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Relegation: Nahe dran am „lilaweißen Wunder“

Relegation

Nahe dran am „lilaweißen Wunder“

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    Die Enttäuschung ist ihnen ins Gesicht geschrieben: Trotz einer tollen Leistung mussten sich Marco Bader (links) und Kapitän Daniel Eisenhofer (rechts) mit dem VfR Neuburg in Oberweikertshofen geschlagen geben.
    Die Enttäuschung ist ihnen ins Gesicht geschrieben: Trotz einer tollen Leistung mussten sich Marco Bader (links) und Kapitän Daniel Eisenhofer (rechts) mit dem VfR Neuburg in Oberweikertshofen geschlagen geben. Foto: Roland Geier

    Nichts ist unmöglich – nach diesem Motto ging der VfR Neuburg gestern in das Relegation-Rückspiel gegen den SC Oberweikertshofen. Obwohl die Lilaweißen durch die 1:3-Heimniederlage mit einem dicken Rucksack zum Landesligisten fahren mussten, sorgten sie am gestrigen Sonntag fast für eine dicke Sensation.

    Die Truppe von Trainer Christian Krzyzanowski hatte nach der Heimpleite eigentlich nichts mehr zu verlieren – und so trat sie vor 400 Zuschauern auch auf! Verwundert rieben sich die Anhänger des Landesligisten zumindest 45 Minuten lang erstaunt die Augen, wie der Bezirksligist zu Werke ging. Bis dahin hatten die Oberbayern mit 2:0 geführt und hätten mit einen Quäntchen Glück sogar den Vorsprung bis zum Seitenwechsel auf 3:0 ausbauen können. Obwohl die VfR-Truppe am Ende mit 2:3 unterlag und somit weiter in der Bezirksliga ran muss, kann sie trotz der verständlichen Enttäuschung nach dem Schlusspfiff erhobenen Hauptes in die Sommerpause gehen.

    Neuburgs Coach Christian Krzyzanowski hatte sein Team gegenüber dem Hinspiel auf zwei Positionen verändert: Kadir Aktas stand für Stefan Huber in der Startelf. Zudem begann Mathias Weber für Edvin Hasanbegovic. Der VfR übernahm sofort die Initiative, während die Gastgeber darauf bedacht waren, ihren Vorsprung zu verteidigen. Den ersten Warnschuss auf das gegnerische Gehäuse gab Stefan Klink ab. Die Kugel aber strich über die Latte (8.). Zum ersten Mal geprüft wurde Matthias Kollar, als Andreas Neumayer aus spitzem Winkel abzog (11.). Der VfR-Keeper wehrte aber zur Ecke ab.

    Nur schwer in den Griff zu bekommen war von den Gastgeber Neuburgs Mittelfeldmotor Rainer Meisinger, der oftmals nur durch Fouls zu stoppen war. Auch Alexander Müller musste einige harte Attacken einstecken. Als der flinke Außenstürmer im Strafraum einen Hacken schlug und den Winkel anvisierte, hatte SCO-Torhüter Stefan Brunner gerade noch die Fingerspitzen dran und rettete (23.). Die Führung der Gäste lag längst in der Luft. Als Edvin Hasanbegovic für den verletzten Norbert Redl ins Spiel kam, zeigte der Routinier, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Nur 60 Sekunden nach seiner Einwechslung bediente der Ray Bishop, der noch einen Verteidiger aussteigen ließ und zur Führung einschoss.

    Der Landesligist war nun schwer unter Druck. Und die Hoffnung beim VfR Neuburg, in die nächste Runde der Relegation einzuziehen, wurde noch größer. Als zunächst Klink nach einem Alleingang am SCO-Keeper scheiterte, reagierte Mathias Weber am schnellsten und drosch den abgeprallten Ball aus 18 Metern zum 2:0 in die Maschen. Und es hätte für den Bezirksligisten sogar noch besser kommen können: Nach einer Flanke in den Strafraum tanzte das Spielgerät bereits auf der Torlinie. Aber Klink und Müller kam einen Tick zu spät.

    Der Nackenschlag aus VfR-Sicht folgte – wie schon im ersten Duell – unmittelbar nach Wiederbeginn. Wenige Sekunden waren gespielt, als Mehmet Ayvaz auf 1:2 verkürzte. Je länger diese Partie dauerte, um so mehr waren die Lilaweißen gezwungen, alles auf eine Karte zu setzen. Zweimal liefen sie dabei in einen Konter, was Maximilian Schuch zu einem Doppelpack (82./86.) nutzte. Für den VfR Neuburg war es zusätzlich bitter, dass Hasanbegovic und Weber auch noch verletzt ausschieden.

    VfR Neuburg: Kollar – N. Redl (27. Hasanbegovic/55. Stefan Huber), Uhle, Eisenhofer, Kadir, Bader, Weber (55. Heckl), Klink, Müller, Meisinger, Bishop.

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