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NR-Doppelpass: Zielsetzung und Realität driften auseinander

NR-Doppelpass

Zielsetzung und Realität driften auseinander

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    Will beim BSV Neuburg etwas aufbauen: Ralf Palfy kam im Winter vom TV Münchsmünster. Nach einem 1:1 zum Start beim FC Staudheim empfängt der BSV am morgigen Sonntag den FC Rennertshofen.
    Will beim BSV Neuburg etwas aufbauen: Ralf Palfy kam im Winter vom TV Münchsmünster. Nach einem 1:1 zum Start beim FC Staudheim empfängt der BSV am morgigen Sonntag den FC Rennertshofen. Foto: Xaver Habermeier

    Herr Palfy, im Winter sind Sie vom TV Münchsmünster zum BSV Neuburg gewechselt. Wie kam es dazu?

    Mit den Verantwortlichen des TV Münchsmünster war schon vor meinem Engagement ausgemacht, dass ich den Verein bei einem passenden Angebot eines Neuburger Klubs verlassen werde. Die Trennung mit Münchsmünster ging also von mir aus. Das Interesse des BSV Neuburg sowie dessen Vorstellungen und Zielsetzungen haben mir positiv zugesagt, weswegen ich den Verein zum neuen Jahr übernommen habe.

    Welche Gründe haben für einen Wechsel zum BSV gesprochen?

    Auch wenn der Tabellenplatz nicht zufriedenstellend ist, gibt es einige Gründe, die für den Verein sprechen. Wir haben viele junge Spieler und einen breiten Kader. Mir war es wichtig, dass zum Training einige Leute erscheinen und wir nicht nur zu viert auf dem Trainingsplatz stehen. Ausschlaggebend waren auch die Zielsetzungen. Wir wollen hier die nächsten zwei Jahre etwas aufbauen.

    Soeben haben Sie die Zielsetzungen angesprochen. Woran liegt es, dass das Ziel „um den Aufstieg mitspielen“ und die tatsächliche Platzierung die jüngsten Jahre so weit auseinander liegen?

    Das ist eine gute Frage. Ich kann dazu jedoch nicht allzu viel sagen, da ich nicht weiß, was in der Vorrunde passiert ist. Es stimmt jedoch, dass hier Zielsetzung und Realität weit auseinander liegen. Für mich ist es in der Rückrunde aber erst mal wichtig, die Mannschaft kennenzulernen und zu stabilisieren. Dann werden wir sehen, wo noch Verbesserungsdarf herrscht, und im Sommer reagieren.

    Wollen Sie damit also sagen, dass der Verein im Sommer wieder auf dem Transfermarkt aktiv wird? Bereits die vergangenen Jahre hat der BSV unzählige Spieler verpflichtet. Denken Sie nicht, dass man mal auf Qualität statt Quantität setzen sollte?

    In der Breite sind wir zweifelsohne gut besetzt. Um vorne mitzuspielen, reicht die Qualität des Kaders aber nicht. Da müssen wir uns nichts vormachen. Es wäre vermessen, in der nächsten Saison direkt den Aufstieg als Ziel zu nennen. Für uns ist Stabilität erstmal das wichtigste. Wir haben aber ein bis zwei Baustellen, auf die wir im Sommer reagieren müssen.

    Um beim Thema Neuzugänge zu bleiben. Im Winter ist der Landesligakicker Dominic Weigl zum BSV Neuburg gewechselt. Nach unseren Informationen wird er jedoch nicht für den Verein auflaufen. Was ist vorgefallen?

    Es stimmt, dass er kein Spiel für den BSV machen wird. Seine sportliche Anschauung und die des Vereins driften zu weit voneinander ab. Wir haben uns einvernehmlich getrennt. Mehr möchte ich zu diesem Thema auch gar nicht sagen.

    Wie haben Sie den Rest der Mannschaft kennengelernt?

    Ich habe einen durchweg positiven Eindruck. Die Truppe ist charakterlich in Ordnung. Wir müssen jedoch noch an ein paar Stellschrauben drehen. Die Jungs müssen sich an die taktische Umstellung von Dreier- auf Viererkette erstmal gewöhnen. Ich bin aber positiv gestimmt, zumal bisher alle gut mitgezogen haben.

    Am morgigen Sonntag kommt es zum Kellerduell gegen den FC Rennertshofen. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

    Da ich den Neuburger Fußball eine Zeit lang nicht verfolgt habe, kann ich zum Gegner nicht viel sagen. Wir schauen auf uns und wollen unser Spiel verfeinern. Ich stelle mich auf einen harten Fight ein.

    Wie ist die personelle Situation fürs Wochenende?

    Bis auf Michael Dünstl, der gerade im Urlaub ist, sind alle Mann an Bord. Wir sind körperlich fit, wollen gegen Rennertshofen Spaß am Fußball haben und natürlich gewinnen.

    Ralf Palfy (52) trainierte in der Hinrunde noch den TV Münchsmünster. Zuvor arbeitete er für den SC Ried. Im Winter wechselte er als Trainer zum BSV Neuburg, der während der Hinrunde Andreas Mayer und im Anschluss übergangsweise von Georg Fix betreut wurde.

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