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NR-Elferkette: TSG Untermaxfeld: Wenn der Fangzaun zur Einnahme-Quelle wird

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TSG Untermaxfeld: Wenn der Fangzaun zur Einnahme-Quelle wird

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    Nach einem klassischen Fehlstart ging es deutlich bergauf: Den Kickern des Kreisligisten TSG Untermaxfeld gelang der Sprung ins Tabellen-Mittelfeld. Dort möchten sie sich zum Saisonende etablieren.
    Nach einem klassischen Fehlstart ging es deutlich bergauf: Den Kickern des Kreisligisten TSG Untermaxfeld gelang der Sprung ins Tabellen-Mittelfeld. Dort möchten sie sich zum Saisonende etablieren. Foto: Daniel Worsch

    Wer legt in der Kabine als DJ die richtige „Mukke“ auf? Warum tauchen die beiden Punktspiele gegen den BC Aichach gleich dreimal in den jeweiligen Rubriken auf? Wer sind die „guten Seelen“ in der Abteilung? Der kickende Co-Trainer Daniel Eisenhofer verrät in unserer Serie „NR-Elferkette“ elf Geheimnisse rund um den Kreisligisten TSG Untermaxfeld.

    Bestes Spiel in dieser Saison: „Ich würde sagen, dass es unser erstes Punktspiel nach der Corona-Pause gegen den BC Aichach war. Der BCA ist damals als Tabellenführer und dementsprechend auch als klarer Favorit zu uns gekommen. Wir haben bereits in den Wochen zuvor als Mannschaft schon sehr gut gearbeitet und das dann auch in dieser Begegnung auf den Platz gebracht. Bis zur 93. Minute lagen wir auch mit 2:1 in Führung, ehe Aichach quasi mit dem Schlusspfiff noch der glückliche Ausgleichstreffer gelungen ist.“

    Schlechtestes Spiel in dieser Saison: „Das war auch gegen Aichach, als wir im Hinspiel mit 0:8 verloren haben. In dieser Partie hatten wir sehr viele Ausfälle zu beklagen. Dementsprechend sind diese 90 Minuten auch komplett an uns vorbeigegangen. Ich selbst habe mich unmittelbar nach der Pause mit einer Gelb-Roten Karte vorzeitig verabschiedet (lacht). Von dem her kann man sicherlich sagen, dass das unser schlechtestes Saisonspiel war.“

    Strafenkatalog: „Die größte Einnahme kommt bei unseren ’glorreichen’ Torschüssen zustande. Wer sowohl im Training als auch bei den Punktspielen den Ball über den Fangzaun drischt, ist mit 2,50 Euro am Start. Die gleiche Summe muss von dem- oder denjenigen Spielern eingezahlt werden, wenn man per Bild in der Zeitung erscheint. Ansonsten kommen noch die üblen Vergehen wie das Vergessen von Klamotten oder Verspäten zum Training beziehungsweise Treffpunkt dazu. Aber auch bei einer Roten Karte ist man – je nach Vergehen – schon mal mit 50 Euro dabei.“

    Zahlmeister: „Da haben wir eigentlich zwei Kandidaten. Zum einen Lukas Gottschall, der gerne mal seine Sachen in der Kabine vergisst. Zum anderen Marco Veitinger, da sein Bild oft in der Zeitung auftaucht. Was das Vergehen mit dem Fangzaun betrifft: Das ist in der Regel stark abhängig von der jeweiligen Tagesform (lacht).“

    Verrückteste Ausrede beziehungsweise das größte Missgeschick: „Die größte Ausrede hat wohl einer unserer Spieler geliefert, der nicht ins Training kommen konnte, da angeblich sein Auto kaputtgegangen ist – und das, obwohl er in Stengelheim wohnt und damit nur fünf Minuten zu unserer Anlage braucht. In die Kategorie Missgeschick fällt wohl die Aktion von Andi Beck. Als wir in Aichach gespielt haben, hat er am falschen Sportplatz auf uns gewartet. Via Handy haben wir ihn dann zum richtigen Gelände geleitet.“

    Kabinen-DJ: „Für die Musik in der Kabine ist bei uns Manuel Veitinger zuständig. Die Musikrichtung hängt dabei an verschiedenen Faktoren – beispielsweise, ob wir gewonnen oder verloren haben! Bei einem Sieg ist vor allem Partymusik angesagt. Ein Lied, das vor einer Partie immer läuft, ist „Black and Yellow“ von Wiz Khalifa, da es einfach zur TSG Untermaxfeld passt.

    Besondere Rituale: „Wir machen vor jedem Spiel in der Kabine nochmals einen großen Kreis, bei dem alle – also auch unsere Betreuer sowie unser Abteilungsleiter Luggi Müller – dabei sind. Wir legen dabei nochmals ein entsprechendes Lied zum ’Pushen’ auf beziehungsweise Wolfgang Rückel, ich und ein Spieler wenden sich mit einigen Worten ans Team. Danach geht es dann raus auf den Platz.“

    Dribbelkönig: „Ein sehr starker Dribbler, der sich dabei auch in Eins-gegen-Eins-Situationen behaupten und durchsetzen kann, ist Max Koschig. Dadurch profitieren auch seine Mitspieler, die er immer wieder in gute Abschluss-Positionen bringt.“

    Scharfschütze: „Bei diesem Punkt musste ich in der Tat etwas länger überlegen. Letztlich habe ich mich aber entschieden, sowohl Marco als auch Manuel Veitinger zu nennen. Marco schießt fest, Manu hingegen weit (lacht). Sprich: Während Manu der Mann für die Diagonalbälle ist, ist der Marco bekannt für seinen „Strahl“, wenn er zum Torabschluss kommt.“

    Gute Seele: „Dieser Begriff passt definitiv auf unsere beiden Betreuer Dieter und Kilian Breu. Sie richten beispielsweise vor den Spielen die Trikots für jeden Akteur her, machen die Getränke für die Pause oder sind auch sofort zur Stelle, wenn sich mal ein Spieler verletzt hat. Nicht vergessen möchte ich jedoch an dieser Stelle auch unseren Abteilungsleiter Luggi Müller, der sehr viel Zeit für den Verein investiert. Hinzu kommt, dass er sich vor einem Match wohl die meisten Gedanken über den möglichen Ausgang macht. Auch während der 90 Minuten ist er sichtlich deutlich nervöser als ein Trainer oder Spieler. Daran sieht man, wie ihm das Ganze am Herzen liegt.“

    Saisonziel: „Wenn man sieht, welchen Fehlstart wir zu Saisonbeginn hingelegt haben, war unser Ziel zunächst einzig und allein der Klassenerhalt. Danach ist jedoch ein richtiger Ruck durch unsere Mannschaft gegangen, sodass wir kaum noch eine Partie verloren haben. Mittlerweile sind wir sogar im Mittelfeld angekommen. Nachdem wir es in den verbleibenden sechs Spielen mit Gegnern zu tun bekommen, die auf Augenhöhe beziehungsweise in der Tabelle hinter uns sind, wollen wir uns schon in der Mittelfeld-Region etablieren.“

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