Der SV Straß hat im neunten Saisonspiel in der Kreisliga Ost seine achte Niederlage kassiert. Gegen den TSV Pöttmes verlor der Aufsteiger mit 2:3. Für eine Überraschung sorgte hingegen der SV Münster.
Straß – Pöttmes 2:3
Der SV Straß musste nach einer 2:1-Führung erneut die Punkte abgeben. Die erst Spielhälfte gehörte dem stark aufspielenden TSV Pöttmes, der spielerisch und taktisch das bessere Team war. Mit Glück und Geschick stand es aus Straßer Sicht zur Pause noch 0:0. In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer ein ganz anderes, weil ereignisreiches Spiel. In der 46. Minute nutzte Martin Regnet eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft des SVS und schob zur Führung für den TSV ein. Straß fand direkt die richtige Antwort. Julian Pawlak glich zunächst im zweiten Versuch nach schöner Kopfballvorlage von Daniel Jester zum 1:1 aus (48.). Für den Aufsteiger kam es sogar noch besser. Julian Pawlak erzielte mit einem Abstauber das 2:1 (53.). Jetzt war der SVS am Drücker und drängte auf das dritte Tor, das Jürgen Koch in der 63. Minute per Flugkopfball fast gelungen wäre. Nun wurde das Spiel immer hektischer. In der 76. Minute erhielt Pöttmes einen Freistoß zugesprochen, den Oliver Henecka gekonnt und unhaltbar in die lange Torecke zum 2:2 schlenzte. Danach war wieder der SVS am Zug. Michael Seeberger hatte Pech, dass sein Schuss in die lange Torecke nur knapp sein Ziel verfehlte. In der 82. Minute pfiff der Schiedsrichter einen Elfmeter für die Gäste. Zuvor hatte er seinen Assistenten überstimmt, der ein Foul eines Pöttmesers angezeigt hatte. Den Strafstoß verwandelte Michael Oswald sicher zum 3:2, was zugleich auch der Endstand war. In den verbleibenden Minuten wurde die Partie noch hektischer. Straß´ Stephan Pils wurde nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen. Doch es kam noch schlimmer für den Gastgeber. Jürgen Gabriel wurde in der 89. Minute gefoult, bekam einen Freistoß zugesprochen und erhielt im Anschluss die Rote Karte gezeigt. Gabriel wurde von drei Spielern des TSV Pöttmes bedrängt und beschimpfte einen der Spieler. Der Schiedsrichter bezog die Beschimpfung auf sich, da er sich in der Nähe der Spieler befand und zog die Rote Karte. (hh)
Alsmoos – Berg im Gau 5:1
In der 33. Spielminute ging das muntere Toreschießen der Hausherren los. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel stand Marko Mladenovic völlig frei im Strafraum, umkurvte den BSV-Keeper und schob locker ein. Keine 60 Sekunden später fiel das 2:0. Nach einem weiten Pass wollte BSV-Keeper Wolfgang Seel klären, schoss jedoch Stefan Simonovic an und der Ball ging ins Tor. Nach dem Seitenwechsel machte der BSV das Spiel, die Hausherren lauerten auf Konter. Simonovic erhöhte nach einem auf 3:0 (56.). Keine 120 Sekunden verkürzte Daniel Marx, der aus 25 Metern Maß nahm und den Ball unhaltbar in den rechten Winkel schlenzte. Im weiteren Verlauf wurden die Gäste offensiver. Die sich bietenden Räume nutzte Alsmoos zu zwei weiteren Treffern. In der 77. Minute stand Zeljiko Brnadic richtig und köpfte zum 4:1 ein. Drei Minuten später sorgte Simonovic mit seinem dritten Treffer für den Endstand. (biel)
Langenmosen – Thierhaupten 3:0
Die DJK Langenmosen bleibt in der Kreisliga Ost zu Hause eine echte Macht. Der ungefährdete, aber auch glanzlose 3:0-Erfolg gegen den SV Thierhaupten war bereits der vierte Sieg im fünften Heimspiel. Die Blauweißen erwischten gegen die stark ersatzgeschwächten Gäste einen Traumstart: Gerade einmal 120 Sekunden waren gespielt, als der mitaufgerückte DJK-Abwehrchef Stefan Kellner einen Freistoß von Andreas Mayr einköpfte (2.). Auch das 2:0 in der 20. Minute resultierte aus einem Standard: Den Freistoß von Andreas Mayr verlängerte Jürgen Grammer, der wieder Stürmer war, mustergültig zu Tobias Stegmeir, der nur noch einzudrücken brauchte. Nur vier Minuten später schon das 3:0, als Spielertrainer Andreas Gumbiller per direkt verwandeltem Freistoß erfolgreich war (24). DJK-Torschütze Tobias Stegmeir sah in der 65. Minute noch Gelb-Rot.
Münster – Affing 2:0
Das 2:0 des SV Münster gegen den ehemaligen Bayernligisten FC Affing war nicht unverdient, weil sich das bessere Kollektiv gegen die besseren Einzelspieler durchsetzte. Die Gäste hätten allerdings bereits nach zwei Minuten in Führung gehen können, als Frederik Meissner alleine vor Münsters Keeper Florian Hedorfer auftauchte, den Ball aber an den Außenpfosten setzte. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Torszenen auf beiden Seiten. Die Heimelf ging nach 21 Minuten in Führung, als ein Eckball von Markus Hörmann unter gütiger Mithilfe von FCA-Torhüter Umut Zambak den Weg ins Tor fand. Nach dem Wechsel erhöhte Affing den Druck, konnte aber einige aussichtsreiche Möglichkeiten nicht nutzen. Auf der Gegenseite musste auch Zambak mehrmals in höchster Not klären. Geschlagen war er in der 72. Minute, als ein Linksschuss von Hörmann sich hinter dem Torwart in die Maschen senkte. In der Schlussphase handelten sich die bereits wegen Meckern verwarnten Affinger Tobias Jorsch (83.) und Rares Aenoaei (91.) nach Fouls Ampelkarten ein. (svm)