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NR-Elferkette: TSV Burgheim: Ein nächtlicher Ausflug belastet den Geldbeutel

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TSV Burgheim: Ein nächtlicher Ausflug belastet den Geldbeutel

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    Zählt zu den Stützen beim TSV Burgheim: Gregor Einberger (links).
    Zählt zu den Stützen beim TSV Burgheim: Gregor Einberger (links). Foto: Daniel Worsch

    Wer ist der „Zahlmeister“? Wer hat den härtesten Schuss oder ist der beste Techniker im Team? Gregor Einberger verrät in unserer Serie „NR-Elferkette“ elf „Geheimnisse“ über den Kreisligisten TSV Burgheim.

    Bestes Spiel in dieser Saison

    Gregor Einberger: „Wir hatten zu Beginn der Saison eine richtig gute Phase, waren zwischenzeitlich sogar Zweiter. Damals haben wir den TSV Pöttmes daheim mit 3:1 geschlagen. Die Leistung im Kollektiv war super. Wir sind kompakt gestanden, haben gut verteidigt und waren nach vorne ziemlich effizient.“

    Schlechtestes Spiel in dieser Saison

    Einberger: „Leider haben wir im Verlauf der Saison – gerade nach der ersten Corona-Pause – nachgelassen. Mein persönlich schlechtestes Spiel war gegen den TSV Dasing, als wir zu Hause mit 1:5 verloren haben. Wir waren zunächst schwach, dann nach der Pause gut dabei. Leider habe ich eine dumme Gelb-Rote Karte bekommen, weil ich dem Schiedsrichter etwas gesagt habe. Danach war nichts mehr zu holen für die Jungs, was ich mir ankreiden muss. Generell haben wir als Mannschaft unser schwächstes Spiel beim 0:4 in Langenmosen absolviert. Das war ein katastrophales Auftreten, A-Jugend-Fußball im ganzen Kollektiv. Wir waren nicht auf der Höhe, von vorne bis hinten schwach und haben uns in vielen Situationen viel zu leicht abkochen lassen.“

    Strafenkatalog

    Einberger: „Wir haben einige klassische Strafen, etwa für zu spät zum Training oder Spiel kommen. Ein verschossener Elfmeter kostet drei Maß. Wer unentschuldigt bei einem Spiel fehlt, muss ein Mannschaftsessen ausgeben, was meiner Meinung nach noch zu wenig ist. Rauchen oder Alkohol im Trikot kostet einen Fünfer, weil wir eine Vorbildfunktion gegenüber Jüngeren haben. Bei uns ist zudem ein Team der Woche zuständig für die Trainingsmaterialien, die Sauberkeit der Kabine oder die Organisation des Essens am Freitag nach dem Abschlusstraining. Falls Dinge nicht beachtet werten, ist pro Person ein Fünfer zu entrichten. Unsere Kassenwarte sind Michael Habermeyer und Markus Frey, die das gut machen und ein Auge darauf haben.“

    „Zahlmeister“

    Einberger: „Das ist Lukas Biber. Er ist ein super Fußballer, hat aber das Problem, ab und zu mal eine Gelbe Karte wegen Meckern oder solchen Geschichten zu bekommen (schmunzelt). Das fällt natürlich ins Gewicht. Er war auch ein Kamerad, der bei einem nächtlichen Ausflug im Trainingslager im Bayerischen Wald vor knapp einem Jahr mit dabei war. Die Jungs haben die mit dem Trainer besprochene Zeit zur Rückkehr missachtet, was sie ein Mannschaftsessen gekostet hat.“

    Verrückteste Ausrede

    Einberger: „Der Klassiker ist der Geburtstag der Oma. Außerdem war schon mal ein eingewachsener Zehennagel dabei. Und die Ansage, aktuell psychisch nicht belastbar zu sein oder auch Pizza ausfahren zu müssen.“

    Kabinen-DJ

    Einberger: „Johannes Löffler war da vorne mit dabei, er macht gerne Stimmung und Party. Er ist ja jetzt zu Gerolfing gewechselt. Auch Lukas Biber legt gerne auf. Über den Musikgeschmack lässt sich allgemein streiten (schmunzelt). Wenn einer von den Jüngeren ran darf, kommt auch mal elektronische Musik oder ein bisschen Hip-Hop. Vor unseren Spielen läuft immer Hardrock Halleluja von Lordi.“

    Ritual

    Einberger: „Da fallen mir speziell zwei Spieler in unserem Team ein. Michael Habermeyer wird immer getapt und schreit danach kurz. Fabian Fetsch schmiert sich die Beine mit Pferdesalbe ein.“

    Dribbelkönig

    Einberger: „Hinsichtlich Technik haben wir zwei, drei gute Fußballer dabei. Hervorheben möchte ich Lion Holler, der ein absolut geiler Fußballer ist. Er hat eine Wahnsinnstechnik, ihm verspringt selten ein Ball und er ist trickreich. Wenn er in Fahrt ist, ist er kaum vom Ball zu trennen. Auf den ersten Blick denkt man das gar nicht, weil er sehr schlaksig ist. Was dazu kommt ist, dass er neben seinen technischen Fähigkeiten auch ein Kämpfer ist, sich voll reinhängt und für eine Grätsche nicht zu schade ist.“

    „Scharfschütze“

    Einberger: „Da muss ich zunächst einmal auf Lion Holler zurückkommen. So gut er am Ball ist, schießen kann er überhaupt nicht (lacht). In dieser Hinsicht muss er sich steigern. Insgesamt haben wir kaum Kanoniere im Team. Den härtesten Schuss hat Michael Habermeyer. Als Außenverteidiger kommt er leider zu selten vors gegnerische Tor. Wenn er weiter vorne spielen würde, würde er sicherlich den ein oder anderen Treffer erzielen.“

    „Gute Seele“

    Einberger: „Wir sind froh, dass wir viele haben, die in Frage kommen. Herausgreifen möchte ich Daniel Habermayr. Er hat früher selbst gespielt, jetzt haben wir ihn für den Verein reaktiviert. Unser Betreuer Herbert Kammerer arbeitet ihn ein. Daniel ist immer da, ist ein Pfundskerl und einer der guten Seelen in unserem Verein.“

    Saisonziel

    Einberger: „Das ist schwierig zu beantworten. Die Saison ist bekanntlich sehr lang und bei uns in zwei Phasen gegliedert. Ursprünglich wollten wir im oberen Mittelfeld landen. Dann hatten wir einige Abgänge, viele Spieler aus der Jugend sind aufgerückt. Sie werden sicherlich in einigen Jahren für Furore sorgen, doch jetzt geht es erst einmal darum, sie zu entwickeln und heranzuführen. Daher ist ein sicherer Mittelfeldplatz völlig in Ordnung. Wir haben eine gute Ausgangslage, um jungen Spielern Einsatzzeit zu geben. Dennoch sollten wir noch ein paar Punkte einfahren, um nicht noch unten reinzurutschen.“

    Alle weiteren Teile unserer Serie "NR-Elferkette" finden Sie hier.

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