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Regionalliga Bayern: TSV Rain kommt auf dem Zahnfleisch daher

Regionalliga Bayern

TSV Rain kommt auf dem Zahnfleisch daher

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    Konnte sich zumindest in die Torschützenliste eintragen: Rains Jonas Greppmeir (links) erzielte den Treffer zum 2:4-Endstand.
    Konnte sich zumindest in die Torschützenliste eintragen: Rains Jonas Greppmeir (links) erzielte den Treffer zum 2:4-Endstand. Foto: Izso

    Es wurde nichts mit der perfekten Woche für den TSV Rain. Nachdem die Tillystädter gegen Nürnberg den ersten Saisonsieg feierten und am Dienstag im Pokal in die nächste Runde einzogen, setzte es am Samstagabend eine Niederlage im Georg-Weber-Stadion. Ein 2:4 stand am Ende gegen den FC Augsburg II zu Buche. Die Mannschaft des TSV, die nach wie vor einige Ausfälle zu beklagen hat, zeigte vor allem in Hälfte eins eine schwache Vorstellung.

    Das bayerisch-schwäbische Derby begann vor den 380 Zuschauern relativ verhalten. Mit der ersten sehenswerten Aktion der Partie gingen dann die Gäste bereits in Führung. Hendrik Hofgärtner legte im Strafraum quer auf Marcus Müller, der Rains Torwart Kevin Schmidt aus elf Metern keine Chance ließ (13.). Rain tat sich nach diesem Rückschlag schwer und hatte große Mühe, in die Partie zu kommen. Die Kontrolle über das Geschehen oblag den Gästen, die nicht lange brauchten, bis sie nachlegten. Nach einer Hereingabe konnte Schmidt den Ball nur nach vorne abwehren. Dort landete der Ball beim Augsburger Fabian Wessig. Dieser konnte in der 24. Minute am zweiten Pfosten zum 0:2 einschieben.

    Die Hausherren sorgten hingegen erst gegen Ende des ersten Abschnitts für Gefahr. Eine gute Chance hatte Marko Cosic in der 36. Minute, der aus 16 Metern abzog. Augsburgs Schlussmann Maximilian Engl war allerdings im rechten Eck auf dem Posten und parierte zur Ecke. Glück hatten die Gastgeber allerdings auch, dass der FCA fahrlässig mit den eigenen Möglichkeiten umging. So erwischte Marco Nickel eine Hereingabe von Wessing nicht optimal und köpfte aus kurzer Distanz vorbei. Kurz vor der Pause hatte Rene Schröder noch die Gelegenheit, den Anschluss herzustellen. Sein Versuch aus rund 18 Metern rauschte knapp am Pfosten vorbei.

    Nach Wiederbeginn kamen die Augsburger erneut zu einer Großchance. Diese ließ Marcus Müller liegen, der wenige Meter vor dem Tor ein Luftloch schlug. Der TSV kam nun etwas besser in Tritt, allerdings passierte bis zur 63. Minute nichts mehr. Dann erzielte der FCA seinen dritten Treffer: Hofgärtners Vorlage fand Dominic Noa Schmidt, der am kurzen Pfosten einköpfte. Der TSV Rain zeigte auf diesen weiteren Rückschlag eine Reaktion. Der zuletzt angeschlagene Johannes Müller belebte nach seiner Einwechslung das Rainer Spiel und bereitete mit einer Ecke auch das 1:3 durch Dominik Bobinger vor, dessen platzierter Kopfball in den Maschen landete.

    Dieser Treffer brachte etwas Schwung in das Spiel der Tillystädter, die nun aktiver wurden. In der 76. Minute scheiterte Blerand Kurtishaj mit seinem Versuch an Engl. Den aufkeimenden Hoffnungen, noch einmal an den FCA heranzukommen, bereiteten die Gäste ein jähes Ende. Joker Dion Berisha tunnelte Schmidt aus zehn Metern und stellte auf 1:4 (81.). Rain zeigte nach der endgültigen Entscheidung dennoch Moral. Laurin Bischofberger flankte zielgenau auf Jonas Greppmeir, der zum 2:4-Endstand einköpfte.

    TSV-Coach Christian Krzyzanowski haderte nach dem Aufeinandertreffen vor allem mit der Anfangsphase seiner Mannschaft. Er sagte: „Die ersten 30 Minuten sind wir überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen. Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, in der eigenen Hälfte aggressiv gegen den Ball zu spielen und immer wieder schnell umzuschalten. Das ist uns überhaupt nicht gelungen.“ Sein Team sei zu weit weg vom Gegner gestanden und habe keine Bälle gehalten, bemängelte der Trainer.

    „Es war für uns glücklich, dass wir so in die Halbzeit gekommen sind. Positiv war in der zweiten Hälfte, dass durch die Einwechslungen Leben in das Spiel gekommen ist“, so Krzyzanowski. Seine Akteure seien derzeit „körperlich, aber auch mental am Ende.“ In den vergangenen sechs Wochen hätte der TSV zwölf Partien gehabt, wobei aufgrund der Personalsituation immer wieder die selben Spieler aufgelaufen seien, sagte Krzyzanowski.

    TSV Rain: Schmidt – Bobinger, Königsdorfer (78. Bär), Gerlspeck, Bischofberger – Schröder (59. Joh. Müller) – Krabler (89. Lopez Guerena), St. Müller, Cosic (65. Kurtishaj), Härtel – Greppmeir.

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