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"Lions sind für ihre Spielweise bekannt"
Auch rund eine Stunde nach der 0:3-Niederlage im ersten Play-Off-Viertelfinal-Match bei den Frankfurt Lions konnte Rick Girard nur mit dem Kopf schütteln. Dabei wusste der Angreifer des ERC Ingolstadt nicht so recht, ober er sich über das, was sich rund 120 Sekunden vor der Schlusssirene auf dem Eis abspielte, ärgern oder freuen sollte. Was war passiert?
Als die Scheibe schon längst nicht mehr im Besitz des 35-jährigen Deutsch-Kanadiers war, bekam er von Lions-"Raubein" Jason Young einen üblen Kniecheck verpasst, der mit etwas Pech in einer Katastrophe hätte enden können. "Trifft er mich in dieser Szene voll, dann ist meine Karriere beendet. Play-Offs hin oder her, aber solche Aktionen gehören sich einfach nicht", schimpfte Girard völlig zurecht. Unverständlich, dass die beiden Referees Stephan Bauer und Rick Looker, die dieses Match ansonsten gut im Griff hatten, diesen Ausraster ebenso wenig ahndeten wie einige Sekunden später einen bösen Ellbogencheck von Aleksander Polaczek gegen Michael Waginger. "Die Lions sind für diese Spielweise bekannt und wir wussten, was auf uns zukommen wird", so Waginger, der gemeinsam mit seinen Teamkollegen heute Abend (19.30 Uhr) die passende "sportliche Antwort" in der Saturn-Arena geben möchte. "Trotz der heutigen Niederlage hat man gesehen, dass die Frankfurter sicherlich kein unschlagbares Team sind", weiß Waginger, der dabei vor allem auf eine "bessere Chancenverwertung als im ersten Duell" setzt.
Was sich zudem positiv auf die Leistung der Panther auswirken sollte: Angreifer Tyler Bouck hat seine Matchstrafe abgesessen und kehrt heute Abend ins Team zurück. Ein dickes Fragezeichen steht dagegen noch hinter dem Einsatz von Youngster Dominic Walsh (angeschlagen). (disi)
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