Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Relegation: Den kleinen Vorteil nutzen

Relegation

Den kleinen Vorteil nutzen

    • |
    Einen Schritt schneller: Simon Schmaus (rechts), hier im Zweikampf mit Sandro Reichert von Olympia Neugablonz, will mit dem FC Ehekirchen nach dem 1:1 im Hinspiel in die zweite Runde der Landesliga-Relegation einziehen.
    Einen Schritt schneller: Simon Schmaus (rechts), hier im Zweikampf mit Sandro Reichert von Olympia Neugablonz, will mit dem FC Ehekirchen nach dem 1:1 im Hinspiel in die zweite Runde der Landesliga-Relegation einziehen. Foto: Harald Langer

    David Bulik hatte sich seine persönliche Rolle in der Landesliga-Relegation eigentlich ganz anders vorgestellt. Er wollte auf dem Platz stehen, der Mannschaft mit seiner Erfahrung helfen. Doch Schmerzen im Knie machten einen Einsatz des Ehekirchener Spielertrainers im Hinspiel beim BSK Olympia Neugablonz unmöglich.

    Somit stand Bulik an der Seitenlinie und musste mit ansehen, wie seinem Team das Spiel von Minute zu Minute mehr aus den Händen glitt. Dass es letztlich zu einem 1:1 reichte, hatte der FCE einer großen Portion Glück, Neugablonzer Abschlussschwäche und einigen Paraden von Torwart Dzemil Abazi zu verdanken. Nach einer vernünftigen ersten Hälfte, in der die Allgäuer kaum zu zwingenden Chancen kamen, „waren wir in der zweiten Halbzeit ganz schwach“, sagt Bulik. Turm in der Schlacht war David Labus, der in der Innenverteidigung an der Seite von Alexander Gerbl den Laden so gut wie möglich zusammenhielt. „Labus hat Erfahrung, kennt die Relegation und behält die Ruhe. Er war unser wichtigster Mann“, lobt Bulik seinen Co-Trainer, der jeden Zweikampf mit vollem Einsatz bestritt. Im Mittelfeld entstanden, auch wegen fehlender Unterstützung der Angreifer, hingegen zu viele Lücken. Man ließ die spielstarken Neugablonzer um Regisseur Mathias Franke gewähren. Bulik: „Vielleicht waren wir zu nervös, was bei uns in entscheidenden Partien schon öfters der Fall war.“

    Bulik weiß, dass sich sein Team im Rückspiel am morgigen Sonntag (17 Uhr) steigern muss, um die gute Ausgangsposition mit dem Einzug in die zweite Runde zu vergolden. „Wir werden anders auftreten“, kündigt er an. Dank der Europapokal-Arithmetik kann das Auswärtstor zur zwischenzeitlichen Führung von Fabian Scharbatke den Ausschlag geben. Bereits mit einem 0:0 wäre Ehekirchen weiter. „Neugablonz braucht in jedem Fall ein Tor und muss kommen, wir können kontern“, sagt Bulik. „Wir müssen defensiv gut und konzentriert stehen. Ich bin mir auch sicher, dass wir selbst ein Tor schießen.“

    Optimistisch macht Bulik die Heimstärke seines Teams. Während auswärts in der Landesliga lediglich fünf Punkte geholt wurden, gelangen daheim 15. „Die Jungs fühlen sich zu Hause einfach wohler und sind dadurch stärker“, sagt Bulik. Sicherheit ins Ehekirchener Spiel würde wohl auch ein Einsatz des 33-Jährigen bringen. „Schon in Neugablonz hätte ich mit meiner Erfahrung Ruhe ins Spiel bringen können.“ Gestern Abend wollte er im Training testen, ob ein Einsatz möglich ist. Die Hoffnung darauf hat Bulik genauso wenig aufgegeben wie die auf ein Mitwirken von Stürmer Maximilian Käser, der in Neugablonz mit Leistenproblemen nur für den Notfall auf der Bank saß. „Er hat schon die ganze Rückrunde kaum trainiert. Wenn er dann gespielt hat, hat er Leistung gebracht und Tore erzielt.“ Mit neun Saisontreffern ist Käser jedenfalls der gefährlichste Akteur im Kader.

    In jedem Fall spielen dürfen Matthias und Sebastian Rutkowski, die in Neugablonz vom Platz gestellt wurden. Gelb-Rote Karten ziehen auch in der Relegation keine Sperren nach sich.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden