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Schützen: Ein Kunstschuss zum Titel

Schützen

Ein Kunstschuss zum Titel

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    Für ein Jahr darf Blasius Königer die Silberkette der Lichtenauer Schützen tragen. Überreicht wurde sie ihm von Vorjahressieger Carsten Motzkau.
    Für ein Jahr darf Blasius Königer die Silberkette der Lichtenauer Schützen tragen. Überreicht wurde sie ihm von Vorjahressieger Carsten Motzkau. Foto: Fotos (2): Reichl

    Lichtenau Tatendrang, Zusammenhalt und geselliges Miteinander lauten die Tugenden, mit denen die 364 Mitglieder zählende Schützengemeinschaft des Weicheringer Ortsteiles Lichtenau das dörfliche Leben bereichert. Da die Gesellschaft keinem übergeordneten Verband angehört, messen deren Aktive ihr sportliches Können ausschließlich innerhalb der eigenen Reihen.

    „Das soll auch so bleiben“, sagt Alois Kramer, der bereits seit dreieinhalb Jahrzehnten an der Spitze des Vereins steht. Man sei eben ein Traditionsverein, dessen Hauptaufgabe im Erhalt des Altbewährten liege. Ob Faschingsball, Weihnachtsmarkt, Frauenschießen oder Dorffest, die Schützen sind immer eifrig bei der Sache. Auch die Ermittlung des Schützenkönigs als oberster Repräsentant des Vereins bei diversen Veranstaltungen, gehört zum jährlichen Geschehen. Die Voraussetzungen für Damen und Herren sowie den Nachwuchs sind dabei identisch. Nur ein einziger Schuss darf mit dem Luftgewehr auf die zehnkreisige Ringscheibe abgegeben werden. Ein sicheres Auge und eine ruhige Hand sind beim Kampf um den begehrten Titel also Voraussetzung.

    Ein Kunstschuss direkt ins Zentrum bescherte heuer Blasius Königer nicht nur die Würde, sondern auch die Bürde. Denn wer bei den Lichtenauer Schützen den Titel eines Königs einheimst, der muss tief in seinen Geldbeutel greifen. Schließlich wird das Ergebnis mit etlichen Maß Bier kräftig gefeiert. Dazu gab es heuer erstmals Weißwürste und Brezeln, gestiftet von dem Zweit- und Drittplazierten, also vom Wurst- und Brezelkönig. Vereinswirtin Angela Hammer und Thomas Fürst holten sich diese Titel.

    Altbürgermeister wird Ehrenmitglied

    Einen weiteren Höhepunkt fand der Vereinsabend im Gasthof Hammer mit der Ernennung von Altbürgermeister Hubert Landsberger zum Ehrenmitglied. Bereits vor einem halben Jahrhundert hat er seine Zugehörigkeit zum Verein bekundet.

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