Nein, von Resignation will Theo Auernhammer noch nichts wissen. Vielmehr spricht der Abteilungsleiter des FC Ehekirchen von einem „Erlebnis“, wenn es um die bisherigen Erfahrungen in der Landesliga geht. Trotz drei Niederlagen in drei Spielen. Trotz der zehn Gegentore, die man bisher schlucken musste.
Natürlich habe er sich den einen oder anderen Zähler erhofft, sagt Auernhammer. Wenn man die Situation jedoch realistisch betrachte, „war einfach nicht mehr drin“. „Erfahrungswerte“ habe die Mannschaft beim 1:3 zum Auftakt gegen den TSV Aindling gesammelt. Bei Schwaben Augsburg (0:4) war man schlicht „chancenlos“. Und die jüngste 2:3-Pleite gegen den FC Memmingen 2 bezeichnet er als „unglücklich“. Lange hadern will Auernhammer über den letzten Tabellenplatz nicht. „Wir haben alle gewusst, dass es schwierig wird.“ Damit widerspricht er einer Aussage von FCE-Trainer David Bulik, der nach der jüngsten Niederlage gehadert hatte, die Verantwortlichen hätten „nicht gewusst, welche Qualität in der Landesliga auf uns zukommt“. Bulik äußerte daher mehrfach, weitere Defensivspieler zu benötigen. „Diesen Wunsch haben wir auch“, sagt Auernhammer zu dieser Thematik. Allerdings fehle das Geld, landesligataugliche Spieler zu bekommen. „Wir haben mit vielen Akteuren gesprochen, die uns leider abgesagt haben.“
Bulik sei ein äußerst „ehrgeiziger Trainer“, so Auernhammer weiter, „der eine schlagkräftige Mannschaft haben“ wolle. „Aber er muss unsere Möglichkeiten akzeptieren.“ Ein Hintertürchen lässt der Abteilungsleiter aber offen. Vielleicht tue sich ja doch noch etwas, verrät er. So hätten Gespräche mit einem weiteren Spieler stattgefunden. Um wen es sich dabei handelt und wie realistisch eine Verpflichtung ist, ließ Auernhammer offen.
Zunächst muss es der derzeit verfügbare Kader richten. Die nächste Gelegenheit, die ersten LandesligaPunkte einzufahren, bietet sich dem FC Ehekirchen am heutigen Samstag (15.30 Uhr) beim SC Ichenhausen. „Wir warten auf Gegner, die nicht ganz so gut sind wie die bisherigen“, sagt Auernhammer. Ob er Ichenhausen dazuzähle? „Ich befürchte eher nicht. Sie sind eine Spitzenmannschaft. Wenn ich die Qualität der Einzelspieler vergleiche, haben wir keine Chance.“
Ob nun Understatement oder Realität, irgendwann muss der FCE zu punkten anfangen, will er die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht frühzeitig verlieren. Zumindest bemüht Auernhammer im Fußball durchaus gewohnte und gängige Durchhalteparolen. „Jedes Spiel beginnt bei Null“, sagt er etwa. Am dritten Spieltag sei noch keine Mannschaft abgestiegen, ist eine weitere. Oder, mit einem Augenzwinkern: „Wir haben nur sieben Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter.“
Um beim SC Ichenhausen, der vier Punkte aus drei Spielen geholt hat und die vergangene Saison auf Rang zehn abschloss, bestehen zu können, müsse der FCE vor allem seine Fehler abstellen. „Jeder einzelne wird in der Landesliga sofort bestraft“, sagt Auernhammer. „Wir müssen Unkonzentriertheiten vermeiden, defensiv besser stehen und den Ball einfach auch mal wegschlagen.“
Trotz aller bestehenden Schwierigkeiten will sich Auernhammer die Freude an dem „Erlebnis“ Landesliga nicht nehmen lassen. „Wir haben gute Zuschauerzahlen und es macht Spaß, starken Gegnern wie Schwaben Augsburg beim Fußballspielen zuzuschauen.“
des Fanbus in Ehekirchen ist heute um 13.15 Uhr am Sportheim.