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Leichtathletik: Tipps und ein Lob von einer Olympiasiegerin

Leichtathletik

Tipps und ein Lob von einer Olympiasiegerin

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    Weiter auf dem Weg nach oben ist Nachwuchs-Speerwerferin Sabrina Thomas aus Burgheim. In Halle knackte die 18-Jährige, die für den MTV Ingolstadt startet, erstmals die 44-Meter-Marke.
    Weiter auf dem Weg nach oben ist Nachwuchs-Speerwerferin Sabrina Thomas aus Burgheim. In Halle knackte die 18-Jährige, die für den MTV Ingolstadt startet, erstmals die 44-Meter-Marke. Foto: Theo Kiefner

    Halle/Saale Ihr ganz persönliches Highlight der Halpus Werfertage in Haale/Saale (Sachsen-Anhalt) erlebte die Burgheimer Leichtathletin Sabrina Thomas erst am Ende des Wettkampfes. Als nebenan gerade Diskus-Weltmeister Robert Harting zum ersten Mal die 70-Meter-Marke übertraf, da trat der 18-jährigen Bayerin eine eindrucksvolle Erscheinung entgegen und stellte sich vor. „Mit dem Namen Silke Renk konnte ich zunächst überhaupt nichts anfangen“, erzählt Sabrina Thomas. Was Wunder: Als die Dame mit der heute grauen Igelfrisur 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona die Goldmedaille im Speerwerfen errang, da war Sabrina Thomas noch gar nicht geboren.

    „Eine Menge Talent“

    „Silke Renk meinte, dass ich sie vorher im Wettkampf beeindruckt hätte und, dass ich eine Menge Talent zum Speerwerfen besitzen würde“, zeigte sich die für den MTV 1881 Ingolstadt startende Nachwuchswerferin verwundert und erfreut zugleich. Immerhin hatte sie bei dem Meeting in Halle, das als inoffizielle deutsche Meisterschaft mit internationaler Beteiligung gilt, zum ersten Mal die 44-Meter-Marke (44,40 Meter) übertroffen und sich damit in die erweiterte deutsche Spitze vorgeschoben. Damit schaffte Thomas nicht nur die Norm für die deutsche Meisterschaft der U20 in Mönchengladbach (20.-22. Juli), sondern auch den Einzug in den Endkampf, wo sie in einem Feld, das von U20-Weltmeisterin Christin Hussong (TV Thaleischweiler) angeführt wurde, einen hervorragenden achten Platz belegte.

    Sabrina Thomas überzeugte in Halle nach abgeschlossener Technikumstellung vor allem durch die beste Serie ihrer Laufbahn. Von sechs Versuchen landeten alle fünf gültigen jenseits der 40-Meter-Marke. „Ich solle auf jeden Fall weiter beim Speerwerfen bleiben, hat mir Frau Renk geraten“, wohl wissend, dass man jungen Frauen, die nicht über das entsprechende „Gardemaß“ über 1,80 Meter verfügen, hin und wieder empfiehlt, sprichwörtlich die Pferde zu wechseln. Sabrina Thomas jedoch, so zeigte sich Olympiasiegerin Renk überzeugt, besitze auf jeden Fall das Zeug, noch weiter zu werfen. Zum Beispiel am Pfingstsamstag beim Internationalen Meeting des Post SV München, wo sie im Dantestadion gegen einige der besten Werferinnen aus dem süddeutschen Raum als klare Favoritin an den Start geht.

    Erfreuliches gibt es auch von der jungen Neuburger Hürdensprinterin Theresa Köchl (MTV 1881 Ingolstadt) zu berichten. Beim renommierten Rolf-Watter-Sportfest in Regensburg stürmte die 16-jährige Gymnasiastin nach einer nicht ganz leichten Vorbereitungsphase im Winter (ihr Trainer musste sich krankheitsbedingt zurückziehen) bei ihrem ersten 100-Meter-Hürdenlauf in der neuen Wettkampfklasse U18 auf Anhieb aufs Treppchen (Rang drei). Da ihre Zeit (15,17 Sekunden) unter heftigem Gegenwind litt, scheint eine Steigerung beim Münchner Pfingstsportfest sehr wahrscheinlich. Über 100 Meter wurde Köchl – ebenfalls bei Gegenwind – in 13,21 Sekunden Vierte. (rk)

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