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Sepp Öxler sagt „Servus“

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Sepp Öxler sagt „Servus“

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    Sepp Öxler wurde jüngst mit der Ehrenamtsmedaille in Silber ausgezeichnet.
    Sepp Öxler wurde jüngst mit der Ehrenamtsmedaille in Silber ausgezeichnet.

    Lichtenau „Die Jugend ist das größte Gut für einen Verein“, sagt einer der es wissen muss. Josef Öxler, von allen kurz und bündig nur Sepp genannt, ist ein Fußballbesessener. 15 Jahre, mit kurzer Unterbrechung, war er als Jungendleiter beim TSV Lichtenau das „Mädchen für alles“ im Nachwuchsbereich. Fast ein Vierteljahrhundert führte der 53-Jährige mit großer Geduld und Erfolg den Nachwuchs als Trainer an die Seniorenmannschaften heran. Nun sagte der Sepp „Servus“. Er will sich mehr der Familie widmen.

    Ganz aber kann er es doch noch nicht lassen und trainiert weiterhin die F-Junioren, bei denen sich sein Sohn die ersten Sporen verdient. Es schwingt schon ein gewisser Stolz mit, wenn er erzählt, dass derzeit fast alle aktiven Spieler der ersten und zweiten Mannschaft des TSV Lichtenau durch seine Schule gegangen sind. Für sein Engagement bekam er von Kreisjugendleiter Hans Huber nun die Ehrenamtsmedaille in Silber verliehen.

    Eine große Überraschung hatten seine ehemaligen Spieler- und Trainerkollegen parat, die ein fetziges Abschiedsfest organisierten. Dabei erinnerte sich Öxler an die schwierigen Anfänge seiner Jugendtrainertätigkeit. Nach seinen Abstechern als Spieler nach Karlshuld und Neuburg habe es ihn 1984 nach Lichtenau zurückgezogen und Herbert Valentin machte es ihm schmackhaft, noch in seiner aktiven Laufbahn den Nachwuchs zu trainieren. „Da wir nur sieben Buben hatten, habe ich in Winden, Karlskron und Zuchering Zettel ausgehängt und angekündigt, dass wir Spieler brauchen. Und es haben sich tatsächlich so viele gemeldet, dass wir eine Mannschaft zusammen gebracht haben“, erzählte Sepp Öxler.

    Viele gute Lehrmeister

    Was er sich damit angetan hatte, merkte er bald. „Da ich in Ingolstadt wohnte, habe ich die Jungs in ihren Ortschaften eingesammelt und wir sind zusammen ins Training gefahren. Danach habe ich sie wieder nach Hause kutschiert und dann gings ab in die Nachtschicht.“ Er habe viele gute Lehrmeister als Trainer gehabt: Von Werner Mattes, Rudi Kiefer, Horst Blechinger, Bobby Egen, Fritz Weigert oder Karl Heinz Bayer habe er viel mitgenommen, erinnert sich Öxler, der später den B-Trainerschein in der Sportschule Grünwald machte.

    Im letzten Jahrzehnt sei aber vieles leichter geworden. Er habe gute und rührige Stellvertreter an seiner Seite gehabt, die ihm viel Arbeit abnahmen – vor allem Nikola Martin in den letzten Jahren. Eine gute Harmonie herrsche mit dem Nachbarverein aus Weichering, mit dem man vor zehn Jahren eine Spielgemeinschaft gründete. „Ich denke, die Vereine profitieren von dem Zusammenschluss“, glaubt Öxler.

    Mit seinen ehemaligen Spielern Michael Brüderle, Philipp Habermann und Daniel Landsberger hat er ein Trio gefunden, das nun als Ju-gendleiter in seine Fußstapfen tritt. „Ohne die großartig Unterstützung der Trainerkollegen, des Vorstandes und einigen Sponsoren wäre für so einen kleinen Verein heute keine erfolgreiche Jungendarbeit mehr möglich“, bedankte sich Öxler.

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