Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Relegation: Ausgeträumt

Relegation

Ausgeträumt

    • |
    Es sollte nicht sein: Der TSV Lichtenau verpasste in der Relegation den Sprung in die Kreisliga. Gegen den Türkischen SV Ingolstadt unterlag man trotz 70-minütiger Überzahl mit 1:2.
    Es sollte nicht sein: Der TSV Lichtenau verpasste in der Relegation den Sprung in die Kreisliga. Gegen den Türkischen SV Ingolstadt unterlag man trotz 70-minütiger Überzahl mit 1:2. Foto: Roland Geier

    Der Traum, nach 22 Jahren wieder in die Kreisliga 1 Donau/Isar zurückzukehren, ist für den TSV Lichtenau am Sonntagnachmittag wie eine Seifenblase geplatzt.

    Bei tropischen Temperaturen unterlagen die Lichtenauer gegen den SV Türkisch Ingolstadt verdient mit 1:2. Obwohl der TSV Lichtenau auf eine beträchtliche Anhängerschaft bauen konnte, war der SV Türkisch Ingolstadt Lichtenau auch auf den Rängen überlegen. Lange vor dem Anstoß musizierten und feierten die Anhänger des Türkisch SV ihr Team, was Lichtenau anscheinend beeindruckte. Die Elf von Trainer Martin Groh begann die Partie recht verhalten. Der SV Türkisch dagegen drückte vom Anpfiff weg auf das Tempo. „Wir haben die erste Halbzeit regelrecht verschlafen und waren nicht richtig auf dem Platz“, resümierte Groh nach der Hitzeschlacht. Obwohl die Türken auf einen frühen Treffer drückten, hatte Lichtenau die erste Möglichkeit, als Boris Manko (8.) bei einem Konter am SV-Keeper scheiterte. In der 21. Minute flog der Ingolstädter Linksaußen Deniz Aydin nach einer Tätlichkeit (21.) an Andreas Eichlinger mit Rot vom Platz. „Da haben einige doch gedacht, jetzt geht es leichter, da der Gegner in Unterzahl ist“, monierte Groh. Boris Manko (24.) tauchte allein vor dem gegnerischen Keeper auf, verzog jedoch deutlich und jagte die Kugel am langen Pfosten vorbei. Die Quittung bekam der TSV in der 28. Minute. Bei einem Konter versetzte der wieselflinke Memeth Özler die gesamte TSV-Abwehr und ließ Lichtenaus Keeper Raphael Schubert keine Chance. „Wir waren kurz davor, dass wir Oberwasser bekommen, dann geraten wir in Rückstand. Bei den Temperaturen ist es natürlich schwer, den aufzuholen“, war Groh verärgert.

    Besser ins Spiel kam der TSV Lichtenau in der zweiten Halbzeit, als Ingolstadts Trainerfuchs Günay Gürses taktisch umstellte und dem TSV Lichtenau im Mittelfeld mehr Raum gab. Doch es war eine tödliche Finte für die Truppe von Martin Groh. Nach einem verunglückten Freistoß am Strafraum der Türken (65.) schalteten die blitzschnell um und erhöhten durch Fatih Soysal auf 2:0. Noch kurz zuvor (55.) hatte Florian Heigl den Ausgleich vor Augen, als der Keeper des SV Türkisch ein Geschoss von Groh nicht festhalten konnte, im Nachfassen aber vor Lichtenaus Co-Trainer retten konnte. Durch viele Fouls wurde der Spielfluss immer wieder unterbrochen und dem TSV Lichtenau lief die Zeit davon, die Partie noch zu drehen. Richtig rund ging es in der Schlussphase noch zu, nachdem Martin Groh (74.) auf 1:2 verkürzt hatte. Eine gute Gelegenheit zum Ausgleich verpasste Stefan Mattes (88.), als er aus kurzer Distanz die Kugel nicht richtig traf. Turbulent dann die Nachspielzeit. Andreas Eichlinger brachte Memeth Özler im Strafraum zu Fall. Soner Özgül aber verschoss den Strafstoß. In der letzten Aktion holte sich Dominik Hartl die Ampelkarte ab.

    Lichtenaus Trainer Martin Groh und Fußballchef Mike Eichlinger waren sich am Schluss einig. Der SV Türkisch Ingolstadt war der verdiente Sieger. „Wir haben eine gute Saison hinter uns und werden kommende wieder angreifen“, kündigten sie an. Doch gewurmt hat die Niederlage beide. „Wenn du 70 Minuten in Überzahl spielst, musst du einfach mehr daraus machen“, sagte Eichlinger.

    TSV Lichtenau: Schubert- Wild, Winkelmeier, Eichlinger, Schmidl, Feger, Hartl, Heigl, Graswald, Manko, Groh (Brunnhuber, Mattes)

    Türkischer SV Ingolstadt: Schwürzer, Erdogan, Külaha, Güngör, Aydin, Soysal, Zorlu, Kaya, Dermirtas, Erbas, Özler, (Özgül, Karakaya, Camdal)

    Tore: 0:1 Özler (28.), 0:2 Soysal (65.), 1:2 Groh (74.) Bes. Vorkomn.: Rot: Deniz Aydin (21.,SV Türkisch), Gelb Rot: Dominik Hartl (90+2, Lichtenau) – Zuschauer: 902

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden