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Mit kleinen Psychotricks zum Erfolg

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Mit kleinen Psychotricks zum Erfolg

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    Wiedersehen macht Freude: Nach dem Hinspiel gegen Mannheim hatte Colin Forbes (links) viele Hände von alten Bekannten (hier Mario Scalzo) zu schütteln. Foto: xh
    Wiedersehen macht Freude: Nach dem Hinspiel gegen Mannheim hatte Colin Forbes (links) viele Hände von alten Bekannten (hier Mario Scalzo) zu schütteln. Foto: xh Foto: xh

    Auch die Verantwortlichen des ERC hatten sich von der Verpflichtung des 34-jährigen Kanadiers etwas mehr offensive Durchschlagskraft erhofft. Immerhin zählte er in den vergangenen Jahren bei den Mannheimer Adlern zu den besten Punktesammlern. Momentan stehen nur magere fünf Vorlagen bei Forbes zu Buche. Da muss mehr kommen, sagt auch Trainer Rich Chernomaz: "Colin arbeitet viel für die Mannschaft, aber natürlich erwarte ich mir schon noch mehr von ihm. Das müssen nicht immer Tore sein, sondern auch defensiv muss er noch zulegen."

    "Wir denken nicht mehr so viel nach"

    Die nächste Möglichkeit bietet sich Forbes schon heute Abend, wenn er um 19.30 Uhr an seiner alten Wirkungsstätte, der SAP-Arena in Mannheim zu Gast ist und gegen seine ehemaligen Teamkollegen antreten muss. Das erste Aufeinandertreffen in der laufenden Spielzeit verlief wenig positiv für Forbes und die Ingolstädter Panther. Es war das erste Spiel unter dem neuen Trainer Chernomaz und gleich setzte es eine deutliche, wenn auch etwas zu hoch ausgefallene, 2:6-Niederlage. "Wir sind seitdem deutlich besser geworden", glaubt Forbes. Die Mannschaft freunde sich immer mehr mit dem neuen System an, wisse nun besser, was in welchen Situationen zu tun ist: "Wir denken auf dem Eis nicht mehr so viel nach, sondern reagieren einfach."

    "Nicht so viel nachdenken" - ein Rezept, dass bereits am vergangenen Montag für die Schanzer gut funktioniert zu haben schien. Nach vier sieglosen Spielen vor eigenem Publikum konnte der ERC erstmals wieder mit den heimischen Fans jubeln (1:0 gegen Hamburg). Trainer Chernomaz glaubt, dass die Schwächephase in der Saturn-Arena allein in der Psyche der Spieler begründet ist: "Das ist alles psychologisch. Zu Hause haben wir oft zu kompliziert gespielt, waren nervös." Deswegen versuchte es der Coach am Montag mit einem Trick und ließ die Panther in den weißen Auswärtstrikots auflaufen. "Ich habe ihnen gesagt: Spielt so, wie ihr auswärts auch spielt. Einfach und direkt. Meinetwegen auch in den weißen Trikots." Die Rechnung ging auf.

    Welche psychologischen Kniffe sich Chernomaz für das Spiel gegen Mannheim ausgedacht hat, ist nicht bekannt. Wohl aber, dass er personell erneut etwas umstellen muss. Christoph Gawlik fällt wegen seiner Gesichtsverletzung sowohl für heute Abend als auch für die Partie am Sonntag in Wolfsburg (18.30 Uhr) aus. Dafür kehrt Stürmer Bob Wren früher als zunächst erwartet in den Kader zurück. "Bobby wird gegen Mannheim spielen. Wie lange, wird sich zeigen", kommentierte Chernomaz.

    Wie lange derweil Colin Forbes weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis warten muss, ist ähnlich unklar. Forbes selbst ist zuversichtlich: "Ich werde weiter arbeiten und versuchen, solide zu spielen. Irgendwann muss der Knoten einfach platzen."

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