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SV Bertoldsheim: Rauschendes Fest zum Jubiläum

SV Bertoldsheim

Rauschendes Fest zum Jubiläum

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    Ein unvergesslicher Moment aus der Vergangenheit: Die erste und zweite Mannschaft des SV Bertoldsheim bei der Platzeinweihung im Jahre 1967.
    Ein unvergesslicher Moment aus der Vergangenheit: Die erste und zweite Mannschaft des SV Bertoldsheim bei der Platzeinweihung im Jahre 1967. Foto: Michael Geyer

    Mit einem dreitägigen Fest von Freitag, 31. Juli, bis Sonntag, 2. August, feiert der Sportverein Bertoldsheim seinen 50. Geburtstag. Doch eigentlich hat der organisierte Fußball in Bertoldsheim schon eine längere Geschichte: Von 1948 bis 1951 spielte bereits eine Mannschaft in der damaligen C-Klasse, musste aber den Spielbetrieb wegen Spielermangels einstellen und löste sich wieder auf.

    Am 20. November 1965 wagten 40 Fußball-Begeisterte einen Neuanfang und hoben den SVB aus der Taufe. Alfred Schmid, der Vorsitzende der ersten Stunde, und sein Stellvertreter Konrad Roßkopf können nun zusammen mit dem SVB das Jubiläum feiern und wohl noch so manche Anekdote aus der Gründerzeit zum Besten geben. Sie können auch – wie ihre Nachfolger – im Rückblick auf die ereignisreichen fünf Jahrzehnte bestätigen, dass sich der SVB immer auf die Tatkraft und den Fleiß, aber auch die Spendenbereitschaft seiner Mitglieder verlassen konnte. Darüber hinaus gab es auch immer Unterstützung von der Kommune, vom Landkreis und wohlwollenden Firmen.

    Die damals noch selbstständige Gemeinde Bertoldsheim stellte 1966 das Grundstück für einen Sportplatz zur Verfügung. Alle halfen zusammen, als der neue Sportplatz hergerichtet wurde und packten wieder kräftig an, als 1967 bis 1968 das Sportheim gebaut wurde. In der Zeit von 1979 bis 1984 vergrößerte der Verein sein Platzangebot mit dem jetzigen Hauptspielfeld. Von 1987 bis 1988 erweiterte und modernisierte der SVB sein Sportheim, erneuerte die sanitären Anlagen und verfügt seitdem über einen der schönsten Sportplätze im ganzen Landkreis. 1989 kam die Sparte „Stockschießen“ dazu, schon nach einjähriger Bauzeit konnten die vier Bahnen übergeben werden.

    Unter dem Namen SVB vereinen sich 440 Mitglieder, die meisten gehören der Fußball-Abteilung an. Dazu kommen die 27 Stockschützen. Eine kleine Gymnastiksparte gibt es und auch die Faschingsgesellschaft „Bernza“ hat unter dem Dach des SVB als Tanzsportabteilung mit fast 120 Mitgliedern Platz gefunden. Fünf Jahrzehnte SVB bedeuten aber auch eine Berg- und Talfahrt in den Tabellen. Am Anfang lief es in der C-Klasse ganz ordentlich. 1978 und 1980 war man am Saisonende auf dem zweiten Tabellenplatz. Doch leider war nur der Erste aufstiegsberechtigt.

    Schwere Zeiten machte der SVB von 1982 bis 1985 durch: Drei Jahre lang trug der Verein die Rote Laterne in der C-Klasse Neuburg und konnte sich zwei Jahre lang nicht über einen einzigen Punktspielsieg freuen. Doch bald ging es bergauf: 1992 stieg der Verein in die B-Klasse Neuburg und 1997 in die A-Klasse Ost auf. Dort hielt man sich zehn Jahre und stieg 2007 in die Kreisklasse ab. Ausgerechnet heuer im Jubiläumsjahr musste die Mannschaft in den sauren Apfel des Abstiegs beißen und kickt nun in der A-Klasse Neuburg. Doch die Bertoldsheimer wissen aus Erfahrung, dass das Fußballerglück nicht immer nach einer Seite hängt. In der Jugendabteilung sorgt der Verein dafür, dass ihm die Nachwuchskicker nicht ausgehen. In der G- bis D-Jugend arbeitet der SVB in einer Spielgemeinschaft mit dem FC Rennertshofen zusammen, in der A-Jugend mit der JFG Region Burgheim.

    Die im Januar 2014 neu gewählte Vorstandschaft unter dem neuen Vorsitzenden Michael Filbig hat ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Schon der Mehrkampf mit Vereinen aus Bertoldsheim und der Umgebung verspricht Spannung und Gaudi. Welche Spiele mit den sechs Mannschaften durchgeführt werden, weiß jedoch nicht einmal die Vorstandschaft. „Niemand soll sich einen Trainingsvorsprung verschaffen können“, meinen die Organisatoren. Eifrig trainiert wird jedoch schon für das Stockschützenturnier und auch die „alten Herren“ werden sich schon intensiv auf ihren Auftritt beim „Legendenspiel“ vorbereiten.

    Zum „Sommernachtscup“ haben sich die Bertoldsheimer ihre Nachbarschafts-Vereine eingeladen. Man kennt sich aus vielen Begegnungen und will sich im freundschaftlichen Turnierkampf messen. Ein Sommernachtsfest am Samstagabend und der Vereinsabend am Sonntag, bei dem verdiente Mitglieder geehrt werden, runden das Programm ab. „Gutes Wetter und viele hungrige und durstige Besucher“, mehr wünscht sich die Vorstandschaft gar nicht, denn der Rest läuft „fast von alleine“.

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