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Relegation: Auf Augenhöhe

Relegation

Auf Augenhöhe

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    Hart umkämpft: Viele Zweikämpfe bekamen die 770 Zuschauer im Duell zwischen Olympia Neugablonz und dem FC Ehekirchen zu sehen. Hier kämpfen Dorijan Ozvald (links) und FCE-Torschütze Fabian Scharbatke um den Ball.
    Hart umkämpft: Viele Zweikämpfe bekamen die 770 Zuschauer im Duell zwischen Olympia Neugablonz und dem FC Ehekirchen zu sehen. Hier kämpfen Dorijan Ozvald (links) und FCE-Torschütze Fabian Scharbatke um den Ball. Foto: Harald Langer

    Die Erleichterung bei Spielern und mitgereisten Fans des FC Ehekirchen war gestern Abend förmlich zu spüren, als Schiedsrichter Florian Böhm nach knapp fünf Minuten Nachspielzeit die Partie beendete. Nach einer Abwehrschlacht in der zweiten Halbzeit hatte der Landesligist bei Olympia Neugablonz ein schmeichelhaftes 1:1 über die Zeit gebracht und sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag (17 Uhr) in Ehekirchen erarbeitet.

    Eigentlich hätten beide Mannschaften mit großem Selbstvertrauen in die Relegation gehen können. Neugablonz gewann zuletzt acht Spiele hintereinander und eroberte Platz zwei in der Bezirksliga Schwaben Süd. Der FC Ehekirchen blieb fünfmal ungeschlagen und besiegte im letzten Saisonspiel den SV Raisting mit 5:1. Davon war dann allerdings wenig zu sehen. Ehekirchen, das auf Spielertrainer David Bulik (Knie) und Stürmer Maximilian Käser (Leiste) verzichten musste, zog sich in der hektischen, von vielen Fouls und Unterbrechungen geprägten Partie weit zurück. Die Allgäuer gingen mit großem Respekt vor dem Landesligisten ins Spiel und setzten zunächst in erster Linie auf lange Bälle, die die starke Ehekirchener Innenverteidigung um David Labus und Alexander Gerbl vor keinerlei Probleme stellte. Neugablonz´ Dreh- und Angelpunkt Mathias Franke (27 Saisontore), der jeden Standard tritt und über den alle Angriffe laufen, trat nicht entscheidend in Szene. Bis auf einen Kopfball von Kamil König (5.) und eine Möglichkeit von Thomas Waltenberger (41.), der eine Hereingabe knapp verpasste, ließ der FCE nichts zu. In der Offensive schaltete der Gast schnell um, kam so zu Chancen. Eine davon nutzte Fabian Scharbakte, der nach einem klugen Zuspiel von Matthias Rutkowski zur Führung traf (10.). Der Vorlagengeber (22.) und Oguzhan Halici mit einem Distanzschuss knapp am Tor vorbei (32.) hätten erhöhen können.

    Das Bild in Hälfte zwei änderte sich völlig. In der weiter hart geführten Partie entwickelte sich ein Neugablonzer Sturmlauf. Ehekirchen fand nicht mehr statt, sorgte kaum für Entlastung und ließ viele Standards zu. Einer führte zum 1:1-Ausgleich. Nach einer Ecke von Franke parierte Dzemil Abazi einen Kopfball von Dorjan Ozvald, war gegen den Nachschuss von Kamil König aber machtlos (51.). Auch im Anschluss flogen Ehekirchens Schlussmann die Bälle nur so um die Ohren. Neugablonz besann sich seiner fußballerischen Möglichkeiten und erspielte sich Chance um Chance. Franke (53., 85.) Alexander Schmidbauer (61., 82.) und König (69.) scheiterten an Abazi. Rick Rogg traf das Außennetz (65.), Ozvald köpfte freistehend vorbei (68.). Auch Spielgestalter Franke wurde immer gefährlicher. Ein Schuss ging knapp vorbei (82.), einen weiteren klärte Labus von der Linie (70.). Ehekirchen schlug die Bälle nur hilflos aus der Gefahrenzone, kassierte obendrein noch zwei Platzverweise. Matthias Rutkowski (86.) sah nach einer Schwalbe, sein Bruder Sebastian nach einem taktischen Foul kurz vor Schluss (90.+4) Gelb-Rot. Der Abpfiff erlöste schließlich die taumelnden Gäste.

    Olympia Neugablonz: Starowoit – Reichert, Ozvald, Rogg, Franke, Schmidbauer, Sevimli, Herkommer, König, Weber, Waltenberger (86. Gürtürk)

    FC Ehekirchen: Abazi – Zeller, Labus, A. Gerbl, S. Rutkowski – M. Rutkowski, Wenger, Halici, Zisler (77. Spangler) – Schmaus, Scharbatke (71. Ziegler) – Schiedsrichter: Florian Böhm (Wolfratshausen) – Zuschauer: 770 – Tore: 0:1 Scharbatke (10.), 1:1 König (51.) – Gelb-Rot: M. Rutkowski (86.), S. Rutkowski (94.)

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