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Landesliga Südwest: Keine Freudensprünge

Landesliga Südwest

Keine Freudensprünge

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    Bittere Niederlage: Ehekirchens Kapitän Sebastian Rutkowski (links) und seine Teamkollegen mussten sich gestern Abend dem SC Ichenhausen mit 1:3 geschlagen geben.
    Bittere Niederlage: Ehekirchens Kapitän Sebastian Rutkowski (links) und seine Teamkollegen mussten sich gestern Abend dem SC Ichenhausen mit 1:3 geschlagen geben. Foto: Dirk Sing

    Die Enttäuschung war David Bulik sichtlich ins Gesicht geschrieben. Noch etliche Minuten, nachdem der gute Schiedsrichter Jonas Kohn die Landesliga-Partie zwischen dem FC Ehekirchen und SC Ichenhausen längst beendet hatte, saß der FCE-Spielertrainer fassungslos und mit leerem Blick auf der Auswechselbank.

    Einen großen Schritt in Richtung Relegation hätte man in diesem Heim- beziehungsweise Nachholspiel gegen einen personell arg dezimierten Kontrahenten machen wollen. Doch heraus kam ein – wie es Bulik formulierte – „ganz schwacher Auftritt meiner Mannschaft. Wir haben in einer solch wichtigen Begegnung die richtige Einstellung und Laufbereitschaft vermissen lassen, obwohl ich sowohl vor dem Anpfiff als auch in der Pause nochmals eindringlich darauf hingewiesen habe. Das ist schon sehr enttäuschend“.

    Dabei hatten die Hausherren zunächst eigentlich alles im Griff – vor allem auch den Gegner, der sich vornehmlich auf die Defensivarbeit konzentrierte. Nachdem Fabian Scharbatke (3.) und Simon Schmaus (21.) noch an SCI-Schlussmann Fabian Skala gescheitert waren, klappte es schließlich beim dritten Versuch. Eine Ecke von Oguzhan Halici landete auf dem Kopf von Maximilian Käser – und dieser ließ Skala keine Chance (22.)!

    Ein Treffer, der den Ehekirchenern eigentlich Sicherheit und Selbstvertrauen hätte geben müssen. Tat er aber nicht. Vielmehr folgte in der 31. Minute die kalte Dusche: Nach einer einfachen Körpertäuschung kam der überragende Bernd Günther aus 18 Metern zum Abschluss und erzielte den zu diesem Zeitpunkt überraschenden 1:1-Ausgleich. Überraschend deshalb, weil es zugleich die erste Möglichkeit der Ichenhausener in dieser Partie war. Und es sollte aus FCE-Sicht sogar noch schlimmer kommen. Auch die zweite Möglichkeit der Gäste landete prompt im Kasten von Keeper Dzemil Abazi. Eine weite Flanke in den Strafraum konnte Timo Pape ohne große Gegenwehr zum 1:2 einköpfen (40.). Doppelt bitter für die Hausherren: Zwischen dem ersten und zweiten Gegentor musste Bulik mit einer Leistenzerrung vorzeitig vom Platz (36.). Zudem erwischte es auch noch Alexander Gerbl, der sich ohne Fremdeinwirkung den Fuß vertrat und nach Wiederbeginn ebenfalls nicht mehr weitermachen konnte.

    Im zweiten Durchgang fehlten dem Tabellenvorletzten dann zunächst die zündenden Ideen, spielerischen Mittel und auch der letzte Wille, um die Hintermannschaft des SCI unter Druck zu setzen. Zu allem Überfluss leistete man dann – nachdem zuvor Scharbatke (67.), Florian Wenger (70.) und Sebastian Rutkowski (81.) zumindest noch für etwas Gefahr gesorgt hatten – in der Schlussphase auch noch beim dritten Tor des Gegners kräftig Schützenhilfe. Diesmal war es der aus seinem Kasten geeilte Abazi, der den Ball Pape direkt in die Füße spielte. Der Ichenhausener Stürmer ging noch einige Meter und bedankte sich schließlich mit dem 1:3 (90.).

    FC Ehekirchen: Abazi, A. Gerbl (46. Labus), Halici, Schmaus, Käser, Bulik (36. M. Rutkowski), Spangler, Wenger, Zeller, S. Rutkowski, Scharbatke (68. Masinovic).

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