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Radsport: 24 Stunden auf dem Rad

Radsport

24 Stunden auf dem Rad

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    Das erfolgreiche RSV-Team (von links): Michael Freundl, Kurt Walter, Markus Meyer, Oskar Seidel und Michael Heimüller.
    Das erfolgreiche RSV-Team (von links): Michael Freundl, Kurt Walter, Markus Meyer, Oskar Seidel und Michael Heimüller. Foto: Foto: privat

    Schrobenhausen Ein Amateur-Radsportereignis der ganz besonderen Art war am vergangenen Wochenende erneut die 15. Auflage des „Race 24“ von Kehlheim. Nach den Extremwetterlagen in den beiden vergangenen Jahren – 24 Stunden Dauerregen 2009 folgte 2010 eine Hitzeschlacht bei 35 Grad – herrschten heuer sowohl tagsüber als auch in den Nachtstunden ideale äußerliche Bedingungen.

    Dass sich die Veranstaltung deutschlandweit wie auch in den angrenzenden Nachbarländern ungebremst zunehmender Beliebtheit erfreut, belegt die Teilnahme von 157 Teams und 128 Einzelfahrern. Der RSC Kehlheim, Ausrichter des Events, konnte damit erneut einen sensationellen Teilnehmerrekord vermelden. Heuer erstmals mit von der Partie war ein fünfköpfiges Rennradlerteam vom Radsportverein Schrobenhausen. Für die Farben der Lehnbachstädter stiegen Kurt Walter (Schrobenhausen), Markus Meyer (Hepberg), Michael Freundl (Weilach), Michael Heimüller (Neuburg) und Oskar Seidel (Lichtenau) abwechselnd in den Rennsattel.

    Bei einer Rundenlänge von 17,2 Kilometern, gespickt mit jeweils 180 Höhenmetern, entlang den steilen Serpentinen hinauf zur Befreiungshalle und der daran anschließenden lang gezogenen Steigung am Stausackerberg galt es für die mehr als 900 angetretenen Radsportextremisten innerhalb von 24 Stunden so viele Runden wie möglich zu absolvieren. Ein absoluter Härtetest für die Ausdauersportler wie auch für das eingesetzte, überwiegend im Hochwertbereich angesiedelte Material, das auf den Kopfsteinpassagen der Kehlheimer Innenstadt besonders zu leiden hatte. Gestartet wurde am Samstag um 14 Uhr vor dem Kehlheimer Westtor, Zielschluss war am Sonntag um 14 Uhr vor mehreren tausend begeisterten Radsportanhängern auf dem Marktplatz im Herzen der historischen Altstadt.

    Von Pannen verschont

    Von Pannen und Unfällen verschont bewältigten die fünf „Schrobenhausener“ ihre selbst gesteckte Zielvorgabe von mindestens 50 Runden mit der letzten Zieldurchfahrt von Seidel am Sonntag um 13:39:15 Uhr. Die verbliebene Restzeit von etwas weniger als 21 Minuten war lediglich um etwa sieben Minuten zu knapp ausgefallen, um im vorgegebenen Zeitrahmen eine weitere, durchaus im Bereich des Möglichen gelegene 51. Runde absolvieren zu können. Heimüller und Co. landeten damit in der Ergebnisliste auf dem 27. Rang. Die Platzierung rundengleicher Teams erfolgte dabei entsprechend der Zielankunft des jeweils letzten Fahrers.

    Jeder der fünf RSV-Rennfahrer hatte zu dem Erfolg am Ende zehn Runden, dies entspricht einer mit 1800 Höhenmetern versehenen Distanz von 172 Kilometern, beigetragen. Am schnellsten unterwegs war Kurt Walter. Er pedalierte sein Pensum mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,5 Stundenkilometern. Nur unwesentlich langsamer war Markus Meyer mit 37,45 Stundenkilometern. Es folgten Michael Heimüller (36,6), Michael Freundl (36,1) und Oskar Seidel (35,05). Letzterem steckten wohl noch etwas die acht Dolomitenpässe, sechs davon jenseits der 2200- Meter-Marke, vom Wochenende davor in den Beinen, als Seidel als einziger Vertreter des RSV Schrobenhausen am 25. „Maratona dles Dolomites“ teilgenommen hatte. Unter mehr als 30000 Bewerbern konnte er einen der europaweit heiß begehrten 9200 Startplätze ergattern.

    Ausgehend von La Villa im Gadertal ging es dabei zunächst über die „Sella Ronda“ mit Campolongo- und Pordoipass sowie dem Sella- und dem Grödnerjoch. Unmittelbar daran anschließend dann nochmals über den Campolongo, die 29 in Strömen schweißtreibenden Kehren des Giau, den Falzarego und abschließend über den Passo de Valparola in den Zielort Corvara. Nach 138 Kilometern, unterlegt mit mehr als 4000 Höhenmetern passierte Seidel die Ziellinie mit persönlicher Bestzeit von 7:03:28 Stunden. In der entsprechenden Altersklasse reichte dies für Rang 74, im Gesamtklassement für eine gute Platzierung im ersten Viertel aller Finisher. (os)

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