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Nächster Sieg: Kavanagh lässt den ERCI in der "Overtime" jubeln

Nächster Sieg

Kavanagh lässt den ERCI in der "Overtime" jubeln

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    Pat Kavanagh vom ERC Ingolstadt
    Pat Kavanagh vom ERC Ingolstadt Foto: Xaver Habermeier

    Erleichterung im Lager des ERC Ingolstadt: Durch einen Treffer von Pat Kavanagh nach exakt zwölf Sekunden in der Verlängerung sicherten sich die Schanzer gestern Abend durch einen mühevollen 3:2 (0:1, 1:1, 1:0, 1:0)-Erfolg beim Schlusslicht Kassel Huskies zumindest noch zwei Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze und drehten dabei einen 0:2-Rückstand.

    "Die Huskies sind eine Mannschaft, die jedem Gegner extrem wehtun können. Das haben wir bei unserem ersten Auftritt in dieser Saison in Kassel bereits erfahren, als wir uns mit 2:3 geschlagen geben mussten", so Co-Trainer Greg Thomson. Damit den Schanzern nicht ein ähnliches Schicksal blüht, wurde in den Trainingseinheiten unter der Woche vor allem am Defensiv-Verhalten gearbeitet. "Wenn wir von Offensive auf Defensive umschalten, fehlt uns häufig die exakte Orientierung. Und genau darauf haben wir zuletzt unseren Fokus gelegt", berichtet Thomson.

    Allerdings: Eine deutliche Besserung in dieser Hinsicht war in der gestrigen Partie gegen die Nordhessen nicht wirklich zu erkennen. Im Gegenteil, es dauerte gerade einmal 30 Sekunden, ehe die Richer-Truppe durch Manuel Klinge bereits den Führungstreffer auf dem Schläger hatte. Doch Panther-Schlussmann Dimitri Pätzold reagierte - ebenso wie bei den weiteren guten Einschuss-Möglichkeiten von Klinge (7.), Soares (13.), Kraft (14./20.) - hervorragend und verhinderte Schlimmeres. Chancenlos war der deutsche Nationalgoalie jedoch in der zwölften Minute: Nachdem die Gäste erneut in der eigenen Zone viel zu fahrlässig agierten und einen weiteren Zweikampf hinter dem Kasten verloren, konnte Josh Soares aus der Drehung die 1:0-Führung erzielen.

    Deutlich weniger als sein Gegenüber hatte indes Huskies-Torhüter Adam Hauser zu tun. Richtig zupacken musste der US-Boy, der in der vierten Minute bei einem Pfostenknaller von Joe Motzko freilich auch das Glück auf seiner Seite hatte, eigentlich nur zweimal: Sowohl gegen Thomas Greilinger (15.) als auch den Ex-Kasseler Dominic Walsh (18.) hielt er sein Gehäuse sauber.

    Exakt 35 (!) Minuten hatte Bob Manno in der ersten Drittelpause dann Zeit, seine Schützlinge wachzurütteln. Der Grund: Bei der Eisbereitung war im Torraum von Dimitri Pätzold ein großes Eisstück herausgebrochen, so dass zunächst ein Weiterspielen nicht möglich war. Erinnerungen an den Spielabbruch in Düsseldorf wurden wahr, ehe es nach einer "Zwangspause" aber dann doch weiterging. Für die Panther aber offensichtlich immer noch zu früh, denn bei Derek Damons 2:0 (23./wenige Sekunden zuvor hatte er bereits den Pfosten anvisiert) schien man mit den Gedanken immer noch in der Kabine zu sein. Bei "Vier gegen Vier" durften sich die Hausherren gegen die völlig desorientierten Oberbayern gleich mehrmals versuchen, ehe der Huskies-Angreifer die Scheibe über die Linie drückte.

    Erst nach und nach kam das Manno-Team etwas besser in dieses Match, ohne es jedoch in den Griff zu bekommen. Vor allem in Überzahl (in der 24. Minute durfte man sich 73 Sekunden lang erfolglos mit zwei Akteuren mehr auf dem Eis versuchen) blieb vieles nur Stückwerk. Bezeichnend, dass der 2:1-Anschlusstreffer von Joe Motzko (28.) just zu einem Zeitpunkt fiel, als der ERCI gerade ein weiteres Powerplay ergebnislos verstreichen hatte lassen.

    Nur gut, dass sich die Ingolstädter zumindest auf ihr Unterzahlspiel verlassen konnten. Nicht nur, dass man der Richer-Truppe während des "Penalty Killings" kein Erfolgserlebnis gönnte. Vielmehr traf man mit einem Akteur weniger auf dem Eis sogar selbst ins Schwarze! Verteidiger Prestin Ryan saß für die im dritten Drittel nun überlegenen Panther auf der Strafbank, als Rick Girard einen Alleingang mit dem 2:2-Ausgleich abschloss (52.). Nachdem keine weiteren Treffer fielen, ging es in die Verlängerung. Und dort sicherte Pat Kavanagh bereits nach zwölf Sekunden dem ERCI den Zusatzpunkt. "Ich wollte eigentlich den Puck zu meinem Sturmpartnher Tyler Bouck passen. Doch vom Schläger eines Huskies-Spielers ging dieser dann um wenige Zentimeter über die Linie", grinste Siegtorschütze Kavanagh nach der Partie über beide Ohren. Von

    ERC Ingolstadt Pätzold - Bakos, St. Jacques; Daschner, Ryan; Ficenec, Hambly; Nikolov - Girard, Wren, Greilinger; Bouck, Kavanagh, Motzko; Walsh, Hussey, Waginger; Goodall, Hinterstocker. - Tore: 1:0 Soares (12.), 2:0 Damon (23.), 2:1 Motzko (28.), 2:2 Girard (52.), 2:3 Kavanagh (61.). - Zuschauer: 2388.

    NR

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