufig allen gelassen wurde, musste bereits in den ersten 40 Minuten nicht nur Höchstarbeit leisten, sondern auch noch viermal hinter sich greifen. Zweimal Don MacLean (traf in der 26. Minute innerhalb von elf Sekunden doppelt) sowie Frank Gadzic (4./bei Vier-gegen-Vier) und Andy Serlich acht Sekunden vor der ersten Drittelpause mit einem Akteur mehr auf dem Eis (Gawlik brummte auf der Strafbank) nahmen die Ingolstädter Geschenke dankend an und versenkten die Hartgummischeibe im Panther-Kasten.

    Auch wenn die Hausherren ihrerseits in den ersten beiden Abschnitten ebenfalls viermal ins Schwarze trafen, zeigte sich, dass auch in der Offensive noch Luft nach oben ist. So entsprangen den beiden Treffern von Joe Motzko jeweils schöne Einzelleistungen des US-Boys (26./34.), der von Youngster Dominic Walsh dem Zufall (16.). Geschickt und schön herausgespielt waren dagegen die beiden Powerplay-Tore von Verteidiger Marvin Degon (15./41.), der mit seinem Partner Christian Chartier bereits glänzend harmoniert, sowie Thomas Greilinger (50.) nach herrlichem Zusammenspiel mit Bobby Wren und Michael Waginger (55.), der den Schlusspunkt hinter einen starken Ingolstädter Schlussdurchgang setzte. "Die erste halbe Stunde hat mir nicht gefallen. Danach haben wir uns gesteigert und gezeigt, zu was wir gerade in der Offensive fähig sind. Wir verfügen dort über vier Reihen, die allesamt torgefährlich sind", so ERCI-Coach Thomson, dessen Team am Sonntag (14.30 Uhr) Klagenfurt empfängt.

    ERC Ingolstadt: Gordon - Chartier, Degon; St. Jacques, Retzer; Ficenec, Hambly, Daschner - Waginger, Wren, Greilinger; Fical, Forbes, Bouck; Gawlik, Hussey, Motzko; Walsh, Buzas, Girard. - Tore: 0:1 Gadzic (4.), 1:1 Degon (15.), 2:1 Walsh (16.), 2:2 Serlich (20.), 2:3 MacLean (24.), 2:4 MacLean (24.), 3:4 Motzko (26.), 4:4 Motzko (34.), 5:4 Degon (41.), 6:4 Greilinger (50.), 7:4 Waginger (55.). - Zu.: 1510.

    Bouck als Kapitän gewählt: Nun ist es amtlich: Tyler Bouck wird den ERC Ingolstadt in der DEL-Saison 2010/2011 aufs Eis führen. Der Kanadier wurde in dieser Woche von seiner Mannschaft - wie erwartet - in dieses Amt gewählt. "Das ist für mich eine große Ehre", so Bouck.

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