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NR-Doppelpass: „Musste nicht lange überlegen“

NR-Doppelpass

„Musste nicht lange überlegen“

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    Zusammen in die Zukunft: Die beiden SVW-Abteilungsleiter Michael Neff (links) und Heiner Stanek (rechts) mit ihrem neuen Cheftrainer Franz Mayer (Mitte).
    Zusammen in die Zukunft: Die beiden SVW-Abteilungsleiter Michael Neff (links) und Heiner Stanek (rechts) mit ihrem neuen Cheftrainer Franz Mayer (Mitte). Foto: Hugo Neff

    Fußball-A-Klassist SV Wagenhofen ist bei der Suche nach einem Nachfolger des entlassenen Trainers Rafet Gashi (wir berichteten) fündig geworden. Mit Franz Mayer konnten die Verantwortlichenn einen ehemaligen SVW’ler verpflichten. Vor seinem ersten Match am Sonntag (15 Uhr) gegen den TSV Pöttmes 2 haben wir uns mit Mayer unterhalten.

    Herr Mayer, Sie sind kurzfristig als Trainer zum SV Wagenhofen gewechselt. Wie kam es dazu?

    Mayer: Ich kenne die Vereinsführung schon sehr lange. Nachdem die Anfrage kam, habe ich nicht lange überlegt. Der SV Wagenhofen wollte ursprünglich mit einem Spielertrainer weitermachen. Jedoch hat man aufgrund des ungünstigen Zeitpunkts keinen mehr gefunden. Sollte man sich aber im Laufe der Saison mit einem Spielercoach einigen, trete ich gerne von meinem Amt zurück.

    Sind Sie also nur eine Lösung auf Zeit?

    Mayer: Es kann sein, dass ich hier auch ein bisschen länger Trainer bleibe. Ich habe jahrelang in Wagenhofen gespielt und der Verein liegt mir am Herzen. Sollte man aber eine bessere Lösung finden, habe ich – wie gesagt – auch kein Problem damit.

    Für viele sind Sie in Neuburg ein eher „unbeschriebenes Blatt“. Führen Sie uns bitte kurz durch ihre Fußball- und Trainerkarriere…

    Mayer: Ursprünglich komme ich aus Gundelfingen, wo ich lange Fußball gespielt habe bevor ich nach Wagenhofen gewechselt bin. Nachdem ich danach beim VfR Neuburg in der Landesliga aktiv war, habe ich mich als Trainer versucht. Meine Stationen waren der SC Rohrenfels, SV Sinning und SV Wagenhofen. Zuletzt habe ich aber 15 Jahre lang gar nichts gemacht.

    Denken Sie nicht, dass man nach 15 Jahren Inaktivität „eingerostet“ ist?

    Mayer: Man ist, was bestimmte Trainingsmethoden angeht, wahrscheinlich nicht mehr auf dem neuesten Stand und muss erst wieder in das Ganze hineinfinden. Eingerostet bin ich aber definitiv nicht.

    Haben Sie vor Ihrer Zusage beim SV Wagenhofen ein paar Spiele des Teams beobachtet?

    Mayer: Außer dem letzten Match habe ich keine Spiele gesehen. Ich hatte ein wenig Abstand zu der ganzen Sache. Durch Gespräche und die Zeitung war ich trotzdem immer auf dem neuesten Stand.

    Wie ist denn Ihr erster Eindruck von der Mannschaft?

    Mayer: Wir haben einige starke Einzelspieler. Diese Klasse haben in dieser Liga nicht viele Teams. Was mich aber nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass aus dem starken Sturm vom vergangenen Jahr niemand mehr da ist. Im Großen und Ganzen ist der erste Eindruck aber durchweg positiv.

    Welche Ziele verfolgen Sie mit dem SV Wagenhofen?

    Mayer: Rein sportlich gesehen, sollte es unser Ziel sein, unter die ersten Fünf zu kommen. Viel wichtiger ist aber, dass das Umfeld und die Stimmung in der Mannschaft wieder passen. Wir wollen den Spaß am Fußball zurückgewinnen und die Kameradschaft und den Zusammenhalt stärken. Meines Wissens nach war man weder nach dem Training noch nach Spielen im Sportheim. Ich finde, es gehört dazu, dass man sich öfter zusammensetzt und gemeinsam eine Maß Bier oder einen Tee trinkt.

    Bekanntlich sind einige Spieler vor allem wegen des ehemaligen Trainers Rafet Gashi zum SV Wagenhofen gewechselt. Haben Sie die Befürchtung, dass sich Teile der Mannschaft durch seine Entlassung auflösen?

    Mayer: Da die Wechselfrist vorbei ist, können keine Spieler mehr gehen – es sein denn, sie hören ganz auf. Auch wenn ich die Namen leider nicht im Kopf habe, weiß ich, dass mit Rafet Gashi zwei bis drei Akteure nicht mehr erschienen sind.

    Am morgigen Sonntag (15 Uhr) stehen Sie gegen die zweite Auswahl des TSV Pöttmes zum ersten Mal an der Seitenlinie. Wie stellt man eine Mannschaft auf, die man kaum kennt?

    Mayer: Da ich ein Match gesehen und ein paar Trainings geleitet habe, habe ich bereits einen ersten Eindruck. Die Mannschaft stellt sich aber ganz von alleine auf, da uns einige Akteure fehlen werden.

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