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Kuscheln und kämpfen

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Kuscheln und kämpfen

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    Kuscheln und kämpfen
    Kuscheln und kämpfen

    Während es sich an der Tabellenspitze Klingsmoos und Ober/-Unterhausen bequem eingerichtet haben und Meistertitel sowie Relegationsplatz wohl unter sich ausmachen werden, haben sich im Keller drei Teams ähnlich festgesetzt. Praktisch seit Beginn der Saison stehen Grasheim, Weichering und Holzheim "unten drin" und erwecken nur sporadisch den Anschein, dass sie da bis zum letzten Spieltag Ende Mai wieder rauskommen könnten. Zwischen Tabellenkeller und -spitze erstreckt sich ein relativ dichtes Mittelfeld, das sich momentan sowohl schad- als auch freudlos hält - zumindest was Auf- und Abstieg betrifft.

    Doch mit dieser rein statistischen Auswertung der Hinrunde (plus die bereits drei gespielten Partien der Rückrunde), tut man der Kreisklasse wahrlich unrecht. Denn es war so einiges geboten in den vergangenen Wochen und Monaten - Langeweile sieht anders aus. Ein Rückblick:

    Kampf um die Spitze: "Wir haben ein gutes Team und wir wollen vorne mitspielen", sagte Deniz Samsa vor der Saison. Vom Trainer des Kreisliga-Absteigers Klingsmoos hatte man allerdings auch nichts anderes erwartet. Dennoch beeindruckte die Mannschaft von Samsa die Liga schwer, als sie mit sechs Siegen in Folge und einer Tordifferenz von 28:4 die Konkurrenz schwindelig spielte. Es folgte jedoch ein kurzes Formtief, das der ärgste Verfolger aus Oberhausen zu nutzen wusste und sich schon bald den "Platz an der Sonne" krallte. Beim TSV blieb man bescheiden: "Für mich bleibt der SV Klingsmoos die stärkste Mannschaft", verkündete Trainer Denis Kugler. Kurz vor der Winterpause verspielte seine Elf mit ihren ersten beiden Niederlagen dann auch die Tabellenführung.

    Kuscheln im Mittelfeld: Kaum wurde es winterlich, rückten die Teams hinter den beiden Führenden nahe zusammen. Gleich sechs Teams kuscheln die Winterpause über mit 25 oder 26 Punkten und man darf gespannt sein, wer sich im neuen Jahr von seinen Mitstreitern lösen und vielleicht doch noch einen Angriff auf die Spitze wagen kann.

    Der FC Ehekirchen, als zweiter Kreisliga-Absteiger eigentlich dafür prädestiniert, schiebt jegliche Ambitionen auf eine Rückkehr in höhere Gefilde von sich: "Der Aufstieg ist bei uns definitiv kein Thema", kündigte Trainer Christian Bolzer schon frühzeitig an. Unterstall und Illdorf machten lange den Eindruck, oben ein Wörtchen mitreden zu können, doch Unterstall ging zuletzt die Luft aus (vier sieglose Spiele in Folge) und Illdorf nahm nach einem sehenswerten Zwischenspurt ein schweres Herbst- und Winterprogramm den Wind aus den Segeln.

    Kellerkinder unter sich: Mit Spielertrainer Bülent Arslan hatte sich der SV Grasheim erhofft, dieses Jahr nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Nach vier Spieltagen zerplatzte diese Blase: Der erst in der Sommerpause gekommene Arslan warf hin und der SVG steckte schon mitten drin im Tabellenkeller. Daran änderte sich auch unter dem neuen Coach Jürgen Gottschall nichts. "Dass es so schwierig werden würde, hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht", sagte dieser daraufhin. Zur Winterpause war auch für ihn beim SVG Schluss. Nun müssen die Grasheimer sieglos Weihnachten feiern, an guten Vorsätzen fürs neue Jahr dürfte es nicht mangeln. Nur einen Deut besser steht der SV Weichering da. Dabei hatte Trainer Josef "Bobby" Egen schon vor der Saison so eine Vorahnung, als er meinte: "Wenn du mal hinten drin stehst, dann ist es meistens schwer, wieder rauszukommen." Gesagt, getan.

    Rekordverdächtig: Für die Zuschauer boten die ersten 16 Spieltage der Kreisklasse einige Schmankerl. Naturgemäß war die Torfabrik der Liga aus Klingsmoos des Öfteren daran beteiligt, doch die aktuelle Bestmarke stellten Oberhausen und Weichering gleich am ersten Spieltag auf: Zehn Tore fielen beim 6:4-Sieg des TSV. Da konnten selbst das 5:4 Rennertshofens und das 8:1 Feldheims jeweils in Grasheim nicht mithalten.

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