Um es vornehm auszudrücken: Die Protagonisten des SV Karlshuld lassen im Moment nichts aus, um ihre Anhänger auf die Folter zu spannen. In einem schwachen Kreisliga-Match im Bereich Donau/Isar steuerten die Grünhemden nach dem schwachen Auftritt beim TSV Großmehring auch beim FC Hepberg einer Blamage entgegen. Bis zur 81. Minute lagen die Mösler mit 0:1 im Rückstand. Nachwuchsspieler Daniel Hammer als zweifacher Vorbereiter und Patrick Palfy mit einen Doppelpack in der Schlussphase drehten die Partie zum glücklichen 2:1-Sieg.
Gegen einen zunächst konfusen Gastgeber versäumte es der SV Karlshuld durch Matthias Stegmeir (8.) und 60 Sekunden später Waldemar Paul, die Kugel aus kurzer Distanz im Hepberger Tor zu versenken. Im Anschluss machten nicht nur die Temperaturen beiden Mannschaften zu schaffen. Karlshulds Trainer Aleksandar Dmitrovic spielte erneut im Mittelfeld und konnte abermals im Aufbau nicht überzeugen. Beide Teams wirkten ideenlos. Durch die ständigen Ballverluste baute der SVK die Gastgeber sogar auf, die allerdings damit wenig anzufangen wussten.
Nach der Pause dann der Schock für die Truppe von Aleksandar Dmitrovic: Florian Walter vertändelte den Ball am Fünf-Meter-Raum und Ali Erbas lupfte die Kugel über SVK-Keeper Tobias Eckl zur Führung (46.). Und es hätte für den SVK fast noch schlimmer kommen können, wenn Anton Immel mit einen Kopfball nicht am Querbalken gescheitert wäre.
Hepberg versuchte, den Vorsprung mit langen Bällen über die Runden zu bringen. Die Grünhemden agierten viel zu umständlich, um gefährlich zu werden. Nach der Verletzung von Armin Bortenschlager (74.) bewies Dmitrovic ein glückliches Händchen, als er Daniel Hammer in die Partie einwechselte. Mit einem klugen Pass bediente er Patrick Palfy, der eiskalt zum 1:1-Ausgleich traf (81.). Zwei Minuten später eroberte Hammer den Ball im Strafraum und sein Zuspiel landete erneut bei Palfy, der mit seinem siebten Saisontreffer den 2:1-Sieg unter Dach und Fach brachte.
lKreisliga 2 PAF: SV Karlskron – TSV Lichtenau 1:1: Der Rahmen zum Karlskroner Bierfest hätte nicht besser sein können. Kaiserwetter und die 1:0-Führung der Gastgeber durch Maximilian Kopold (59.). Dass die Feier nicht zu überschwänglich ausfiel, dafür sorgte Lichtenaus Co-Trainer Dominik Berchermeier, der mit einen Strafstoß den 1:1-Endstand in diesem Derby markierte (75.).