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NR-Elferkette: SV Sinning: Wenn die Fahrt zum falschen Fußballplatz führt

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SV Sinning: Wenn die Fahrt zum falschen Fußballplatz führt

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    Dribbelkönig: Andreas Reichherzer spielt beim SV Sinning im zentralen Mittelfeld und gehört zu den technisch stärksten Spielern der Mannschaft.
    Dribbelkönig: Andreas Reichherzer spielt beim SV Sinning im zentralen Mittelfeld und gehört zu den technisch stärksten Spielern der Mannschaft. Foto: Daniel Worsch

    Wer ist die gute Seele im Verein? Welcher Spieler hat den härtesten Schuss, wann hat die Mannschaft besonders überzeugt. In unserer Serie NR-Elferkette verrät Stefan Gastl, der als Abteilungsleiter in der ersten Mannschaft als Spieler aktiv ist, elf Geheimnisse rund um den Fußball-A-Klassisten SV Sinning.

    Bestes Spiel der Saison

    Stefan Gastl: Das war unser 3:3 gegen den SC Rohrenfels. Das Spiel war bereits im September 2019, woran zu sehen ist, wie lange sich die Saison hingezogen hat. Auch wenn wir die Partie nicht gewonnen haben, haben wir ein richtig starkes Spiel gemacht. Rohrenfels war der klare Favorit, aber wir hätten gewinnen müssen. Leider haben wir einen Elfmeter gegen uns bekommen, der meiner Meinung nach keiner war.

    Schlechtestes Spiel der Saison

    Gastl: Das war kurz vor der zweiten Coronapause in Brunnen. Wir haben zur Halbzeit mit 1:0 geführt, sind dann total eingebrochen und haben noch mit 1:5 verloren. In der Defensive und im Mittelfeld haben wir grauenhafte Fehler gemacht, einfache Fünf-Meter-Pässe dem Gegner in die Füße gespielt. Fünf Gegentore in einer Halbzeit sind äußerst bitter und bleiben leider in Erinnerung.

    Strafenkatalog

    Gastl: Unser Strafenkatalog ist standardmäßig, würde ich sagen. Wir zahlen kleinere Beträge für einen Beiner im Training oder einen Schuss über den Fangzaun. Wenn während einer Sitzung das Handy klingelt, kostet es auch. Julian Stachel und Maximilian Jackel sind für die Kasse zuständig und kassieren nach einem Training ab.

    „Zahlmeister“

    Gastl: Das hat in unserem Fall gar nichts mit dem Strafenkatalog zu tun. Unser Zahlmeister ist Marco Zach, der gerne Wetten abschließt (lacht). Nach einem Training fordert er Mitspieler etwa zu einem Lattenschießen um eine Maß Bier oder sogar einen Kasten heraus. Dabei verliert er sehr oft (schmunzelt). Ich glaube, er macht das gerne, obwohl er zuvor schon weiß, dass er verliert.

    Verrückteste Ausrede oder Missgeschick

    Gastl: Das größte Missgeschick ist einem Spieler unserer zweiten Mannschaft passiert. Wir hatten ein Auswärtsspiel in Baar, er ist aber in Baar-Ebenhausen gestanden. Nach dieser Verwechslung hat er es erst zur zweiten Halbzeit an den richtigen Spielort geschafft.

    Kabinen-DJ

    Gastl: Wir haben mit Matthias Frank und Pius Dotzauer zwei Kabinen-DJs. Sie legen gerne Hip Hop auf, auch wenn das nicht bei jedem ankommt. Vor einem Spiel läuft bei uns Musik, die eine gewisse Grundaggressivität bringt, also Rock oder Metal.

    Besondere Rituale

    Gastl: Bei einem besonderen Ritual muss ich passen. Wir bilden vor jedem Spiel in der Kabine einen Kreis, in dem der Kapitän ein paar Worte sagt und die Mannschaft heiß macht.

    Dribbelkönig

    Gastl: Andreas Reichherzer. Er ist zwar kein Flitzer, ist aber technisch brutal versiert. Er spielt auf der Zehnerposition, liefert viele Torvorlagen, hat eine super Ballannahme und kann auch mal zwei Leute stehen lassen.

    Scharfschütze

    Gastl: Unser Scharfschütze ist unser Trainer Willi Keller. Er war in der vergangenen Saison Torschützenkönig in der A-Klasse und hat in der laufenden Spielzeit erneut bereits 16 Tore erzielt.

    Gute Seele

    Gastl: Das ist unser Torwarttrainer Karl-Heinz Köbe. Er stellt sich trotz seiner 67 Jahre sogar in der Reserve noch selbst ins Tor, wenn es brennt. Er hat immer einen guten Spruch auf Lager, verarscht die Spieler ständig. Er ist einfach immer da und schafft es, wenn mal keine gute Laune herrscht, die Mannschaft mit irgendeinem Schmarrn aufzumuntern.

    Saisonziel

    Gastl: Mit dem Aufstieg werden wir nichts mehr zu tun haben. Es wäre schön gewesen, als Siebter noch zwei, drei Plätze aufzuholen. Aber nun wird die Saison ja wahrscheinlich abgebrochen.

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