Ehekirchen Ausgerechnet im Spiel beim Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga Schwaben Nord, SC Ichenhausen, kann Holger Schafnitzel sein Team nicht unterstützen. Der Spielertrainer des FC Ehekirchen ist zwar nach seinen Achillessehnenproblemen wieder im Training, wird aber am Sonntag (15 Uhr) wohl trotzdem aussetzen. Für Schafnitzel ist die Position am Spielfeldrand allerdings die schlechtere Alternative. „Ich muss auf dem Platz stehen und eingreifen können. Am Rand stehen ist für mich einfach nichts“, erklärt der FC-Coach.
Dass sein Team auch ohne seinen Coach bestehen kann, bewies es erst am vergangenen Wochenende. Da gewann der Aufsteiger klar mit 5:0 gegen die SpVgg Wiesenbach und sicherte sich mit diesem Sieg zudem Platz drei. Obwohl der FCE nach acht Partien zur Spitzengruppe gehört, ist für Schafnitzel das Saisonziel unverändert: „Klassenerhalt!“ Aus diesem Grund waren die beiden Siege gegen Wiesenbach und Ziemetshausen für den Coach besonders wichtig: „Ich rechne, dass beide Teams mit uns gegen den Abstieg kämpfen. Daher waren das zwei echte Sechs-Punkte-Spiele.“
Gegner mit Kader auf Landesliga-Niveau
Die Erfolgsserie der vergangenen Wochen wird gegen den Kontrahenten am Sonntag wohl wenig helfen. Der SC Ichenhausen hat sich bisher souverän an die Spitze der Bezirksliga gespielt. Der lockere 4:1-Sieg gegen Neusäß lässt die Alarmglocken in Ehekirchen schrillen. „Meiner Meinung nach hat Ichenhausen einen absoluten Landesliga-Kader. Für uns wäre deshalb alles andere als eine Niederlage ein großer Erfolg“, so Schafnitzel. Einen Vorteil hat der FCE jedoch auf seiner Seite. Während für Ichenhausen der Aufstieg das Saisonziel Nummer eins ist, kann der Aufsteiger bei Weitem beruhigter aufspielen. „Durch den hervorragenden Saisonstart können wir im Moment durchaus mal eine Partie verlieren“, erklärt Schafnitzel, der jedoch nicht vergisst, seine Truppe in die Verantwortung zu nehmen: „Danach sind Erfolge aber wieder Pflicht.“
Der FCE-Coach rechnet allerdings damit, dass die Spiele in den kommenden Wochen schwieriger werden. „Die Urlaubszeit ist nun vorbei. Zudem haben sich einige Teams noch personell verstärkt“, weiß Schafnitzel. Gut für Ehekirchen, dass der eigene kleine Kader derzeit keine Probleme bereitet. Am Sonntag fehlt neben Schafnitzel nur noch Sebastian Rutkowski, der seine Schulterverletzung auskurieren muss.