Innerhalb von vier Tagen reist Bayernligist TSV Rain heute zum zweiten Mal zu einem abstiegsgefährdeten Gegner. Gastgeber ist ab 14 Uhr der TSV Landsberg, der im Klassement auf Rang 17 liegt.
Das Trio TSV Kottern, TSV Landsberg und FC Gundelfingen ziert punktgleich mit jeweils 22 Punkten das Tabellenende. Aufgrund des direkten Vergleichs dieser drei Teams nimmt der TSV Landsberg den vorletzten Platz ein. Rain dagegen kann trotz der aktuellen personellen Misere die Saison im Prinzip abhaken. Der TSV hat als Achter 40 Punkte auf seinem Konto. Der Vorsprung auf Relegationsplatz 14, den der letzte Gegner SpVgg Hankofen/Hailing mit 25 Punkten einnimmt, beträgt satte 15 Punkte – bei sieben noch ausstehenden Spielen. Der Rückstand auf Tabellenplatz drei (Relegationsplatz zur Regionalliga-Bayern), den der TSV Schwabmünchen mit 49 Punkten belegt, beträgt neun Punkte und wird kaum mehr aufzuholen sein.
Extreme Ausmaße hat der Abwärtstrend des TSV Landsberg in der Rückrunde angenommen. Nach einer durchwachsenen Vorrunde, die mit 17 Punkten auf dem 14. Rang abgeschlossen wurde, sollte in der zweiten Hälfte alles besser werden. Doch es kam ganz anders. Der Start in die zweite Halbserie lief noch sehr gut. Bei der DJK Vilzing gelang am 29. Oktober ein 4:1-Sieg – der letzte bis zum heutigen Tag. Neben zwei Remis wurden sechs Spiele verloren. Zuletzt am Mittwoch gegen den FC Pipinsried gleich mit 0:5.
Nach der 1:5-Niederlage beim SV Pullach wurde am 18. März der Trainer Roland Krötz entlassen. Für ihn kam Uwe Zenkner vom Bezirksligisten BSK Neugablonz. Zenkner gilt als ausgewiesener Fachmann. Doch auch er konnte das Blatt nicht wenden. In den drei Spielen unter seiner Regie gegen den TSV Dachau (0:2), beim SV Kirchanschöring (0:3) und gegen den FC Pipinsried (0:5) gelang seiner neuen Mannschaft nicht einmal ein Tor.
Die personelle Situation beim TSV Rain ist indes nicht besser geworden. David Bauer und Fatlum Talla mussten zuletzt den Platz angeschlagen verlassen. Ob beide Akteure heute wieder einsatzfähig sind, ist noch offen. Zumindest besteht aber die Hoffnung, dass ein oder zwei Spieler von der langen Verletzten-Liste gestrichen werden können. Hoffnung in dieser Hinsicht besteht bei Andreas Götz, Johannes Müller und Marcel Posselt. Auf jeden Fall hat Rain gegen den TSV Landsberg noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Völlig überraschend verlor dieses der TSV Rain am 10. September mit 2:3.