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Landesliga Südwest: „Einfach überragend“

Landesliga Südwest

„Einfach überragend“

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    Starke Leistung: Gabriel Hasenbichler (rechts), hier im Duell mit Jetzendorfs Benedict Geuenich, steuerte zwei Tore zu Ehekirchens 4:2-Erfolg bei.
    Starke Leistung: Gabriel Hasenbichler (rechts), hier im Duell mit Jetzendorfs Benedict Geuenich, steuerte zwei Tore zu Ehekirchens 4:2-Erfolg bei. Foto: Daniel Worsch

    Der Stolz auf seine Mannschaft war Gerhard Hildmann in jedem seiner Worte anzumerken. Der Trainer des FC Ehekirchen sprach von einer „überragenden mentalen Leistung“, schwärmte vom „riesigen Siegeswillen“ und der „hervorragenden Einstellung“, die sein Team an den Tag gelegt habe. Grund für die Lobeshymne Hildmanns war der 4:2-Sieg gegen Mitaufsteiger TSV Jetzendorf, der trotz zweimaligen Rückstands gelungen ist.

    Dabei hätte das Spiel für Ehekirchen nicht schlechter beginnen können. Es waren keine zwei Minuten gespielt, als Martin Schröder Benedict Geuenich bediente und dieser aus kurzer Distanz zum 0:1 einschob (2.). Nachdem Ludwig Dietrich eine weitere Möglichkeit für die Gäste vergeben hatte, übernahm der FCE zunehmend die Spielkontrolle und kam zu zahlreichen Abschlüssen. Einziges Manko bis zum Pausenpfiff: Der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Entweder fehlte die Präzession im Abschluss oder TSV-Torhüter Dennis Poellner stand im Weg. Julian Hollinger etwa versuchte es mehrfach mit Schüssen (12., 28., 35.), auch sein Bruder Christoph (25., 42.) tauchte immer wieder gefährlich in Tornähe auf. Da Nico Ledl knapp vorbei köpfte (18.), Florian Wenger mit einer Volleyabnahme das Tor verfehlte (41.) und der aufgerückte Jakob Schaller an Poellner scheiterte (43.), blieb es bis zum Pausenpfiff beim 0:1. Jetzendorf gelang es nicht, fußballerisch für Entlastung zu sorgen. Die Gäste agierten aggressiv, hatten sich bis zur 18. Minute bereits drei Gelbe Karten eingehandelt und machten somit dem FCE das Leben schwer.

    FC Ehekirchen: Gabriel Hasenbichler trifft doppelt

    In der zweiten Halbzeit sollte ein Spieler des FC Ehekirchen für Furore sorgen, der im bisherigen Saisonverlauf kaum entscheidend in Erscheinung getreten war. Zur Freude seines Trainers glänzte Gabriel Hasenbichler mit zwei Toren und Zweikampfstärke im Sturmzentrum. „Ich habe ihm vor dem Spiel gesagt, dass es sein Tag wird. Er hat überragend gespielt“, lobte Hildmann den 19-jährigen Angreifer.

    Gleich nach Wiederanpfiff tankte sich Hasenbichler durch die Abwehr, scheiterte erst am Torhüter und schob den Nachschuss zum 1:1 ein (46.). Die Wende? Noch nicht. Jetzendorf schlug im Gegenzug zurück. Stefan Kellner traf mit dem Kopf zum 1:2 (48.). „Die Mannschaft hat den erneuten Rückstand super wegsteckt, war bissiger als der Gegner“, befand Hildmann. Ehekirchen setzte auf lange Bälle und eroberte sich gefühlt jeden „zweiten Ball“. Die Einwechslung von Michael Panknin brachte zusätzliche Struktur ins FCE-Spiel (59.). Und Jetzendorf schaffte es nicht mehr, dem Druck des FCE standzuhalten. Zunächst verwandelte Simon Schröttle einen Elfmeter – Sebastian Rutkowski war gefoult worden – sicher zum 2:2 (60.). Nachdem Hasenbichler nach Standards zwei Möglichkeiten vergeben hatte (62., 65.), ging Ehekirchen in Führung. Christoph Hollinger bediente seinen Bruder Julian, der sich geschickt um einen Gegenspieler drehte und zum 3:2 einschoss (67.). Als eine Minute später Geuenisch nach einem harten Einsteigen gegen Panknin an der Mittellinie die Rote Karte erhielt, schien das Spiel entschieden. Doch in Überzahl verlor Ehekirchen die Kontrolle und musste in der Schlussphase, in der Jetztendorfs bereits ausgewechselter Schröder die Gelb-Rote Karte sah, die ein oder andere brenzlige Situation überstehen. Für die Entscheidung sorgte schließlich Hasenbichler, der einen Konter mit seinem dritten Saisontor zum 4:2 abschloss (90.+3).

    FC Ehekirchen hat 30 Punkte auf dem Konto

    Damit hat der FC Ehekirchen nun 30 Punkte – neun mehr als Olching auf dem ersten Abstiegs-Relegationplatz – und ist Tabellenachter. „Das ist sensationell“, meinte Hildmann. Vor allem, wenn man bedenke, dass es nach sieben Spielen magere zwei Zähler waren. Der Trainer stolz: „Wir haben einfach eine geile Truppe.“

    FC EhekirchenLenk – Schaller, Labus, Schröttle, S. Rutkowski (78. M. Rutkowski) – Mayr (59. Panknin), Ledl, Wenger – J. Hollinger (81. Appel), C. Hollinger – Hasenbichler.

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