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NR-Elferkette: SpVgg Joshofen-Bergheim: „Trainer, mir ist eine Mikrowelle auf den Fuß gefallen“

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SpVgg Joshofen-Bergheim: „Trainer, mir ist eine Mikrowelle auf den Fuß gefallen“

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    Dribbelkönig: Co-Trainer Robert Zisler (rechts) wird von seinen Mitspielern der SpVgg Joshofen-Bergheim als „Messi der Kreisklasse“ bezeichnet.
    Dribbelkönig: Co-Trainer Robert Zisler (rechts) wird von seinen Mitspielern der SpVgg Joshofen-Bergheim als „Messi der Kreisklasse“ bezeichnet. Foto: Daniel Worsch

    Wer ist der „Zahlmeister“? Was war die verrückteste Ausrede? Jonas Zeller, der Trainer der SpVgg Joshofen-Bergheim, verrät in unserer Serie NR-Elferkette elf Geheimnisse über seinen Verein.

    Bestes Spiel in dieser Saison

    Jonas Zeller: „Wir haben innerhalb der Mannschaft diskutiert und waren uns uneins. Das Team war ganz klar für unseren 5:0-Derbysieg gegen den SC Ried. Diese Partie hat einen hohen Stellenwert, auch wenn wir meiner Meinung nach taktisch und spielerisch besser agieren hätten können. Die Jungs haben mich damit klar überstimmt, denn ich hätte unseren 5:2-Sieg gegen Klingsmoos genommen, als wir ersatzgeschwächt eine starke Leistung gezeigt haben.“

    Schlechtestes Spiel in dieser Saison

    Zeller: „Das war unsere 0:1-Niederlage in Echsheim. Dieses Spiel ist besonders in Erinnerung geblieben, weil wir es auf Video aufgezeichnet haben, noch einmal anschauen mussten und mit der Mannschaft analysiert haben (lacht). Mit bodenlos lässt sich unserer Auftritt ganz gut beschreiben. Unser Spielaufbau, das Spiel gegen Ball, es war unterirdisch, könnte man sagen.“

    Strafenkatalog

    Zeller: „Da sind ein paar ganz lustige Sachen mit dabei. Wer die Luft in der Kabine verpestet, zahlt einen oder zwei Euro. Wenn jemand mit Bild und Namen in der Zeitung erwähnt wird, kostet es einen Kasten Bier oder drei Goaß-Maß. Da musste ich selber schon einige Mal zahlen (schmunzelt). Eine Rote Karte wegen Unsportlichkeit kostet 50 Euro, wer verkatert zum Spiel kommt, zahlt 20 Euro.“

    „Zahlmeister“

    Zeller: „Co-Trainer Robert Zisler ist da ganz fleißig, schreibt alle Strafen auf und kassiert ab. Spitzenreiter ist Keeper Marco Benzinger, der vor Spielen hin und wieder auf einer Party gesichtet wird. Dominik Rehm ist Zweiter, weil er im Training fleißig Beiner und Doppelrunden sammelt. Als Dritter komme ich selbst, mich hat eine unnötige Gelb-Rote Karte gegen den BSV Neuburg reingeritten.“

    Verrückteste Ausrede

    Zeller: „Drei gute standen zur Auswahl, wir konnten uns nicht für eine entscheiden. Ich kann heute nicht ins Training kommen, weil mein Rad kaputt ist und das Radlcafé nur von 19 bis 21 Uhr offen ist, ist eine davon. Eine andere war die Abwesenheit wegen einem Barista-Kurs. Ganz vorne mit dabei ist die Ausrede: Trainer, ich kann nicht ins Training kommen, mir ist eine Mikrowelle auf den Fuß gefallen.“

    Kabinen-DJ

    Zeller: „Alex Grasser ist für die Musik verantwortlich. Vor einem Spiel läuft Motivationsmusik, auch mal Techno. Nach einem Sieg legt er aus meiner Sicht fragwürdige Schlager-Hits auf (schmunzelt). Da laufen Lieder wie „Schau hi, da liegt ein toter Fisch im Wasser.“

    Ritual

    Zeller: „Ein spezielles Ritual in unserem Team fällt mir nicht ein. Vor dem Spiel bilden wir einen Kreis in der Kabine, in dem ein Spieler das Team pusht.“

    Dribbelkönig

    Zeller: „In dieser Frage war sich die Mannschaft einig. Robert Zisler ist ein geiler Zocker. Seine Ballführung und sein Dribbling sind Messi-artig. Er ist der Messi der Kreisklasse (lacht). Leider ist er aktuell wegen eines Kreuzbandrisses verletzt.“

    „Scharfschütze“

    Zeller: „Da kann man nur einen nennen: Nico Bessle. Bei ihm hat sich irgendwann mal der Spitzname „Pumpgun“ eingebürgert. Er ist nicht unbedingt ein Schnibbelkönig, aber Abschlüsse mit einem Vollspannschuss aus 30 Metern sind sein Ding.“

    „Gute Seele“

    Zeller: „Wir haben viele im Verein. Hans-Peter Lunzner ist der, der am nächsten an der Mannschaft dran ist. Er ist super und kümmert sich um alles, wenn es etwas zu organisieren gibt.“

    Saisonziel

    Zeller: „Auch wenn es bei unserem Rückstand schwierig wird, ist das Ziel nach wie vor der Aufstieg. Der erste Platz ist wohl weg, vielleicht kann es noch über die Relegation klappen. Wenn es heuer nichts wird, dann greifen wir den Aufstieg nächste Saison an. Das muss der Anspruch bei uns sein.“

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